Wenn Eltern sich weigern ins Altenheim zu gehen

vom 24.12.2011, 22:46 Uhr

Eine Freundin von mir hat ihre Eltern zu hause. Beide sind Demenz und vergessen nicht nur viel, sondern können auch ihre Blase und ihren Darm nicht mehr unter Kontrolle halten. Die Eltern haben immer gesagt, dass sie nicht in ein Altenheim wollen und dass sie dann lieber sterben wollen. Deswegen gibt meine Freundin sich für beide fast auf. Sie unternimmt nichts mehr mit ihrem Mann. Ihre Kinder sind aus dem Haus, weil sie in einer anderen Stadt studieren. Sie selber ist zwar nicht berufstätig, aber dennoch zerrt es alles an ihren Nerven. Sie hat keine Nacht Ruhe und sie bekommt kaum noch Schlaf.

Der Mann von ihr ist auch sehr besorgt und auch sauer, weil die Ehe wirklich zu kurz kommt und da die beiden körperlich noch fit sind, werden sie bestimmt auch noch lange leben, was ihnen ja auch im gewissen Sinne zu wünschen wäre. Aber meine Freundin tut mir Leid. Die Eltern nehmen sie voll im Beschlag und wenn meine Freundin mal eine Frau da hat, die den Eltern helfen soll, dann schreit die Mutter nur rum, dass sie nicht von fremden Leuten gewaschen werden will oder umsorgt werden will. Die Eltern meinen beide, dass sie ein Leben lang für die Tochter dagewesen sind und es jetzt mehr wie Recht ist, wenn die Tochter sich um sie kümmert.

Aber was macht man in so einem Falle? Würdet ihr euch gegen den Willen der Eltern stellen und sie in einem Altenheim anmelden? Würdet ihr in den sauren Apfel beißen und die Eltern weiter pflegen? Oder würdet ihr die Schreierei der Eltern in Kauf nehmen und einen Pflegedienst oder vielleicht einen Pfleger, der ständig da ist anstellen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das ist leider eine sehr harte Situation. Man mag seine Eltern ja doch und möchte sie nicht verletzen. Da ist es schwer, sich durchzusetzen, wenn sie strikt in kein Altersheim möchten, obwohl sie sich eindeutig nicht mehr selbst versorgen können. Gerade, wenn bei einigen senilen Leuten auch noch Drohungen dazukommen, wie "Wenn du mich in ein Heim bringst, bringe ich mich um!"

Ich denke, man muss wirklich im Einzelfall entscheiden. Aber wenn es einfach mit der Betreuung nicht mehr klappt, dann sollte man schon versuchen, die Eltern immer wieder darauf anzusprechen, welche Vorteile ein Heim hat, um sie vielleicht doch davon zu überzeugen, dass es dort besser wäre. Und ja, ich denke, in arg schlimmen Fällen, müsste man sie auch gegen ihren Willen anmelden.

Bei meiner Großmutter gab es damals so ein Problem. Sie war schon über 90 Jahre alt und schwer senil und phasenweise auch orientierungslos. Aber in ein Heim beziehungsweise eine betreute Wohneinrichtung wollte sie partout nicht. Letztendlich wurde sie gegen ihren Willen angemeldet und es gab ein riesiges Geschrei und Gekämpfe, als sie umziehen sollte. Das war einfach nur grauenvoll. Aber schon etwa zwei Wochen später war sie eigentlich doch ganz froh. Sie hat gemerkt, dass im Heim die lästigen Hausarbeiten wegfallen, dass sie immer andere Leute zum Reden hat, und dass sie da im Grunde viel mehr Freizeit hatte, und das hat ihr dann doch gefallen. Dass es immer so gut endet, kann ich leider nicht garantieren, aber sie war dann im nachhinein doch zufrieden und sagte sogar selbst noch, sie sei vorher aber stur gewesen, hätte sie sich mal lieber schon vorher für die betreute Wohneinrichtung entschieden.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Man kann nicht Demenz sein. Entweder ist man dement, oder man hat Demenz. Jedenfalls ist dass wirklich schon bei einer Person recht pflegeaufwendig, wenn die Demenz fortgeschritten ist und bei zwei Personen kann ich mir gut vorstellen, dass das eigene Leben wirklich zu kurz kommt. Anders herum haben sich die Eltern natürlich - im besten Falle- auch ein paar Jahre intensiv gekümmert, als man selber noch nicht dazu in der Lage war. Das Problem ist nur, dass die Situation da ja besser wird und bei dementen Patienten immer schlechter.

