Muss Verschwiegenheitspflicht vertraglich vereinbart sein?

In einigen Berufen gibt es ja eine Verschwiegenheitspflicht. Ich habe auch schon gehört, dass so was dann auch im Vertrag steht. Aber muss das auch im Vertrag stehen oder muss es vorausgesetzt werden, dass man diese Verschwiegenheitspflicht auch hat?

Ist es so, dass man, auch wenn es nicht im Vertrag steht und mal was ausquatscht, dann vertragsbrüchig ist, wenn man es auch nicht im Vertrag stehen hat und es auch nicht gesagt wurde weil es vorausgesetzt wurde? Muss also eine Verschwiegenheitspflicht immer vertraglich vereinbart sein, damit der Arbeitgeber auf der sicheren Seite ist?

Ich arbeite in einer Anwaltskanzlei und bei uns müssen alle neuen Mitarbeiter eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. Es sollte eigentlich klar sein, dass Firmengeheimnisse und Kundendaten nicht ausgeplaudert werden, aber der Arbeitgeber ist immer auf der sicheren Seite, wenn er sich das auch unterschreiben lässt.

In einem normalen Beruf muss man sicher immer einen Vertrag dazu unterschreiben. Hält man sich nicht an diesen, ist es Vertragsbruch und es kann zur Kündigung und zur Strafe kommen. Man kann aber keinen Vertrag brechen, den man nicht unterzeichnet hat. Manche Berufe setzten aber auch eine Schweigepflicht voraus. Zu Erwähnen sind hier die Ärzte, diese wird aber durch Gesetze bestimmt.

Ramones hat geschrieben:In einem normalen Beruf