Unterschriftenfälschung bei Paketen

vom 13.07.2012, 21:34 Uhr

Ich muss schon sagen, dass hier vieles verwirrend ist. Zuerst einmal ist es so, dass die meisten Paketdienste ihre Mitarbeiter mit Geräten ausstatten, die eine Unterschrift verlangen. Meist muss zusätzlich auch noch der Name eingegeben werden. Dieser wird auch sowohl über die Karte im Briefkasten, als auch oft in der Sendungsverfolgung angezeigt.

Anders ist es natürlich bei größeren Sendungen, die der Briefträger austrägt, wie zum Beispiel Großbriefen, Waren- oder Büchersendungen. Dafür ist keine Unterschrift nötig. Jedoch kann man der Post durchaus mitteilen, dass man einen bestimmten Ablegeort wünscht oder alternativ nicht wünscht, dass die Sendungen bei irgendwelchen Nachbarn abgegeben werden. In einem Haus wo ich früher mal lebte, gab es in der Vergangenheit wohl mal Probleme, so dass der Postbote grundsätzlich niemanden anderes Sendungen übergeben hat und alles was nicht in den Briefkasten passte, landete in der Packstation.

Dort wo ich jetzt wohne, sieht es ganz anders aus und ohne dass man mich je gefragt hat, wird alles im Geschäft nebenan abgegeben. Mit einer einfachen Mitteilung an die Post. bzw. etwaige Versandunternehmen könnte man dem allerdings entgegen wirken.

Wieso sollte man als Empfänger für etwas haften oder gerade stehen? Als Empfänger habe ich allerdings ein Interesse daran, dass mich an mich adressierte Pakete auch erreichen. Sofern es dabei Schwierigkeiten gibt, würde ich einen Zettel an den Briefkasten kleben, was mit den Sendungen bei Abwesenheit passieren soll. Dafür ist man durchaus selbst verantwortlich!

Das ein Auslieferer Unterschriften fälscht kann ich mir kaum vorstellen. Es sollte jedem bewusst sein, dass Unterschriftenfälschungen diverse Straftatbestände erfüllen können und ein Job als Paketfahrer ist es kaum wert dieses Risiko einzugehen.

Sofern meine Unterschrift irgendwo gefälscht wurde, würde ich dies aber auch direkt zur Anzeige bringen. Mit Schadensersatz hat das allerdings nichts zu tun, ob ein Schaden entstanden ist und in welcher Höhe müsste separat geprüft werden. Was der Verkäufer damit zu tun haben soll, ist mir völlig unklar. Dieser hat doch gar nicht die Möglichkeit Unterschriften zu fälschen und wenn eine Sendung den Bestimmungsort erreicht hat, liegt es doch nicht in deren Verpflichtung irgendwie zu reagieren.

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» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Dass die Rechtslage so ist, weiß M ja. Nur scheut M sich noch davor eine Anzeige zu machen. Bis jetzt hatte M keinen Schaden dadurch. Aber da es nun gerade wieder vorgekommen ist, überlegt M nun diesen Weg zu gehen. Wahrscheinlich sollte man es wirklich machen, damit das Ganze mal ein Ende hat.

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Anstelle des Paketboten würde ich M anzeigen. Hier steht der Vorwurf der mehrfachen Unterschriftenfälschung im Raum. Wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass das jeweilige Unternehmen M. mehrfach eine gefälschte Unterschrift vorgelegt hat. Je nach Versandunternehmen ist das nämlich gar nicht so einfach diese Information zu bekommen. So habe ich einmal mitbekommen, dass ein Paket verschwand und letztendlich auch ersetzt wurde. Dabei wurde aber nie wirklich geklärt, wer das Paket angenommen bzw. entwendet hat.

Ich wüsste auch nicht, wie das Ganze ein Ende haben sollte, so lange M nicht aktiv wird und sich darum kümmert, wie er seine Paket wo und wann zugestellt bekommen haben möchte. Selbst wenn ein Fahrer ausgetauscht werden sollte, oder M einen bestimmten Paketdienst meidet, so scheint es doch weiterhin das Problem zu geben, dass M während der Auslieferung oft nicht anzutreffen ist und es keinen eindeutigen Ablageort oder Nachbarn gibt, die die Sendung annehmen sollen.

