Fahrradfahren: Fährt das Kind vor oder hinter euch?
Als meine Kinder Fahrrad fahren gelernt haben und dann auch mit eigenem Fahrrad eine Tour mit mir gemacht haben, bin ich immer hinter meinen Kindern gefahren, um auch noch Anweisungen zu geben und sie im Auge zu haben.
Hier sehe ich immer mehr Mütter oder Väter, die vor den Kindern fahren und teilweise nicht mal warten, wenn eine Straße überquert werden muss, auch wenn es nur eine kleine Gasse ist. Die Eltern fahren ca. 5 Meter vor den Kindern und drehen sich ab und an mal um. Sie haben ihre Kinder aber nicht im Blick. Auch wenn es am Fahrradweg ist, sind Einfahrten da und Fußgänger (unsere Radwege hier sind auch Fußwege).
Wenn ihr mit euren Kindern unterwegs seid und ihr nicht auf der Straße fahren müsst und dürft, weil ein Radweg vorhanden ist fahrt ihr dann vor oder hinter euren Kindern? Wenn kein Radweg vorhanden ist, kann man als Elternteil ja neben dem Kind fahren, weil die Kinder ja noch auf dem Fußweg fahren dürfen.
Meine Kinder sind zwar noch nicht in dem Alter, als dass sie Fahrrad fahren könnten, aber ich werde sie auf jeden Fall auch vor mir fahren lassen, denn ich möchte schließlich sehen, was sie so treiben und wie schnell sie sind. Man sagt ja auch, dass das schwächste Glied vorne weg fahren soll und das sind nun einmal wohl am ehesten die Kinder.
Im Moment mache ich es auch so mit dem Laufrad meines Sohnes. Wenn wir zu zweit unterwegs sind und er sein Laufrad dabei hat, lasse ich ihn auch immer vor mir fahren, egal ob ich dann hinter im her laufe oder langsam mit meinem eigenen Fahrrad hinterher fahre. Ich muss einfach sehen, was er macht und möchte keine böse Überraschung in Form eines Verkehrsunfalls erleben, was leichter passieren kann, wenn man sein Kind eben nicht im Blickfeld hat.
Diese Überlegungen hatte ich auch schon öfters. Es gibt hier auch irgendwo einen Thread wo das bereits diskutiert wurde, allerdings finde ich ihn auch gerade nicht. Jedenfalls würde ich auch dazu tendieren, meinen Sohn vor mir fahren zu lassen. Bei mir ist es aber auch noch nicht so weit. Er ist gerade erst im Laufradalter. Mit dem Laufrad ist er zwar durchaus schon sehr flott unterwegs, aber ich fahre noch nicht mit meinem Rad hinter her, sondern ich laufe neben ihm oder eben auch hinter ihm.
Jedenfalls ist es mir auch sehr wichtig, dass ich ihn immer im Blickfeld habe. Ich sehe bei dieser Methode zwar durchaus die Gefahr, dass die Kinder dann bei einer Kreuzung nicht rechtzeitig stehen bleiben, aber dennoch finde ich es so besser. Natürlich kann ich ihm von hinten Anweisungen oder dergleichen zurufen. Aber das wird dann eben auch nicht immer gleich gehört. Jedenfalls übe ich es jetzt mit Laufrad auch eher so, dass ich hinter ihm bin. Im Zweifelsfall aber jederzeit direkt neben ihm, also wenn ich sehe, dass eine Straße kommt, dann schaue ich gleich, dass ich neben ihm bin.
Kinder sollte man vor sich fahren lassen. So hat es uns der Verkehrspolizist im Kindergarten erklärt und so haben wir das auch gemacht. Es ist auch einleuchtend. Einerseits hat man das Kind im Blick und kann notfalls Kommandos geben, andererseits muss das Kind selbstverantwortlich fahren. Man kann sein Kind so auch besser beobachten und bekommt Fehler mit, die es noch macht. Wenn man vor dem Kind fährt, dann muss das Kind nur hinter einem herfahren und achtet nicht auf den Verkehr. Außerdem sehe ich nicht, was das Kind macht. Es wird geführt und lernt nicht selber aufzupassen. Hinter dem Kind fahren ist auf jeden Fall besser und wird von der Polizei auch empfohlen.
