Ein heutiges Arme Leute-Essen schaut wie aus?

vom 15.07.2012, 17:27 Uhr

@fcbtill, wieso gehst Du davon aus, dass die Fritten zum Beispiel an einem Tag gegessen wurden und wieso gehst Du davon aus, dass die süßen Getränke nicht aufgrund einer Party eingekauft und getrunken wurden? Ich finde Deine Einstufung schon etwas merkwürdig, denn solange Du diese Sachen nicht in Deinen Gheottos selbst in den Wohnungen zu sehen bekommst, kannst Du doch gar nicht wissen, woher die Sachen stammen, zu wem sie gehören und wieso sie dort im Müll gelandet sind. Mit solchen Äußerungen sollte man doch eher vorsichtig sein.

@Cologneboy2009, ja, diese Verbindung von Fertigessen und Kosten kenne ich ja selbst auch. Es ist schon mühsam, sich vielleicht mit Prospekten, dem Gemüse der Saison und so weiter auseinanderzusetzen, da ist das Öffnen einer Dose binnen fünf Sekunden erledigt und mit einer Mikrowelle binnen zwei Minuten das Essen fertig. Ob es schmeckt oder nur sättigt, sei mal dahingestellt - aber ich glaube oftmals, dass die Konsumenten, die man allerdings in jeder Schicht trifft, einfach nur schnell etwas im Magen haben wollen und dann anderen Beschäftigungen nachgehen wollen.

Wie gesagt, es ist mühsam, sich mit dem Geld, den Prospekten und vielleicht auch einem Kochbuch mal hinzusetzen, manche möchten das aber auch nicht. Ich kann aber nicht sagen, dass es ausschließlich den Sozialgeldempfängern und den Geringverdienern so geht, sondern auch andere Gruppen davon betroffen sein können. Daher finde ich es auch schwierig, überhaupt noch ein "arme Leute-Essen" in irgendeiner Art und Weise zu definieren, da es nun auch mal auf die Zutaten ankommt und man auch in den besser verdienenden Schichten solche Leuchte findet. Die Grenzen sind meiner Meinung nach in der Tat fließend.

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