Hund aus dem Tierheim oder vom Züchter nach Hause holen?
Ich denke, dass man eher einen Hund aus dem Tierheim nehmen sollte. Diesem kann man ein neues Zuhause geben und das ist sicherlich weitaus sinnvoller, als sich einen Welpen vom Züchter zu kaufen. Du rettest ihn ja quasi damit aus seinem Leben im Zwinger und ein Tier gerettet zu haben, wäre für mich schon Grund genug mich im Tierheim zu erkundigen und dort zuerst zu suchen. Der Preis ist beim Tierheim sicherlich auch besser (falls das eine Rolle für dich spielt). Es kommt aber auf das Tierheim an, da es auch da "schwarze Schafe" gibt, die einem nur Probleme bereiten, anstatt einem wirklich zu helfen.
Bei mir war es beispielsweise so, dass ich einen Hund aus dem Tierheim aufgenommen hatte. Zuhause stellte ich dann allerdings fest, dass sich dieser nicht mit unseren bereits vorhandenen Hunden verträgt. Wir hatten es zwar vorher schon ausprobiert, aber immer nur beim spazieren gehen, da wir ihn nicht mit nach Hause bringen durften. Ich musste also an diesem Tag einmal die Gebühr bezahlen, dass ich ihn mitnehmen durfte und einmal um ihn wieder abzugeben. Das fand ich schon sehr unverschämt, da ich ja nun wirklich nichts dafür konnte. Deswegen würde ich mich da vorher genau erkundigen, damit dir so etwas nicht passiert.
Sicherlich ist es so, dass einige Tierheime ganz genaue Richtlinien für ihre Vermittlungen haben. Das finde ich aber sehr gut. So soll ja verhindert werden, dass die Tiere nach kurzer Zeit wieder abgegeben werden. Von daher sollte man schon auf die Meinungen der Tierpfleger hören. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass dies von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich ist und man das nicht verallgemeinern kann.
Dennoch finde ich es nach wie vor die einzige Wahl, dass man sein Tier aus dem Tierheim holt. Sogenannte Vermehrer sollte man einfach nicht unterstützen denn sonst fördert man nur ein ungemeines Tierleid und Elend. Denn die nicht verkauften Tiere müssen ja ab einem gewissen Alter "entsorgt" werden. Dann werden sie entweder getötet oder landen auch im Tierheim. Da sollte man sich drüber bewusst sein.
Natürlich ist es eine gute Tat ein Tier aus dem Tierheim zu holen und dieses Tier ist auch sicherlich sehr dankbar. Ich war im Herbst eine Zeitlang mit einem Hund aus einem Tierheim unterwegs. Ich habe ihn mindestens einmal in der Woche und am Wochenende zum spazieren gehen abgeholt, so kann man den Hund kennenlernen und merkt notfalls wenn man nicht zusammen passt. Der Hund war einfach super, er war bzw. ist 3 Jahre alt und war ein Labrador-Mix. Aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber und keinesfalls aggressiv, nur leider zog unwahrscheinlich an seiner Leine, aber na gut das lag wohl eher daran, dass er sich freute aus seinem Zwinger rauszukommen.
Wir zogen ein paar Wochen später dann um, da wir nun eine Wohnung mit Garten hatten. Ich bin der Meinung ein so großer Hund sollte im Sommer seinen Garten haben wo er toben und schlafen kann, sein eigenes Territorium sozusagen. Nur die Leute im Tierheim waren anderer Meinung. Ihrer Meinung nach würden wir den Hund im Winter auch draußen lassen und er würde erfrieren. Außerdem sei Laminat nicht gut da würde er drauf ausrutschen und so weiter. Naja das Ende vom Lied war, dass wir einfach das Gefühl hatten sie wollen uns den Hund nicht geben (Warum auch immer).
Wir haben uns dann lange Zeit beraten und mein Partner meinte er ärgert sich mit denen nicht rum, schließlich weiß man auch nie was so ein Hund mal durchgemacht hat, wie reagiert er auf Fremde, auf laute Geräusche und so weiter. Wir sind dann zu dem Entschluss gekommen uns lieber einen Welpen zu holen, sicherlich ist das die Anfangszeit sehr schwierig, da er immer raus muss, noch in die Wohnung macht etc. aber andererseits weißt du ganz genau wie er auf bestimmte Dinge reagiert und vor allem kannst du ihn dir erziehen wie er sein soll, ob er aufpassen soll, Familienhund sein soll oder einfach nur ein treuer Begleiter.
Ich bereue meine Entscheidung nicht ich liebe unseren kleinen Monty. Noch dazu habe ich auf der Internetseite des Tierheims verfolgt was mit dem Hund passiert ist und vor ca. 2 Tagen hat er ein Zuhause gefunden, somit war ich beruhigt und hatte kein schlechtes Gewissen mehr.
Ich selber habe jetzt eine Katze und keinen Hund. Aber vor meiner jetzigen Katze hatte ich auch einmal eine Katze, die vermutlich aus einem Versuchslabor stammte (sie hatte ein Auge, das fast dauer-vereitert war). Sie war öfters krank und wir waren auch öfter mir ihr beim Tierarzt als mit unserer jetzigen, aber sie hat es uns gedankt und uns auch nach kurzer Zeit vertraut.