Wenn ich früher mit meiner Familie Fahrrad gefahren bin, sind wir immer alle zusammen gefahren, meine Mutter, mein Vater, meine Schwester und ich. Dann ist einer meiner Eltern vorne gefahren und einer hinten. Wenn wir auf der Straße gefahren sind, gab es den Vorteil, das man meine Eltern besser gesehen hat, als meine Schwester und ich. Die Autos konnten so eher bremsen. Wenn aber jetzt nur ein Elternteil dabei ist, würde ich auch sagen, dass man hinter den Kinder fahren sollte, da man sie dann immer im Auge behalten kann. Wenn man vorne fährt und für kurze Zeit sich nicht umdreht, könnte es passieren, dasss dann nur noch ein Kind hinter einem fährt, oder sogar keines mehr. Wenn man hinter ihnen fährt, muss man den Kinder aber sagen, wo man hinfährt, aber das dürfte kein Problem sein.
Wenn ich mit einem Kind auf Fahrrädern unterwegs bin, fahre ich hinterher. So habe ich alles im Blick und kann noch mit Worten etwas bewirken. Wenn kein Radweg vorhanden ist und mein Sohn auf dem Fußweg fährt, fahre ich auf der Straße etwas nach hinten versetzt und kann so auch noch ein paar Hinweise geben. Auch wenn wir beide auf der Straße fahren müssen, mache ich mich etwas breiter, als normalerweise und fahre leicht versetzt hinterher. Dann müssen die Autos einen etwas größeren Abstand zu meinem Sohn halten, als das die meisten Autofahrer tun.
Wenn ich nun aber mit beiden Kindern Fahrrad fahre bin ich immer etwas hin und her gerissen, wo ich mich am besten aufhalten soll. Der kleine Sohn braucht einfach noch Anweisungen beim Fahrradfahren, also wäre es gut, hinter oder neben ihm zu sein. Der Große fährt eigentlich schon ganz ordentlich Fahrrad, man möchte aber trotzdem noch ein Auge auf ihn haben. Es gibt ja auch noch andere Verkehrsteilnehmer, deren Verhalten alles andere als korrekt ist. Die Geschwindigkeit des Großen ist auch für den kleinen Bruder zu hoch, so dass sich unser Trio dann schnell auseinanderzieht. Ich pendele dann oft ein wenig zwischen den Kindern hin und her, wenn es Stellen gibt, wo der kleine Bruder auch mal ein paar Meter fahren kann, ohne dass man ihn im Auge behalten muss. Deshalb beschränke ich Fahrten zu dritt meistens auf bekannte Strecken, auch nur bei uns im Ort, wo es nicht viel Verkehr gibt und ein Teil der Strecke über Fuß/-Radwege geht. Wenn es mal eine andere Strecke sein muss, dann machen wir das nach Möglichkeit zu viert, so kann jeder Elternteil ein Kind im Auge behalten.
Meine Kinder sind immer vor mir gefahren. Zum einen habe ich dabei eben im Blick was sie selbst machen und ob sie auch weit genug rechts fahren oder zu große Lücken zwischen den Kindern entstehen. Außerdem bin ich für den folgenden Verkehr auch wesentlich einfacher zu erkennen, als ein kleines Kind.
Gehen wir mal von folgender Situation aus. Man ist eben mit dem Kind oder auch mehreren Kindern mit den Fahrrädern unterwegs. Der Erwachsene fährt zum Schluss und gibt per Handzeichen an, dass er links abbiegen will. Der nachfolgende Verkehr muss entsprechend reagieren und die Kinder sind damit auch wesentlich besser geschützt.
Nun fährt die erwachsene Person vor den Kindern und die Gruppe will wieder links abbiegen, was der Erwachsene auch anzeigt. Der nachfolgende Verkehr kann dabei zu dem Schluss kommen, dass die Kinder gar nicht zu der erwachsenen Person gehören und weiter gerade aus fahren. Das Ergebnis kann sich wohl jeder vorstellen oder?
Daher ist es immer sinnvoller, wenn die Kinder vor den erwachsenen Begleitern fahren. Denn es ist die Variante, wo den Kindern so größtmögliche Sicherheit zuteil wird. Ich selbst würde mich gar nicht wohl fühlen, wenn ich meine Kinder bei einer Radtour nicht im Blick habe.
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