Tier aus Tierheim nehmen
Die Vorwürfe gegenüber dem Tierheim finde ich auch ziemlich weit hergeholt. An einem Tier, dass nach Deutschland eingeflogen wird und dort eventuell noch eine Weile betreut wird, verdient man mit einer Schutzgebühr garantiert kein Geld. Bevor Tiere eingeflogen werden dürfen, sind meines Wissens nach auch gewisse Untersuchungen, Impfungen, usw. erforderlich. Und man darf meiner Meinung nach auch nicht verlangen, dass alle Tierärzte ehrenamtlich arbeiten.
Das in einer gemeinnützigen Organisation Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten, ist völlig normal und ich sehe daran nichts Negatives. Ebenso wenig verstehe ich nicht recht, wie man erwarten kann, dass jemand anderes Geld dafür ausgibt, damit man selbst ein schönes, hübsches, gesundes, geimpftes, gechiptes und perfektes Tier bekommt. Das es Impfungen gegen Durchfall und Bindehautentzündung gibt, ist mir neu. Allerdings gibt es bei einer Impfung nie eine 100%ige Garantie und so manche Erkrankungen entstehen erst durch Impfungen. Was mich jedoch wundert ist, dass du scheinbar keinen Impfpass für die Katze bekommen hast.
Bei einigen hundert Tieren in Tierheimen müsste es schon mehrere Tierärzte geben, die durchgehend nichts anderes machen, als alle Tiere ständig zu untersuchen, was kaum möglich ist. Ganz abgesehen davon, dass man auch nicht immer alles sofort erkennen kann. Selbst bei Menschen, die sich klar artikulieren können und ihre Schmerzen genau beschrieben, brauchen sogar Spezialisten manchmal Jahre, bis es eine eindeutige Diagnose gibt. Und von Tierheimhelfern kann man sicherlich auch nicht erwarten, dass sie alle Tiere genau kennen und einschätzen können. Wie du ja selbst festgestellt hat, sind die Tiere oft scheu und ein Tierheim hat kaum die Möglichkeiten "Wildtiere" zu zähmen.
Ein Tier kann sehr teuer werden! Jedes Tier! Unabhängig davon, ob man es für teures Geld vom Top-Züchter holt, irgendwelche fragwürdigen Privatleute unterstützt oder sich im Tierheim umsieht. Darüber sollte man sich bewusst sein. Und auch gibt es nie eine Garantie, dass sich der neue Bewohner, dann so verhält, wie man selbst es wünscht.
Doch natürlich gibt es im Tierschutz auch schwarze Schafe. Ob dies bei diesem Tierheim der Fall ist, vermag hier keiner zu beurteilen. Außerdem ist es nicht immer Böswilligkeit, sondern so mancher im Tierschutz gelangt irgendwann auch an seine Grenzen. Viele Tierhalter verstehen leider nicht, dass ein Tierheim nicht unbegrenzt Kapazitäten hat und so kommt es auch immer wieder vor, dass Menschen ihre Tiere einfach vor dem Tierheim absetzen.
Ich möchte niemanden unterstützen, der Tiere produziert, um damit Geld zu verdienen! Bisher hatte ich nur Kleintiere und die kamen von Tierschutzorganisationen. Mit manchen von ihnen hätte es sicherlich besser laufen können. Die Schuld sehe ich dabei jedoch nicht bei den Vermittlern oder Tierärzten, die eventuell mal kurz auf das Tier drauf geschaut haben.
Ich habe mich noch einmal schlau über besagtes Tierheim gemacht. Diese Tiere, die aus dem Ausland kamen, wurden alle über Tierpatenschaft oder über andere Tierheime und Privatpersonen nach Deutschland geholt. Sämtliche Tiere wurden also erst nach der Einfuhr nach Deutschland in die "Obhut" des Heimes gegeben.
Ist ja auch egal ob man damit Geld verdienen kann, es ist mir auch egal und ich bin froh das ich meinen kleinen Stubentiger von dort gerettet hab. Wenn einem der Tierarzt nach mehreren Wochen bangens sagt, dass mein Tier wieder gesund wird und das es ohne meine Pflege gestorben wäre, dass macht mich glücklich.
