Mutter meines Partners ist gegen ein Kind

vom 27.11.2011, 17:33 Uhr

Ich kann mich, ebenso wie Sonty, auch noch sehr gut an die Geschichte mit den beiden Männern erinnern, zwischen denen du dich nicht entscheiden konntest oder wolltest. Ich weiß auch noch, dass ganz rationale Überlegungen dabei im Spiel waren, bei denen auch die finanzielle Sicherheit ein Aspekt war. Das liegt alles noch nicht so lange zurück und ich frage mich auch, ob diese Probleme geklärt sind. Falls das so ist, ist das vielleicht auch noch nicht so lange der Fall, so dass ja auch noch nicht ersichtlich ist, dass die Beziehung auf sicheren Füßen steht. Falls die Mutter deines Partners diese Episode mitbekommen hat, kann es doch auch gut sein, dass sie dem Braten nicht traut und daher Angst hat, dass ihr Sohn blind vor Liebe einen Fehler begeht.

Der Job scheint ja auch so eine Sache zu sein. Falls die Mutter deines Freundes auf demselben Stand ist wie dieses Forum, hat sie auch aufgrund dieses Problems sicher genug Gründe, um sich Sorgen zu machen. Du hast vielleicht das Gefühl, dass alles locker-fluffig funktioniert. Das mag ja auch tatsächlich so klappen, wie du es dir vorstellst. Allerdings wären Bedenken von anderen Leuten aus deinem Umfeld eben auch nicht von der Hand zu weisen, weil eben die längere Stabilität bisher fehlte. Vielleicht ist dieser Eindruck ja auch falsch, allerdings ist das die Quintessenz aus vielen deiner Threads, und wenn dein normales Umfeld auf demselben Stand ist, werden diese Leute sicher auch entsprechende Bedenken haben. Das kann man ihnen nicht verübeln.

Ansonsten frage ich mich allerdings auch, warum ihr die Mutter deines Partners überhaupt in dieser Weise in eure Familienplanung einbezieht. Letztendlich geht diese Frage nur euch beide etwas an. Du solltest dich fragen, ob du wirklich noch ein Kind möchtest und ob du es mit diesem Mann haben möchtest. Du hast deutlich geschrieben, dass der Kinderwunsch vor allem von deinem Partner ausgeht. Ist das so zu verstehen, dass du es zwar in Ordnung findest, ein weiteres Kind zu bekommen, dies aber unter anderem ihm zuliebe machen willst? Das wäre meiner Meinung nach auch so ein Punkt, der gegen ein Kind sprechen würde, ebenso wie die Sache mit den unsicheren Finanzen. Schulden sind nie gut, wenn man ein Kind in die Welt setzen möchte. Das sind aber Punkte, die ihr alleine hinbekommen müsst.

Die Mutter deines Partners muss euch ja keine Hilfe anbieten. Das ist völlig in Ordnung und ihr solltet da auch nicht zu viel erwarten. Allerdings geht es diese Frau eben auch nichts an, wie ihr euch letztendlich entscheidet. Allerdings solltet ihr sie, wenn sie ohnehin keine Lust auf ein Enkelkind hat, dann auch nicht belagern und sie als Babysitter einspannen. Solange ihr Leben von diesem Kind nicht berührt wird, betrifft es sie doch auch überhaupt nicht - selbst wenn ihr nun fünf gemeinsame Kinder bekommen würdet. Ich verstehe schon, dass man aufgrund bestimmter Fakten gegen ein Kind sein kann, allerdings kann eine zukünftige Oma dennoch nichts dagegen tun, dass ihr trotzdem ein Kind bekommt. Mach dir darüber keine Gedanken, die etwas kritische Haltung der Mutter deines Partners ist wohl das geringste Problem von allen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn man wirklich alle Threads hier zusammen ansieht, dann ist die Beziehung nach wie vor sehr von Problemen belastet. Kind ja oder nein, er liebt seinen Stiefsohn über alles, aber geht nicht mit in die Kirche, die Mutter nimmt den Partner in Beschlag und der erträumte Heiratsantrag kommt nun auch nicht. Irgendwie sieht das alles aus, als wenn dieses Kind, sofern eben medizinisch unbedenklich, die Beziehung retten soll.

