Arbeiten um zu Leben - Leben um zu Arbeiten

vom 23.06.2009, 09:29 Uhr

Ich lebe nicht für meine Arbeit, aber ohne meine Arbeit würde mir wirklich etwas fehlen. Ich arbeite gerne und die Arbeit, die ich mache, macht mir unglaublich viel Spaß. Ich habe kein Problem damit, wenn ich mal Überstunden machen oder zusätzliche Schichten von den Kollegen übernehmen muss, sondern melde mich auch freiwillig, während andere sich am liebsten verstecken würden.

Ich arbeite also nicht nur, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sondern auch, weil mir die Arbeit Spaß macht. Das ist bei mir aber noch in einem normalen Rahmen und als Workaholic würde ich mich definitiv nicht bezeichnen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich arbeite zwar noch nicht richtig sondern studiere und arbeite nebenbei. Aber ich bin definitiv der Typ der arbeitet um zu leben. Ich arbeite gerne aber ich möchte nicht irgendwann jemand werden der nur arbeitet und das am besten 80 Stunden die Woche. Ich möchte was erleben, Länder kennen lernen, Erlebnisse haben. Und dafür braucht man nun mal Geld. Und deswegen gehe ich arbeiten. Und nicht andersrum.

» llohv » Beiträge: 250 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich gehe mit Sicherheit arbeiten um zu leben und nicht umgekehrt. Für mich ist meine Arbeit ein Mittel zum Zweck, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Eigentlich mache ich meinen Job derzeit auch gar nicht so gern, was auch schon mal anders war. Aber selbst als es anders war, habe ich meine Arbeit niemals über mein Privatleben gestellt.

Mein Kollege hingegen hat offensichtlich kein Privatleben, denn er arbeitet sehr viel. Er bleibt häufig länger, arbeitet noch zu Hause am Laptop weiter und hat eigentlich dadurch kaum private Zeit. Das käme für mich in der Form niemals in Frage, denn mir wäre auch meine Work-Life-Balance sehr wichtig. Irgendwo muss man schon schauen, dass es sich die Waage hält und man sich nicht übernimmt mit der Arbeit.

Wichtig finde ich eher, dass man gerne Arbeiten geht, denn es sollte ja schon so sein, dass man den ganzen Tag das was man da macht auch gerne tut. Immerhin wird man das noch eine ganze Weile machen müssen und es ist schon schwierig, wenn man zwar arbeiten geht, es aber nicht gerne macht.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Das unterscheidet uns Deutsche wahrscheinlich am deutlichsten von etlichen anderen Kulturen. Auch wenn es niemand zugeben würde dass er lebt um zu arbeiten, aber im Grunde läuft es doch immer darauf hinaus. Dabei meine ich noch nicht einmal die engagierten Mitarbeiter die in ihrem Beruf völlig aufgehen sondern auch diejenigen die Überstunden machen um am Monatsende mehr Geld ausgezahlt zu bekommen, die sich krank zur Arbeit schleppen oder Zusatzjobs annehmen oder sich in ihrer Freizeit fortbilden um mehr Geld in der Brieftasche zu haben.

Ganz ehrlich, was hindert uns eigentlich daran auf einen Acht-Stunden-Arbeitstag zu verzichten um meinetwegen verkürzt zu arbeiten? Wieso nimmt niemand unbezahlten Urlaub weil ihm mal so danach ist und auch das Geld dafür vorhanden ist? Wir sind da alle ein bisschen gefangen in unserem kleinkarierten Denken, auch wird man schnell als asozial abgestempelt wenn man nicht so funktioniert wie die Masse der arbeitenden Bevölkerung.

Sicherlich hart man so seine finanziellen Bedürfnisse und Konsumwünsche, aber braucht man wirklich all das was uns die Werbung und unsere Umwelt regelmäßig suggeriert? Ich denke nicht. Hier gibt es jede Menge Potential wo man ansetzen könnte damit man nur arbeitet um zu Leben.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich mache meine Arbeit schon gerne, aber trotzdem bin ich froh, wenn ich dann auch mal Freizeit habe. Ich arbeite also deshalb, damit ich Geld verdiene und mir in meiner Freizeit mal etwas leisten kann oder auch in Urlaub fahren kann. Andersherum kann ich es mir nicht richtig vorstellen, dass ich nur für die Arbeit leben würde. Aber ich kenne auch Menschen, bei denen das so ist, dass sie ohne ihre Arbeit gar nicht wirklich wissen, was sie mit sich anfangen sollen. Das finde ich dann schon eher bedenklich, weil es auch zu einer Sucht werden kann.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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