Ich denke schon, dass dort in diesem Tierheim ein falsches Spiel getrieben wurde. Als ich heut nochmal nachgeschaut habe, habe ich auch gesehen das keiner der Vereinsleiter noch im Dienst ist. Auch gibt es 2 neue Pfleger. Aber wie gesagt, über diese ganzen Ungereimtheiten dort haben inzwischen mehrere Zeitungen geschrieben und auch im Internet habe ich einiges gefunden. Da gab es wohl zu viele Vorfälle. Die neue Leiterin ist eine Pensionierte Dame mit hoher akademischer Ausbildung. Anscheinend scheint es dort aufwärts zu gehen! Das finde ich echt super, denn die einzigen Leidtragenden dabei sind die Tiere.
Das man grundsätzlich nur kranke Tiere aus dem Tierheim bekommt, kann ich so nicht bestätigen. Auch das man dann mit den Kosten allein gelassen wird, ist nicht die Norm. Denn ich selbst habe auch schon vor über zwei Jahren zwei Wellensittiche hier aus dem Tierheim geholt. Diese waren zu über 30 Vögeln in einem Karton morgens vor dem Tor gestanden und mir wurde vor Ort mitgeteilt, das man sie erst ab einem bestimmten Termin abgibt, da sie Milben haben und alle Tiere gemeinsam behandelt werden.
Doch selbst als ich meine zwei Flieger geholt habe, wurden wir darauf hingewiesen, das wir nochmal kommen sollen, falls wir erneut Milben feststellen würden. Also hätten wir im Fall der Fälle auch dort medizinische Betreuung erhalten. Und auch mein Cousin hat mittlerweile den zweiten Tierheimhund und hat keinerlei Probleme gehabt, was Krankheiten angeht. Im Gegenteil, beide Hunde stammten aus verschiedenen Tierheimen und waren kerngesund.
Auch neulich war ich hier in einem Tierheim. Zwar beruflich, aber ich habe trotzdem einiges mitbekommen. Da ging es um einen Hund, welcher recht unterernährt vom Besitzer abgegeben wurde. Es war zwar schnell eine neue Familie für das Tier gefunden. Allerdings ging der Hund erst in den Besitz der Familie über, als er wieder richtig fit war.
Ich weiß nicht, worauf sich Dein Tierarzt bezieht, da man nicht alle Tierheime über einen Kamm scheren kann. Ich arbeite seit meiner Jugend ehrenamtlich im Tierheim, natürlich waren auch einige Tiere krank, was jedoch nicht ausbleibt, es ist quasi wie im Kindergarten, in welchem sich die Kinder ebenfalls gegenseitig anstecken. Allerdings haben wir nie ein Tier wissentlich krank an einen neuen Besitzer abgegeben und wenn, dann wurde er natürlich darüber informiert, daher kann ich die Aussage Deines Tierarztes keinesfalls bestätigen und finde es eine absolute Sauerei solch einen Mist in der Weltgeschichte umherzuerzählen.
Im Laufe meines Lebens hatten wir so manche Hunde, die entweder vom Züchter, von einem Tierschutzverein oder gar aus dem Tierheim kamen und der einzige Hund, der an Staupe erkrankt war, war der vom Züchter. Durch die gute Pflege wurde die kleine Hündin schnell wieder gesund und behielt keine bleibenden Schäden zurück. Die anderen Hunde waren allesamt gesund und der jüngste Fall, sprich meine knapp 11 Jahre alte Colly-Schäferhündin erfreut sich auch heute noch bester Gesundheit. Ich würde mich immer wieder für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden, da man einem Wesen ein schönes Zuhause ermöglichen kann und dieses endlich zur Ruhe kommt. Allerdings finde ich es traurig, dass ein Tierarzt mit Vorbildfunktion den Besitzer eher von einem Tier aus dem Tierheim abrät anstatt diesen zu helfen, meiner Meinung nach kann dies kein kompetenter Tierarzt sein.