Nur das wird auf Dauer nicht funktionieren. Das kann kein Kind, sondern müsst ihr selbst schaffen. Und da ist bei euch noch einiges zu klären, bis ihr gemeinsam ein Kind in die Welt setzen solltet. Ich vermute auch mal, das die Mutter deines Partners da mehr weiß, als sie dir gegenüber zugibt und sie versucht euch mit anderen Argumenten von dem Kind abzubringen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Wenn man wirklich alle Threads hier zusammen ansieht, dann ist die Beziehung nach wie vor sehr von Problemen belastet. Kind ja oder nein, er liebt seinen Stiefsohn über alles, aber geht nicht mit in die Kirche, die Mutter nimmt den Partner in Beschlag und der erträumte Heiratsantrag kommt nun auch nicht. Irgendwie sieht das alles aus, als wenn dieses Kind, sofern eben medizinisch unbedenklich, die Beziehung retten soll.

Nur das wird auf Dauer nicht funktionieren. Das kann kein Kind, sondern müsst ihr selbst schaffen. Und da ist bei euch noch einiges zu klären, bis ihr gemeinsam ein Kind in die Welt setzen solltet. Ich vermute auch mal, das die Mutter deines Partners da mehr weiß, als sie dir gegenüber zugibt und sie versucht euch mit anderen Argumenten von dem Kind abzubringen.


Die Mutter hat von alledem nichts mitbekommen, da sie in dieser Zeit selbst große Probleme mit ihrem "Ex-Mann" hatte (wurde fast umgefahren, lag im Krankenhaus usw.), jedoch meint mein Freund, das sie Angst hat, das es bei uns wie bei ihr passiert, da sie ihren Sohn den Großeltern abschieben musste, um arbeiten gehen zu können. Diese haben ihn dann so einbehalten, das sie Probleme hatte ihn überhaupt einige Stunden mal zu sehen. Jedoch kann sie darüber nur schwer reden.

Der Rest mit Heiratsantrag und Kirche hat sich mitlerweile anhand "Redens" auch geklärt zum positiven :-) Ich habe auch keinesfalls den Drang jetzt sofort ein Kind zu bekommen. Das würde auch gar nicht gehen, sondern wenn in 2 Jahren frühstens, wie jetzt aus medizinischer Sicht bekannt wurde. Jedoch mache ich mir lieber früher um so etwas Gedanken als spontan so etwas zu entscheiden. Ich plane lieber alles durchdacht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich sehe allgemein das Kinderkriegen ziemlich eng. Wenn ihr Schulden habt, wäre das für mich schon einmal keine gute Voraussetzung, um dann ein Kind zu bekommen. Das kommt natürlich auch immer darauf an, wie hoch die Schulden denn sind und wie lange ihr braucht, um diese abzuzahlen und ob das irgendwie eure finanzielle Situation erheblich beeinflusst. Denn dann könnte ich es schon verstehen, dass die Mutter dagegen ist und das ist dann meiner Meinung nach schon gerechtfertigt.

Allerdings klingt es in deiner Erzählung eben eher danach, als würde sich die Mutter zu alt fühlen, um schon "Oma" zu werden. Mich würde mal interessieren, wie alt die Frau denn eigentlich ist. Aber im Prinzip muss ich sagen, dass ihr das ja eben wissen müsst, ob ihr ein Kind bekommen wollt oder eben nicht. Und wenn ihr das beide möchtet und auch die Umstände in Ordnung für ein Kind sind, dann wüsste ich eigentlich nicht, was dagegen spricht. Da würde mir die Meinung der Mutter echt egal sein, denn sie hat ja im Prinzip gar nichts damit zu tun.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die Schulden wären für mich nun kein Grund auf ein Kind zu verzichten. Viele Familien haben Schulden, denn irgendwann muss man sich ja mal überlegen, ob man ein Eigenheim möchte oder nicht. Zumeist kann man das aber schon so planen, dass auch Nachwuchs möglich ist. Wenn man es ordentlich plant, dann kann man auch trotz Schulden ein Kind haben, da gibt es viele Beispiele, bei denen es gut funktioniert.