Demenz führt aber immer auch zum Tode. Auch wenn die Eltern jetzt noch fit sein mögen, wird sich ihr Zustand verschlechtern und früher oder später werden sie versterben. Das sollte man als Angehöriger natürlich wissen. Nicht umsonst gibt es so viele demente Patienten in den Pflegeheimen. Teilweise schaffen es ungelernte Angehörige einfach nicht und teilweise kann das auch gefährlich für Patient und Angehörigen werden. So garantiert deiner Freundin ja niemand, dass die Eltern nicht mal einfach zur Tür raus gehen und angefahren werden. Das bringt die Verwirrtheit dann einfach mit sich.

Wird der Zustand aber tatsächlich schlimmer, dann sollte man wirklich die Eltern in ein Pflegeheim bringen. Auch dann, wenn einem das das Herz bricht. Irgendwann erkennen sie die eigene Tochter nicht mehr und sich selber gegenseitig auch nicht. Ich denke auch, sie hat ihren Eltern jetzt schon einiges zurück gegeben und ihr Pech ist es eben auch, dass gleich beide Eltern betroffen sind. Ist es nur ein Elternteil steht man das körperlich sicherlich länger durch und dann hat man das andere Elternteil vielleicht auch noch zur Unterstützung da. Ich denke, sie sollte da auch ein bisschen an sich und ihre Ehe denken. Vielleicht muss man da auch bisschen abwägen, woran einem mehr liegt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Es gibt ja zum Glück auch noch Lösungen, die in der Mitte liegen und nicht gleich entweder allein daheim pflegen oder aber Altersheim heißen. Meine Oma litt auch unter zunehmender Demenz und da wurde dann ein Pflegedienst engagiert, der die nötige Pflege leistete und zusätzliche eine Zugehfrau, die putzte und sonst noch Aufgaben übernahm. Insbesondere der Pflegedienst wurde zunächst von der behandelnden Ärztin verordnet und nach Bewilligung einer Pflegestufe dann eben von dem Pflegegeld bezahlt. Sicher waren damit nicht alle Probleme beseitigt, aber zumindest waren damit einige der schwerwiegenden Probleme geklärt. Über die Kurzzeitpflege ging es dann doch später in ein Heim, das den alten Menschen noch ein eigenständiges Leben ermöglichte, aber auch die Sicherheit durch ständige Betreuung gab.

Sicher mag das bei den eigenen Eltern etwas anderes sein. Aber langfristig sollte man sich doch eingestehen, dass eben die ständige Pflege der Eltern auch Kraft kostet, was dann letzten Endes auch zu vielerlei Problemen führt. Sei es in der Beziehung des Kindes, das den Hauptteil der Pflege leistet, seien es gesundheitliche Probleme des pflegenden Kindes oder aber Probleme in der Eltern-Kind-Beziehung. Daher sollte man nach Möglichkeiten suchen, die dann beide Parteien zufrieden stellen. Wenn es bisher noch keine pflegerische Unterstützung und keine solche im Haushalt gibt, dann sollte das wohl der erste Schritt sein.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, man muss, allgemein gesprochen, immer abwägen, was den dementen Eltern nun am Ende besser tut. Das Einweisen gegen den Willen in ein Alters- oder Pflegeheim oder in eine betreute Wohneinrichtung, oder aber das von den Eltern unerwünschte Einstellen einer Haushaltshilfe, das mag Streit verursachen und die Eltern seelisch belasten, weil sie unzufrieden sind, sich übergangen fühlen, oder sich einfach gekränkt fühlen, weil man ihnen etwas gegen ihren Willen aufgezwungen hat.

Aber wenn die alten Menschen selbst einfach nicht zurecht kommen, und keine Hilfe erhalten, dann bestehen ja auch Gefahren, besonders körperlicher Art. Sie können verunglücken, ob nun im Haushalt, oder wenn sie orientierungslos, da dement, auf der Straße unterwegs sind und nicht mehr wissen, wo sie sind. Sie können vielleicht auch ihre Hygiene nicht mehr richtig einhalten und daran erkranken. Bei großer Senilität werden möglicherweise auch giftige Dinge gegessen oder getrunken. Oder aber, das Essen und Trinken wird ganz vergessen und die armen alten Leute leiden unter Dehydrierung oder magern stark ab. Wenn sie also keine Hilfe bekommen, obwohl sie welche benötigen, dann kann das auch sehr gefährlich sein, sogar lebensgefährlich.