Ich habe alle meine Tiere aus einem Tierheim oder auch aus dem Tierschutz und ich würde auch niemals ein Tier von anderen Quellen nehmen wollen. Ich finde es extrem wichtig, dass man die Tiere aus dem Tierheim rettet und nicht irgendwelche Vermehrer unterstützt, denen es überhaupt nicht auf das Wohl der Tiere ankommt sondern nur darauf, möglichst viel Geld zu verdienen.
Leider gibt es wirklich auch unter den Tierheimen schwarze Schafe, die nicht gut mit den Tieren umgehen. Das ist mehr als schade und mir tun die Tiere sehr leid. Ich habe auch schon mal davon gehört, dass einige Tierheime so komplizierte Vermittlungsbedingungen haben, dass sie kaum Tiere vermitteln. Leider sind einfach nicht alle Tierheime optimal und so kann es leider sein, dass man an ein nicht so gutes Tierheim gerät. Trotzdem darf man niemals diese negativen Erfahrungen auf alle anderen Tierheime übertragen. Es sind nicht alle so!
Ja, leider sind Tierheim-Tiere nicht unbedingt die beste Wahl, wenn man ein Mustertier haben möchte. Man sollte sich vor allem von der finanziellen Seite bewusst sein, dass die Tiere im Tierheim oftmals nicht kerngesund sein. Das kann körperlich, aber auch psychisch sein.
Sicherlich haben die Tiere ja auch eine etwas zweischneidige Beziehung zum Menschen hinter sich – irgendwas muss ja passiert sein, dass sie überhaupt im Tierheim gelandet sind. D.h. entweder das Tier war schon vorher problematisch oder es hat dann zumindest mit dem vorherigen Besitzer vielleicht sehr negative Erfahrungen gemacht, die sich auf das weitere verhalten dem neuen Besitzer gegenüber auswirken können.
Außerdem leben z.B. Hunde und Katzen im Tierheim meistens in größeren Gruppen zusammen und haben weniger Kontakt zu den Pflegern als sie es bei normaler Haltung zu ihrem Besitzer hätten. Ich könnte mir vorstellen, dass die Tiere da auch etwas verwildern oder vom Menschen entwöhnt werden, das müsste man dann ja alles wieder „korrigieren“ und das Tier gewissermaßen neu eingewöhnen und „zähmen“.
Nun kann man es sich selbst zur Aufgabe machen, eben ganz bewusst einem solchen Tier eine neue Chance geben und dieses langsam wieder an ein „normales“ Tierleben gewöhnen. Aber wenn ich ehrlich sein soll, ich möchte doch ein Tier haben, das mir nicht besonders viel Kummer macht und eben nicht erst nach einem Jahr halbwegs angstfrei reagiert. Ich möchte kein Tier haben, dass sich vielleicht in der Großgemeinschaft des Tierheims mit irgendwelchen Krankheiten angesteckt hat, die erst nach einer Weile sichtbar werden.
Zitronengras hat geschrieben:Aber wenn ich ehrlich sein soll, ich möchte doch ein Tier haben, das mir nicht besonders viel Kummer macht und eben nicht erst nach einem Jahr halbwegs angstfrei reagiert. Ich möchte kein Tier haben, dass sich vielleicht in der Großgemeinschaft des Tierheims mit irgendwelchen Krankheiten angesteckt hat, die erst nach einer Weile sichtbar werden.
Das Risiko einer Erkrankung besteht bei jedem Tier! Auch dort, wo bei Züchtern viele Tiere zusammen kommen, können sich Krankheiten schnell übertragen. Doch auch ein gesunder Hund kann auch in jungen Jahren schwer erkranken und kostet dann letztendlich unter Umständen mehr als ein günstiger Neuwagen.