Wenn es nun bei seiner Mutter so ist, dass sie Angst hat, dass du arbeiten gehen musst und dann das Kind abschieben müsstest, dann solltet ihr mit ihr nochmal darüber reden. Ihr müsst euch ja Gedanken darüber gemacht haben, wie ihr euch das vorstellt, vielleicht könnt ihr ihr ja die Sorgen nehmen? Wenn ihr tatsächlich noch 2 Jahre warten wollt bzw. müsst, dann ist ja auch noch ausreichend Zeit sie vielleicht von eurer Entscheidung zu überzeugen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich finde das Schulden nun kein Grund sind, kein Kind mehr zu bekommen. Fast jeder hat heutzutage Schulden und "Kinder" und bekommt es hin. Es müssen eben sinnvolle Schulden sein für Dinge, die der Zukunft dienen, wie bei uns die Eigentumswohnung. Unsere Wohnung ist planmäßig so groß, das noch ein Zimmer frei ist, das momentan als Büro dient, das jedoch nicht genutzt wird. Warten bis die Schulden abbezahlt ist auf keinen Fall möglich, da ich im Alter von 50, wenn die Schulden abbezahlt sind, keinesfalls mehr ein Kind bekommen möchte.

Wir werden das Thema nun erst mal ruhen lassen, nachdem heraus kam, das es noch mindestens 1-2 Jahre dauern kann, bis man mit der Planung los legen kann. Jedoch sollte man sich da eben nicht erst kurzfristig Gedanken machen, sondern schon langfristiger. Wenn das Geld nicht vorhanden wäre, wäre eine solche Planung erst gar nicht möglich.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Auch wenn die Randbedingungen jetzt geklärt scheinen, würde ich das nicht so einfach sehen. Denn Du, SybeX, scheinst doch zumindest manchmal dazu zu neigen, Probleme einfach zu verdrängen statt sie an der Wurzel zu packen und zu lösen. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, dann hast Du das Problem mit den zwei Männern zwischen denen Du standest auch eher ausgesessen als geklärt, ebenso mag es mit Deinem Job zwar im Moment ganz gut erscheinen, aber wann kommt der nächste Krach? Auch dieses Problem scheint mir nicht grundsätzlich gelöst. Und wenn Du auch denkst, dass die Mutter Deines Freundes oder eben künftigen Mannes nichts davon weißt, so wird Dir als Mutter auch klar sein, dass man manche Dinge auch eher spürt als weiß. Und vielleicht spürt diese Frau ja auch, dass da eben noch lange nicht alles zwischen Euch geklärt ist?!

Sicher würde ich mir von den Schwiegereltern und auch den eigenen Eltern nicht in die Familienplanung reden lassen. Nur würde ich vielleicht einfach mal überlegen, gibt es vielleicht wirklich wichtige Gründe, dass man die Kinderplanung noch einmal überdenken sollte. Die Schulden für die Eigentumswohnung finde ich beispielsweise nicht so unwichtig. Die Personen in meinem Umkreis haben beispielsweise so geplant, dass zumindest nach einigen wenigen Jahren ein Einkommen ausreicht um die Tilgung vornehmen zu können und trotzdem noch genug Geld zum Leben zu haben. Wenn das bei Euch nicht der Fall ist, dann sind solche Schulden in meinen Augen durchaus gravierend. Dass Du davon ausgehst, mit einem Säugling von daheim arbeiten zu können ist aus meiner Sicht und persönlichen Erfahrung gelinde ausgedrückt sehr blauäugig.

