Eigenheiten einer Eismaschine - Was beachten?

vom 20.07.2012, 18:43 Uhr

Wir hatten hier schon einige Beiträge, in denen Eismaschinen thematisiert wurden. Was aber noch nicht diskutiert wurde, ist die Handhabbarkeit der Geräte. Ich würde mir nämlich schon gerne so etwas kaufen, aber ich habe auch keine Lust, nachher lange mit der Reinigung beschäftigt zu sein. Wie werden solche Eismaschinen denn überhaupt gereinigt? Muss man die da auseinander nehmen oder lässt man z.B. nur heißes Wasser durchlaufen?

Und was benötigt man denn für Zutaten? Muss da außer Ei, Milch, Zucker und dem jeweiligen Aroma oder den Früchten noch etwas hineingegeben werden, damit man ein leckeres Eis erhält? Kann man auch den Zucker durch Süßstoff ersetzen oder klappt es dann nicht mit der Eiswerdung? Kann man damit auch einen Milchshake zubereiten, wenn man die Masse nicht so lange kühlen lässt? Sind die Dinger sehr laut oder kann man die auch in er Küche laufen lassen und nebenbei fernsehen?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 20.07.2012, 19:16, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ob man Wasser durch laufen lassen kann, das hängt vom Typ der Maschine ab. Eismaschinen, wo das Eis beim Durchlaufen gefroren wird kenne ich bislang nur aus Eisdielen oder Kochshows im Fernsehen. Die sollen auch so teuer sein, dass sie eher was für den beruflichen Dauergebrauch sind, als für zuhause.

Für die Heimanwendung gibt es zwei Gruppen. Die einen haben einen Kompressor eingebaut und kühlen aktiv mit Hilfe von Strom und rühren gleichzeitig. Die anderen benötigen einen speziellen Kühlakku, auf dem dann das Eis von der Maschine nur gerührt wird.

Der Kompressor in so einer Maschine macht natürlich mehr Geräusche und auch der Motor für das Rührwerk und das Rühren ist zu hören. In etwa kann man das aber mit einer normalen Küchenmaschine die gerade einen Kuchen rührt vergleichen. Bei unserer jedenfalls.

Die Maschinen, die nur mit dem Kühlakku rühren sind etwas leiser, aber nicht ganz so komfortabel in der Nutzung. Wenn die Kälte im Akku aufgebraucht ist, wird das Eis nicht mehr fester, egal wie viel Kälte es noch bräuchte. Deshalb hat man hier mehr Vorbereitungsaufwand wie Zutaten vorkühlen, Akku vorher einfrieren und so weiter.

Je nach Modell sind die Akkus auch so groß, dass man mit einem handelsüblichen Gefrierschrank Probleme hat und diese Modelle besser nur dann kauft, wenn man eine Gefriertruhe hat. Aber auch da gibt es unterschiedliche Bauformen, die mal kompakter und mal sperriger sind.

Prinzipiell kann man selbst gemachtes Eis aus allem machen. Man benötigt nicht unbedingt rohes Ei. Auch Zucker lässt sich ersetzen, allerdings ist Eis mit Zucker weit cremiger als Eis ohne Zucker. Eis wird es trotzdem, nur eher mit größeren Eiskristallen und nicht so schönem Mundgefühl. Wenn etwas kein Eis wird, ist entweder der Akku aufgebraucht oder zu viel Alkohol im Eis, der das Gefrieren unterbindet.

Milchshake kann man so nicht herstellen, denn das Rührwerk püriert nicht. Man kann aber die Zutaten für Milchshake vorher mit einem anderen Gerät pürieren und dann in der Eismaschine etwas herunter kühlen, das geht. Allerdings friert dann am Rand die Masse fest, wenn man sie in der Maschine lässt und nicht gleich in Gläser füllt.

Die Reinigung erfolgt von Hand im Spülbecken und vorher zerlegt man alles, was mit dem Eis in Berührung kam in Einzelteile. Ich kenne keine, die in der Spülmaschine gereinigt werden darf, was aber nicht heißt, dass ich alle Maschinen kenne. Von daher: Ja, es macht natürlich Arbeit.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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