Trotz Operation weiter stillen?
Meine Schwester hat vor knapp sechs Wochen ihr zweites Baby bekommen. Leider kam es bei der Geburt scheinbar zu einem Bandscheibenvorfall, also ob es während der Geburt war, kann man nicht so konkret sagen, jedenfalls hatte sie danach massive Rückenschmerzen. Sie bekam dann Physiotherapie und Massagen, die haben aber genau nichts geholfen. In den letzten beiden Tagen hat sich die Situation derart zugespitzt, dass sie gar nicht mehr aufstehen konnte. Sie kam mit der Rettung ins Spital, wo ein MRT gemacht wurde und als Diagnose kam nun scheinbar ein schwerer Bandscheibenvorfall heraus.
Diese MRT war heute Vormittag und da das ganze derart akut ist, wird sie gerade jetzt bereits operiert. Nun hat meine Schwester aber eben ein 6 Wochen altes Baby. Sie legt sehr großen Wert auf Stillen. Dass das nun natürlich zumindest für ein paar Tage nicht geht, ist ihr klar. Derzeit muss der Kleine wohl oder übel mit Falschennahrung zurecht kommen. Allerdings möchte meine Schwester nach der Operation unbedingt weiter stillen. Da das ganze nun derart spontan ist, konnte sie sich nicht großartig im Vorhinein erkundigen.
Dass sie nun einige Tage nach der Operation wegen den Medikamenten nicht Stillen darf ist wohl auch klar. Sie würde da aber eben die Milch abpumpen und weg lehren. Das Abpumpen ist ja denke ich wichtig, damit der Milchfluß nicht stoppt. Dennoch kann Abpumpen natürlich nicht wirklich das echte Saugen von einem Baby nachahmen. Wer hatte schon einmal eine ähnliche Situation und kann schildern, wie gut es danach mit dem Weiterstillen geklappt hat? Wie lange habt ihr nur abgepumpt? Wie ging es dem Baby dabei? Ich denke da nun in erster Linie daran, wie es dem Baby geht, wenn es von der Flasche wieder zum Stillen zurück soll. Klappt das gut? Gibt es Tipps und Tricks?
Ich war bei meinem Jüngsten in einer ähnlichen Situation. Er war auch erst ein paar Wochen alt und ich musste wegen unklarer Bauchschmerzen für einige Tage ins Krankenhaus. Ich habe während dieser Zeit abgepumpt, was mir aber schwerfiel, so dass der Milchfluss schon weniger wurde. Mein Mann versorgte während dieser Zeit das Baby zu Hause mit der Flasche, was erstaunlich gut ging, weil der Kleine das gar nicht kannte.
Als ich wieder zu Hause war, legte ich meinen Sohn zuallererst sofort an die Brust. Es kam zwar am Anfang nicht mehr so viel, aber nach vielen Stillgängen war es am nächsten Tag fast wieder normal. Ich habe auch aus anderen Gründen sehr oft angelegt. Mein Baby roch nämlich ganz anders, ich habe diesen Geruch nicht gemocht und wollte es wieder so, wie es war. Es hat einige Tage gedauert, bis es wieder "richtig" roch.
Bei mir waren es nur ein paar Tage, wahrscheinlich war es eine Gallenblasenentzündung. Aber ich bin mir sicher, dass man auch nach mehreren Wochen Pause wieder stillen kann.
Anlupa, danke für deinen Bericht. Ich denke / hoffe, dass meine Schwester auch nur ein paar Tage und nicht gleich Wochen pausieren muss. Keine Ahnung, wie lange sie danach noch gröbere Beschwerden haben wird, aber ich hoffe ja doch, dass sie nicht wochenlang so starke Schmerzmittel nehmen muss, so dass sie da auch nicht weiter stillen darf. So denke ich, dass es sich auf ein paar Tage beschränken wird.
Mein kleiner Neffe dürfte die Flasche scheinbar zumindest halbwegs gut akzeptieren. Genau genommen, bleibt ihm ja auch nicht allzu viel übrig. Derzeit kümmert sich auch mein Schwager um den Kleinen und meine Mama wird morgen auch zu Hilfe kommen, damit mein Schwager am Montag wieder arbeiten gehen kann. Ich kann nun auch nicht wirklich abschätzen, wie lange meine Schwester im Spital bleiben muss, aber ich denke, dass es bezüglich des Stillens in erster Linie darauf ankommt, wie lange sie starke Schmerzmittel oder andere Medikamente bekommen wird. Weil selbst wenn sie dann doch noch eine Zeit lang im Spital bleiben muss, kann der Kleine dann sicher auch bei ihr im Spital sein.
Also wegen dem Milchfluss würde ich mir keine all zu großen Sorgen machen, der kommt recht schnell wieder in Gang wenn sie wieder zu Hause ist, und das Baby schreit und angelegt wird. Ich habe nämlich letztens gelernt, das man den Milchfluss sogar dann anregen kann, wenn man sich direkt nach der Geburt die Abstillpille geben lässt und ein paar Tage später sich doch fürs stillen entscheidet. Meine Cousine hat das gemacht, und der Milchfluss kam nach knappen 3 Tagen richtig in Gang.
Mit den Schmerzmitteln, muss man klären, es gibt durchaus Schmerzmittel, die man in der Stillzeit nehmen kann, Paracetamol gehört auf jeden Fall dazu, allerdings weiß ich natürlich nicht ob das reicht, hier einfach mal den Frauenarzt befragen. Sollte sie nach der OP sich zu Hause noch schonen müssen, ist das aber kein Problem, stillen klappt prima im liegen.
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