Mag ja sein, dass diese Probleme nun wirklich nicht mehr existieren und das Problem grundsätzlich gelöst wurde. Auf jeden Fall würde ich die Sorgen ernst nehmen und vielleicht doch noch vorhandene Probleme erst einmal lösen - auch wenn das ein schmerzhafter Prozess sein kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Diese Einmischungsversuche in die eigene Familienplanung kenne ich leider nur zu gut aus meiner Ex-Beziehung und ich kann Dir sagen, dass sie wirklich vieles belastet haben, weil auch die Mutter meines Ex-Partners ihre ganz eigenen Ansichten hatte, die immer wieder für Probleme gesorgt haben. Ich habe ihr irgendwann versucht, klar zu machen, dass es sie genaugenommen nicht wirklich etwas angeht, was mein Partner und ich planen oder umsetzen und dass sie sich insofern auch aus dieser Thematik herauszuhalten hat, aber das ist nur auf taube Ohren gestoßen, weil sie sich einfach zu gerne in Dinge einmischt, die sie rein gar nichts angehen. Sie hat eben kein eigenes Leben.

Es mag sein, dass die Bedenken, die die Mutter Deines Partners geäußert hat, nicht unbedingt allesamt als unbegründet von der Hand zu weisen sind, und auch ich wäre mir nun nicht so sicher, ob es für Dich so einfach sein wird, von zu Hause aus zu arbeiten, zumal Du nicht einschätzen kannst, ob das mit dem zweiten Kind überhaupt möglich ist. Die Gewohnheiten dieses zweiten Kindes kennst Du logischerweise nicht, solange es nicht auf der Welt ist, also kalkulierst Du mit einer Unbekannten. Da wäre ich vorsichtig und würde mir neben der Absprache mit meinem Arbeitgeber, ob ein Einsatz von zu Hause aus überhaupt möglich wäre und wenn ja, inwiefern genau, sicherlich noch einen Notfallplan überlegen, der umzusetzen wäre, wenn das zweite Kind eben einen ganz anderen Rhythmus hat als Dein vorhandener Sohn und sich die Arbeit von zu Hause aus als nicht durchführbar erweisen sollte.

Dennoch hat die Mutter Deines Partners sicherlich kein Recht, Euch die Familiengründung zu verbieten, aber wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie das auch nicht wirklich getan. Sie hat ihre Bedenken geäußert und darüber hinaus angemerkt, dass sie kein zweites Mal Oma werden will. Ob dieser fromme Wunsch ihrerseits nun erhört wird oder nicht, steht aber auf einem ganz anderen Blatt, und solange sie nicht von Euch verlangt, kein gemeinsames Kind zu bekommen, darf sie diesen Standpunkt von mir aus auch weiterhin vertreten. Davon würde ich mich jedenfalls wirklich gar nicht beeinflussen lassen und das hätte ich ihr sicherlich auch genau so gesagt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ehrlich gesagt verstehe ich das komplette Problem nicht. Die Mutter deines Partners kann dagegen sein so viel und so oft sie will, denn die Entscheidung obliegt Dir und deinem Partner. Wenn sie keine Oma werden will, ist das nun ein Mal so, aber sie kann es gesetzlich nicht ändern, weil wenn ein Kind kommt, ist dies einfach so. Frechweg würde ich sagen, dann hätte sie sich überlegen sollen ein Kind in die Welt zu setzen, denn man weiß vorher schließlich nicht, ob dieses Kind auch später Kinder haben möchte und ich dadurch zwangsläufig zur Oma werden würde.

Ich würde, wenn ihr beide wirklich Kinder wollt, mich von diesem Plan auch überhaupt nicht abbringen lassen. Ihr dürft das selber entscheiden, und wenn dies euer Wunsch ist, dann würde ich dem auch nachgehen. Was die Mutter denkt und sogar fühlt, wäre mir persönlich wirklich total egal.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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