Womit stampft Ihr Eure Kartoffeln?

Ich habe auch einen Kartoffelstampfer, der nicht aus der heutigen Zeit stammt. Es ist eben ein Teil, der schon von meiner Muttter benutzt wurde und jetzt von mir. Dieser erledigt seine Dienste sehr gut. Warum soll ich mir deshalb einen aus Edelstahl kaufen. Mit einem Löffel habe ich noch keine Kartoffeln gestampft, kann mir das auch nicht vorstellen. Eine Gabel ist ok. Sollte dieser grosse Löffel vielleicht eine Schaumkelle sein? Werde mal fragen.

Was ich einmal und nie wieder getan habe, dass ich die Kartoffeln mit dem Mixstab püriert habe. Es kam eine klebrige gummiartige Masse heraus. Habe es auch nicht nochmals mit Zusatz von Milch oder Sahne versucht. Ich bleibe bei meinem alten Küchenutensil. Wenn ich Cremesuppen koche, dann püriere ich die Kartoffeln, Gemüse usw. auch mit dem Mixstab. Es entsteht eine ganz andere Konsistenz, da ja Flüssigkeit dabei ist.

Also ich muss sagen, dass wir zwar schon einen Kartoffelstampfer haben, aber dass der kaum benutzt wird. Wir haben auch einen aus Edelstahl, aber wir benutzen meistens immer eine Gabel und machen damit die Kartoffeln klein, das geht auch ganz gut, dauert aber nur ewig. Trotzdem machen wir das lieber, als mit einem Kartoffelstampfer, warum, weiß ich eigentlich gar nicht.

Meine Mutter hat Kartoffelbrei immer mit einer Kartoffelpresse gemacht. Dazu hat sie Kartoffeln geschält, in kleine Stücke geschnitten, gekocht und dann eben durch die Presse gedrückt. Die sieht ähnlich aus, wie die Spätzlepressen, die man heute bekommt. Die Kartoffelpresse ist ebenfalls aus Edelstahl gewesen. Wenn sie dann alle Kartoffeln durch gedrückt hatte, dann hat sie mit einem Schneebesen noch Milch unter gerührt. Somit war Kartoffelbrei herstellen immer ein enormer Aufwand und es waren später einige Gerätschaften zu Spülen.

Irgendwann schenkten wir ihr einen Stabmixer. Mit dem hat sie genau einmal Kartoffelpüree gemacht. Nachdem mein Vater und ich lästernd am Tisch saßen und fragten, seit wann sie Kartoffelpüree aus dem Beutel macht, hat sie darauf dankend verzichtet. Denn der Kartoffelbrei sah aus wie der aus dem Päckchen und schmeckte auch genau so. Obwohl sie ansonsten nichts verändert hatte.

Die genannten Kartoffelstampfer lernte ich erst sehr spät kenne. Damit gearbeitet habe ich meines Wissens nach noch nie. Ich hatte mir auch irgendwann eine Kartoffelpresse angeschafft. Kartoffelbrei habe ich damit nie gemacht, weil ich den Aufwand gescheut habe. Da ich auch immer nur für mich alleine gekocht habe, war mir dann der Aufwand dafür auch zu groß.

In einem Betrieb in dem ich gearbeitet habe, machte meine Arbeitgeberin den Kartoffelbrei mit dem Handrührgerät. Das hatte ich vorher noch nie gesehen, aber die Idee gefiel mir. Ich habe dann daheim ausprobiert, wie Kartoffelpüree damit wird und war begeistert. Handrührgerät steht bei mir eh immer vorne dran. Wasser abgießen, Handrührgerät in die Kartoffelstückchen und los geht es. Ein wenig Milch dran und fertig ist der Kartoffelpüree. Sauerei hatte ich dabei selten. Es sei denn, es geht mir nicht schnell genug und ich ziehe das Handrührgerät zu früh aus dem Kartoffelpüree raus, während die Rührstäbe noch rotieren. Aber das passiert mir beim Backen auch und ich passe eben besser auf.

Meiner Mutter habe ich die Methode auch irgendwann gezeigt. Ihr war es nämlich irgendwann zu viel Aufwand, alle Gerätschaften raus zu holen und Kartoffelpüree für zwei Personen mit der Hand zu rühren. Meine Mutter war begeistert davon und hat ab da ihr Kartoffelpüree auch so hergestellt.

Einen Kartoffelstampfer habe ich bis heute nicht. Die Kartoffelpresse verwende ich eher selten und wenn für Kartoffelklöße oder ähnliches. In mein Kartoffelpüree kommt nur mein Handrührgerät. Ich gebe aber zu, Stückchen habe ich schon mal drin, was mich aber nicht wirklich stört.

Ich esse grundsätzlich nur selbstgemachten Kartoffelbrei und bereite ihn immer je nach Laune vor. Wenn er schon cremig und fein sein soll, dann wird er mit meinem Mixer bearbeitet. Ist mir danach ihn etwas bissig zu haben, also nicht so fein das man ihn mit dem Strohalm aufsaugen könnte, wenn das ginge, dann stampfe ich ihn mit einem Kartoffelstampfer und habe einen eher groben Kartoffelbrei.

Würzen tue ich ihn in der Regel aber gleich ob nun püriert oder gestampft.Früher habe ich Muskatnuss regelrecht gehasst, heute kommt eine kleine Note einer frisch geriebenen Muskatnuss mit rein. Ebenso nehme ich einen Schuss Sahne dazu und etwas Salz und Pfeffer. Butter nehme ich nicht mehr, da ich finde, dass die Sahne schon genug Fett unterhebt. Zudem ist es ja auch so, dass es zu Kartoffelbrei oftmals noch etwas dazu gibt, so dass man damit auch noch zusätzliche Fette beigibt.