Von daher sollte man, so würde ich sagen, im Allgemeinen schon eine professionelle Pflege und bei Demenzkranken auch eine gewisse Beaufsichtigung, wenn notwendig, durchsetzen, auch gegen den Willen. Jedenfalls in dem Fall, in dem ein Angehöriger damit selbst nicht zurecht kommt, selbst psychischen Schaden durch Überlastung davon trägt, oder auch ganz einfach, wenn keine Angehörigen in der Region da sind, die sich kümmern können. Gerade heute, wo man oft umzieht, lebt man ja nicht mehr unbedingt immer nah beieinander, es kommt also vor, dass alte Leute in ihrer Region völlig alleine sind und die Verwandten am anderen Ende Deutschlands leben. Da muss in so einem Fall natürlich eine professionelle Hilfe her, wenn die alte Person allein nicht mehr zurechtkommt.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Von einer Bekannten deren Großeltern haben vor kurzem vertraglich festgelegt, wie sie in den nächsten Jahren gepflegt werden möchten. Die Großeltern haben 2 Söhne und 1 Tochter. Sohn A. wohnt im hinteren Anbau, den er umsonst bekam und hat dort eine eigene sehr große Wohnung, in dieser er mit seiner Frau wohnt. Sohn B. hat vor einigen Monaten im Haus der Großeltern "hoch gebaut" (eine weitere Etage) und wird in einigen Jahren mit seiner Familie einziehen. Tochter C. hat ihr eigenes kleines Häuschen selbst gekauft, das sie noch abbezahlt. Sie bekam wie ihre beiden Brüder jedoch auch etwas: Geld. Die beiden Söhne bekamen jeweils Grund und sie Geld.

Da nun jeder etwas bekam, haben die Eltern entschlossen, vertraglich fest zu legen, das sie niemals in ein Pflegeheim kommen und sie im Haus (in der untersten Etage) lebenslanges Wohnrecht haben und von ihren Kindern gepflegt werden bis zum Tod. Dies mussten alle beim Notar unterschreiben. Ich war schon etwas erstaunt als ich dies gehört habe, denn so sind alle aneinander gebunden und werden sie auch pflegen müssen, wenn es ihnen sehr sehr schlecht geht und sie dement werden.

Ich glaube ich könnte mich vertraglich so nicht binden, denn man weiß ja nie wie schwer oder wie hart es mal die eigenen Eltern treffen wird im Alter, da der Opa meiner Bekannten schon nicht mehr laufen kann und man ihm anmerkt, das er Probleme bekommt mit dem Sprechen und alleine etwas festhalten und alleine essen. Anhand seiner letzten Operation geht es ihm langsam immer schlechter. Er hat sich leider erst nach vielen Jahren operieren lassen, obwohl er sich schon vor einigen Jahren hätte dringendst operieren lassen sollen.

Die Großeltern sind nun wenigstens auf der sicheren Seite, aber ob dies der richtige Weg war dies alles vertraglich fest zu halten, bezweifle ich stark.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei der Pflege eines Elternteils nimmt man schon viel Arbeit auf sich, die man aber gerne macht. Nur gleich beide Eltern und dann dement, das ist sehr viel für eine Person, zumal der Ehemann auch noch etwas von seiner Frau haben möchte, die durch die Pflege der Eltern kaum noch Zeit hat. Wenn die Eltern nicht einsehen, dass es so nicht weitergehen kann, muss ein Pflegedienst zwangsweise bestellt werden, sowie eine Haushaltshilfe. Selbst wenn die Eltern schreien, muss man das hinnehmen, bis sie zur Einsicht kommen und die Schreierei lassen. Ich würde es erst einmal mit ambulanter Pflege versuchen und abwarten, wie sich die Eltern damit abfinden. Sollte die Krankheit schlimmer werden, bleibt nur noch das Heim.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Man kann meiner Meinung nach von seinen Kindern oder der Familie nicht verlangen, dass man sich für zwei demente Menschen so aufopfert. Das geht nicht, aber genauso wenig geht es, dass man sich einfach durchsetzt und solche Personen gegen den eigenen Willen in ein Pflegeheim bringt. Für mich ist es eigentlich auch klar, aber manchmal geht es nicht anders und jemand, der dement ist, wird so etwas auch nicht einsehen. Selbst, wenn man noch gesund wäre, würde man wahrscheinlich seinen Lebensabend lieber zu Hause verbringen wollen. Man hätte im Grunde schon vor Beginn der Krankheit so etwas absprechen sollen, auch, wenn darüber niemand gern reden mag. Nur ist es jetzt zu spät.

Die Frau sollte schauen, ob es nicht möglich ist, einen Pflegedienst oder einen eigenen Pfleger/ eine eigene Pflegerin zu bekommen. Das ist wohl teurer, aber wenn die Finanzen keine Rolle spielen, es so machbar ist, wäre das jetzt die einzige Alternative, die mir einfallen würde. Scheinbar wurde so etwas schon ausprobiert, aber ich denke, die Tochter müsste sich da nun durchsetzen, zumal die Äußerungen der Mutter durchaus aus Krankheitsgründen geschehen können.

