Mehr über Vor- und Zuname (Schreibweise) bei Unterschriften
Hier in England ist es nicht üblich, dass man mit Vor- und Zunamen unterschreibt, sondern die Unterschrift besteht meistens aus Erstbuchstabe(n) und dann Zuname, zusammengeschrieben, also nicht etwa Max Mustermann, sondern MMustermann.
Allerdings habe ich ein Formular vom deutschen Rentendienst bekommen (war früher Gastarbeiter in der BRD), und darin steht unter “Unterschrift” Vor- und Zuname. Nur, wenn ich mit meiner normalen englischen Unterschrift unterschreibe, wird das anerkannt? Ich weiß, wie pingelig deutsche Behörden sind!
Wenn in dem Bescheid steht, dass Du mit Vor- und Zunamen unterschreiben sollst, dann musst Du das auch machen. Sonst kann es passieren, dass Deine Unterschrift nicht anerkannt wird. Du kannst so unterschreiben wie Du willst, wenn Du es zum Beispiel bei der Bankkarte auch so getan hast und mit der Karte zahlst.
Dann ist es völlig egal. Aber gerade bei solchen Behörden, wie die Rentenanstalt, solltest Du das genau so machen, wie es angegeben wird. Steht dieser Hinweis auf irgend einem Schreiben nicht, dann kannst Du ebenfalls so unterschreiben, wie Du es gewohnt bist.
Aber das ist dann nicht *meine* Unterschrift, die ich seit mindestens 40 Jahre gebrauche!
Anscheinend ist man im Vereinigten Königreich noch durchgeknallter als der ganze deutsche Behördenapparat. Da pinselst du halt deinen Vornamen hin und deinen Nachnamen. Kannst ja deinen Buchstaben davor lassen. Da du wohl nie von der Behörde aufgefordert wurdest deine Unterschrift dort als Probe zu hinterlegen, wird denen das auf das herzlichste egal sein.
Wichtig ist, dass die Unterschrift als individuelle Schrift erkennbar ist und wenn Vor- und Zuname da steht, musst du wohl mit Vor- und Zunamen unterschrieben. Die Unterschrift muss auch halbwegs leserlich sein. Meine normale Unterschrift, die ich z. B. auf meiner Euroscheckkarte hernehme und auch sonst, wenn ich etwas unterschreibe, ist nicht leserlich. Auf manchen Formularen muss ich dann eben anders schreiben. Unterschreiben heißt ja nicht, dass man diese Hieroglyphen verwenden darf, die man als seine Unterschrift bezeichnet, sondern in manchen Fällen eben, dass man handschriftlich und leserlich seinen Namen irgendwo drunter setzen muss.
Als mein Bruder geheiratet hat und auf dem Standesamt unterschrieben hat, kam es zu einer peinlichen (bzw. lustigen) Situation, als er noch einmal unterschreiben musste, weil man den Namen nicht lesen konnte.
anlupa, also Ihr habt in Deutschland eine "normale" Unterschrift (für Bankkarten usw) und eine leserliche zweite Unterschrift für die Behörden. Das kennen wir überhaupt nicht in England! Unterschrift ist Unterschrift, auch wenn's nur ein Gekritzel ist.
Danke an alle. Ich weiß nun was ich hinschreiben soll!
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