Auch sind längst nicht alle Tierheimtiere verstört. Es gibt immer noch genügend Menschen, die mal eben Tiere einkaufen und feststellen, dass sie die Ware nicht wieder umtauschen können, wenn es doch nicht so läuft, wie man sich erhofft hat. Auch zur Urlaubszeit stellen sich immer noch einige Familien die Frage "Hund oder Urlaub" und entscheiden sich dann den Hund auf der Urlaubsreise nur bis zum nächsten Rastplatz mitreisen zu lassen. Auch Scheidungstiere oder Tiere deren Besitzer schwer erkranken oder versterben landen im Tierheim und das obwohl sie die liebsten Tiere überhaupt sind. Im Eingangsposting ging es um eine sehr junge Katze, was auch immer wieder vorkommt, da es genügend Leute gibt, deren Tiere sich mal eben vermehren.
Tierheime bieten eigentlich immer die Möglichkeit das Tier kennenzulernen. Gassigehen sollte überall drin sein und viele Tierschützer bieten geeigneten Personen auch eine Probezeit an. Während es manchem dubiosen Verkäufer nur darum geht, junge, hübsche Tiere zu verticken, achten Tierheime in der Regel schon darauf, dass Mensch und Tier gut zusammen passen und klären den Interessenten über mögliche Schwierigkeiten auf. Letztendlich liegt es aber auch an einem selbst, sich genau zu informieren, beraten zu lassen und zum Beispiel einen "Spezialisten", der sich mit der gewünschten Tierart auskennt, mit zu nehmen zum Tierheimbesuch.
Grundsätzlich bin ich zu tiefst erschüttert, was ich hier lese. Das es tatsächlich ein Tierheim gibt, welches kranke Tiere abgibt ist mir schleierhaft und ehrlich gesagt extrem neu. Normalerweise habe ich ein Tierheim mit gesunden, geimpften, teilweise gechipten Tieren verbunden und nicht mit "Vorsicht" hier kann etwas schief gehen. Fakt ist jedoch sicherlich, dass es kein Einzelfall ist, aber auch sicherlich nicht die Mehrheit. Dennoch sollte man scheinbar die Augen immer offen halten.
Ich selber habe noch kein Tier aus dem Tierheim geholt. In Zukunft wollte ich jedoch auf diese Möglichkeit zurückgreifen, aufgrund der Entlastung des Tierheimes, damit die Tiere ein zu Hause bekommen, keine Möchtegern Züchter Geld in den Rachen bekommen und eigentlich wegen der Gesundheit. Normalerweise ist es ja schließlich so, dass Tiere geimpft sind etc und auch dieser Aspekt spricht für das Tierheim. Dennoch werde ich nach deinen Äußerungen mein Tierheim im Auge behalten.
Bei Dir ist alleine die Tatsache sehr suspekt, dass du ein vier Wochen altes Katerchen erhalten hast. Das spricht schon alleine gegen das Tierheim, denn unter 12 Wochen gibt man ein Kitten niemals ab. Weiterhin schon gar nicht, wenn für gewöhnlich das Tier noch Muttermilch benötigt. Daher wäre ich schon sehr stutzig geworden, aber ich kann mir vorstellen, dass dieses Tier unglaublich süß war und dein Herz im Sturm erobert hat. In Zukunft jedoch extrem aufpassen, weil der kleine Mann dir bereits unter der Hand hätte, wegsterben könne, weil er nun Mal im Alter von gerade ein Mal vier Wochen Muttermilch, viel wärme und Zuneigung braucht. Das Tierheim würde ich auf jeden Fall prüfen lassen!
Ich würde schon ein Tier aus dem Tierheim nehmen und wir haben damals auch schon ein Tier aus dem Tierheim adoptiert und dieses auch dann behalten. Es hat sich da um einen Kater gehandelt und dieser war schon einige Jahre alt, aber wir kamen damit sehr gut klar und es hat auch gut mit ihm funktioniert.
Meine Eltern haben vor einer Ewigkeit mal einen Hund aus dem Tierheim geholt. Das war aber ein absoluter Reinfall, da der Hund krank war und da gab es auch sonst noch andere Probleme, die ich gar nicht mehr weiß, weil ich damals noch ganz klein war. Danach waren meine Eltern eigentlich kuriert und den Kater haben wir damals auch nur genommen, weil wir eine Katze wollten und eine Bekannte im Tierheim gearbeitet hat und uns eben diesen süßen Kerl ans Herz gelegt hat.
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