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» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich verstehe jetzt nicht, warum M angezeigt werden soll. M hat ein Paket bestellt, dieses kam nicht an. Er rief dann beim Modeversand an, die sagten, dass das Paket zugestellt wurde und zeigten einen Ausdruck mit einer Unterschrift die eindeutig nicht Ms war.

Einmal hat der Paketdienst sogar einen Zettel in den Briefkasten geworfen, auf dem vermerkt war, dass das Paket neben dem Haus im Carport steht, gleichzeitig wurde aber angeblich von M unterschrieben. Beides zusammen ergab eindeutig den Betrug des Paketboten bezüglich der Unterschrift. Wer das Paket hat weiß M nicht. Er musste den Wert von immerhin 200 Euro erstatten.

M ist immer da, bei bis zu 10 Bestellungen im Monat kann es aber vorkommen, dass M mal nicht da ist. M wüßte auch nicht, dass es eine Verpflichtung gibt, da zu sein. M würde seine Pakete dann auch im entsprechenden Shop abholen. M muss nichts an die Tür schreiben. Ist M nicht da, können sie an einen Nachbarn gehen oder gehen eben zum Abholen in einen Shop.

Dass etwas verboten ist, heißt noch lange nicht, dass es nicht gemacht wird. Ein befreundeter Bote eines anderes Paketdienstes sagte M mal unter der Hand, dass es üblich ist ein Paket abzulegen und selbst zu unterschreiben. Solange nichts wegkommt, fällt es ja auch nicht auf.

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Anjwin hat geschrieben:M hat ein Paket bestellt, dieses kam nicht an. Er rief dann beim Modeversand an, die sagten, dass das Paket zugestellt wurde und zeigten einen Ausdruck mit einer Unterschrift die eindeutig nicht Ms war.


Ich habe hunderte von Paketen verschickt, aber noch nie als Versender mitgeteilt bekommen, wann das Paket zugestellt wurde. Von der Sendungsverfolgung einmal abgesehen. Aber dort bekommt man keine Unterschrift zu sehen, je nach Versandunternehmen findet man dort lediglich den Hinweis, dass die Zustellung an einen Nachbarn erfolgte und DPD gehört zu den wenigen, wo auch der Name vermerkt ist.

Ich habe ebenso monatelang eine Zustellung an einem Ablageort miterlebt. Dabei wurde natürlich nichts unterschrieben, denn das kann weder ein Carport noch ein Treppenhaus. Der Paketbote notierte dabei natürlich trotzdem die Ablieferung, auch für die Sendungsverfolgung, dies geschah aber keinesfalls mit fremder Unterschrift.

Das ein Absender einem telefonisch Unterschriften zeigt ist nun definitiv nicht möglich! Das man Unterschriften vom Versandunternehmen (und damit meine ich nun die Paketdienste) kopiert bekommen kann, bezweifele ich nicht, wobei dies keinesfalls üblich ist. Und die Erklärung, dass M noch keinen Schaden hatte, passt auch nicht damit zusammen, dass bereits ein Paket weggekommen ist. Für mich bleibt das alles sehr verwirrend, was aber auch daran liegt, dass manche Begriffe durcheinander geworfen werden.

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» Trisa » Beiträge: 3297 » Talkpoints: 31,17 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich glaube du willst es nicht verstehen.

M wundert sich warum sein Paket nicht ankommt und ruft den Versender an. Das Modeunternehmen kontaktiert daraufhin den Paketdienst und erhält anscheinend Informationen von diesem. Daraufhin berichten sie M, dass das Paket zugestellt wurde und M eigenhändig unterschrieben hat. Dieser kann nachweisen zu angegebener Uhrzeit nicht zu Hause gewesen zu sein. Darauf hin wird ein Abbild der digitalen Unterschrift an M geschickt, auf der er feststellt, dass es nicht seine Unterschrift ist. Er muss daraufhin eidesstattlich erklären, dass er das nicht unterschrieben hat und das Paket nicht erhalten hat. P gibt zu, dass das Paket abgelegt wurde und er selbst unterschrieben hat, er muss den Wert des Paketes ersetzen. Der Modeversand schickt das Paket erneut an M.

Ein Ablegen von Paketen muss mit M abgesprochen sein, der dies ausdrücklich nicht ! wünscht. M hatte keinen Schaden, da er das verloren gegangene Paket bisher nicht bezahlen musste.

So könnte es beim letzten Mal M passiert sein. ;)

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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