Ich denke, dass Deine Freundin sich nicht selbst unter Druck setzen sollte und sie sich auch nicht unter Druck setzen lassen sollte. Am besten ist es aber auch, wenn sich die Frau einfach mal Rat bei einem Pflegedienst oder auch bei einer Selbsthilfegruppe sucht. Dort ist man mit seinen Fragen sicherlich gut aufgehoben und man sollte sich da wirklich informieren lassen.

In meinen Augen ist es schon so, dass es doch ein Unterschied ist, zwischen der Erziehung eines Kindes und der Pflege von Eltern, die eben dement sind und nicht in der Lage sind, ihre Blase und ihren Darm unter Kontrolle zu halten. Das sollte sich die Freundin vor Augen führen, als auch immer wieder sagen, dass diese Schreierei nicht persönlich zu nehmen ist. Auch muss diese Frau sehen, dass sie immer wieder mal Auszeiten nehmen kann, in denen sie Kraft schöpfen kann. Es ist ja schön und gut, hilfsbedürftige Menschen zu pflegen, aber man sollte sich selbst dabei nie und nimmer aufgeben.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Dieses geschilderte Problem deiner Freundin ist wirklich sehr mies. Es ist schwer sich hier für den richtigen Weg zu entscheiden, denn wie man es in diesem Falle macht, ist es wahrscheinlich verkehrt. Doch eventuell gibt es eine einfache Lösung, die beide Parteien ein wenig glücklich birgt.

Für mich persönlich liegt das Problem natürlich an der fortgeschrittenen Demenz. Meine Mutter arbeitet mit Demenzkranken Menschen zusammen und ich kann aus der Erfahrung, die sie mir zuteil kommen lässt, mitteilen, dass es noch sehr schwer werden wird. Die Demenzkranken können anfangen mit dem Urin und Kot zu werfen, die Pfleger zu schlagen, auch wenn es die eigenen Kinder sind. Demenzkranke bespucken und beschimpfen nicht selten die Leute um sich herum. Daher wird das Problem nicht durch Pflegen alleine geregelt, vor allem nicht, wenn man das eigene Kind ist. Da fangen die Probleme auch bei einem selber erst ein Mal an.

Das Problem bei deiner Freundin ist natürlich, dass sie ihre Eltern liebt und den Wunsch ihrer Eltern respektieren möchte. Der Wunsch war ausdrücklich nicht in einem Altersheim zu landen, denn sonst wünschen sie sich lieber Tod zu sein. Dieser Wunsch bleibt einem immer im Hinterkopf und der Wunsch natürlich auch. Gleichzeitig ist der Zustand der Eltern jedoch sehr besorgniserregend und vor allem auch Kräfte zerrend. Somit befindet deine Freundin in einer Zwickmühle.

Ich würde deiner Freundin raten einen Pfleger zu den Eltern zu schicken, der zumindest ein wenig deine Freundin und deren Ehemann entasten kann. Somit entspricht sie irgendwie den Wunsch der Eltern, aber entlastet sich persönlich. Es ist sehr wichtig, dass ein Pfleger vorhanden ist, denn der Zustand kann sich jederzeit verschlechtern und deine Freundin wird auf die Dauer durchaus an ihre persönlichen Grenzen gelangen.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Diese Situation ist natürlich unheimlich schwierig. Es gibt eigentlich keinen Weg, eine Lösung zu finden, ohne mindestens eine Partei vor den Kopf zu stoßen. Aber so kann es meiner Meinung nach nicht weitergehen, dann geht deine Freundin an der Situation kaputt. Ich denke, das beste wäre, wenn sie sich in einer ruhigen Minute mal mit ihren Eltern und auch ihrem Mann zusammensetzt und alles bespricht.

Dass die Eltern von ihr verlangen, dass deine Freundin sich für sie aufopfert, weil sie die Frau großgezogen haben, finde ich schon ziemlich rücksichtslos. Ich kann ja verstehen, dass sie nicht in ein Altenheim wollen, aber deine Freundin sollte ganz klar sagen, dass es so nicht weitergeht, weil sie durch diese Situation ihre Ehe und auch ihre Gesundheit riskiert. Vielleicht kann ja bei einem ruhigen Gespräch eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

Wenn die Eltern kein Heim und auch kein betreutes Wohnen akzeptieren, würde ich es auch zur Bedingung machen, dass dann wenigstens ein Pfleger sich zeitweise um sie kümmern darf und dass diese Besuche ohne größeres Geschrei ablaufen. Außerdem sollte auch besprochen werden, dass die Eltern mindestens ein Mal im Jahr bereit sein sollten, in eine Kurzzeitpflege zu gehen. Das ist ja dann nur für eine begrenzte Zeit und ermöglicht es deiner Freundin und ihrem Mann, mal Urlaub zu machen und Zeit zusammen zu verbringen und sich zu erholen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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