An deiner Stelle würde ich einen Hund aus dem Tierheim nehmen. Diesen würde ich aber an deiner Stelle nicht sofort mit nach Hause nehmen, denn wenn die beiden sich nicht verstehen, hast du das Problem. Am besten rufst du vorher mal im Tierheim an und erzählst ihnen, was du dir so für einen Hund vorstellst: Ob er groß oder klein sein soll, wie alt und so weiter. Ist ein passender Hund vorhanden, solltest du deinen Hund mit in das Tierheim mitnehmen und die beiden sollten sich mal beschnuppern. Klappt auch dies, kannst du dir den Hund sicher mal für einen Spaziergang zusammen mit deinem Hund ausleihen. Daran sieht man, ob sie sich auch im Alltag verstehen. Hat passender Weise auch dies geklappt, kannst du mit den Vorbereitungen beginnen und mit den Angestellten im Tierheim einen Termin ausmachen.
Der Nachteil bei einem Hund aus dem Tierheim ist, dass du nie weißt, was vorher mit ihnen passiert ist. Vielleicht wurde er misshandelt und hat daher ein bisher nicht bemerktes Trauma. Das könnte später ausarten, sodass er dich beißt. Aber das ist auch der schlimmste Fall. Es ist und bleibt deine Entscheidung, aber ich würde dir trotzdem ans Herz legen, einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Die Tierheime sind fast überall überlastet und freuen sich über jedes Tier, dass sie vermitteln können. Damit hast du ein gutes Werk getan. Ist es nicht auch schöner, sich das Vertrauen eines Tieres erarbeiten zu müssen?
Ich muss sagen, dass ich eher zu einem Tier vom Züchter greifen würde, als zu einem Tier aus dem Tierheim und das hat auch gute Gründe. Auf der einen Seite mag man natürlich denken, dass die Tiere aus dem Tiere aus dem Tierheim es nicht so gut haben, die Bedingungen unter denen sie gehalten werden sind nicht unbedingt die Besten und sie haben teilweise eben auch eine weniger schöne Vergangenheit hinter sich. Aber in dieser Hinsicht bin ich ehrlich gesagt ein bisschen egoistisch, denn ich denke, dass ich auch Freude an einem Haustier haben muss, welches ich mir anschaffe und bei einem Haustier aus dem Tierheim kann das durchaus schon mal umgekehrt verlaufen, weil das Tier beispielsweise Krankheiten haben könnte, körperliche oder auch einfach psychische, da es vorher unter weniger guten Bedienungen gehalten wurde oder viel erleiden musste.
Das Tier bei einem Züchter zu holen, hat meiner Meinung nach deutliche Vorteile. Zunächst einmal weiß man über den Hintergrund des Tiere Bescheid, man weiß in den meisten Fällen, wer die Eltern sind, man sieht die Bedienungen unter denen das Tier aufwächst und man kann sich in den meisten Fällen auch unter mehreren Welpen einen aussuchen, was im Tierheim sicherlich ein bisschen anders verläuft, weil es dort keine derart große Auswahl geben wird. Man weiß beim Züchter auch das genaue Geburtsdatum des Tieres, was im Tierheim in der Regel eher nicht der Fall ist. Nun kann man entscheiden, ob einem das wichtig ist oder nicht, aber mir ist das eigentlich schon wichtig, wenn ich mir ein Haustier kaufe, vor allem eines, was älter wird und das ist bei einem Hund ja durchaus der Fall. Ich möchte beim Tierarzt beispielsweise auch gerne das Alter angeben können, ohne mich auf Schätzungen verlassen zu müssen es kann nie schaden zu wissen, wo das Tier aufgewachsen ist, weil das bei Tieren aus dem Tierheim teilweise sehr schleierhaft ist und das behagt mir ehrlich gesagt weniger.
Außerdem hat man beim Züchter ganz klar den Vorteil, dass man sich immer Tipps und Hilfe abholen kann, wenn man sie braucht. Ich habe beispielsweise meinen Gecko von einem Züchter gekauft und wenn ich irgendwelche Fragen oder Probleme habe, dann kann ich mich immer an ihn wenden und mich darauf verlassen, dass er mir schnell und verlässlich hilft und mir Ratschläge gibt. Ich denke du kannst dich bei Probleme sicherlich auch an das Tierheim wenden, aber dort wird man dir nicht so sehr weiterhelfen, wie bei einem Züchter, dem schließlich auch etwas am Tier liegt und der durch seine langjährige Erfahrung sicherlich eher weiterhelfen kann. In sofern würde ich einfach mal sagen, dass ich mich etwas sicherer fühlen würde, wenn ich die Tiere direkt beim Züchter kaufe und das ist auch nicht gerade unwichtig, wenn es um ein Haustier geht, wie ich finde.
Ich würde mich an deiner Stelle ein Mal im Tierheim umsehen. Dort findet man meistens auch ein paar Hunde, die wirklich einen Besitzer verdient haben und die vielleicht einfach nur Pech gehabt haben. Im Tierheim sind ja nicht automatisch schlecht erzogene Hunde. Viele schieben ihr Tier einfach irgendwann ab oder der Besitzer stirbt. Gerade auch weil jetzt alle Hunde eine Versicherung brauchen und sich chippen lassen mussten, werden die Tierheime jetzt immer voller, dazu kommt noch, dass jetzt wieder Urlaubszeit ist und einige Menschen sich dann einfach ihrer Tiere entledigen.
Traust du dir einen Tierheimhund zu? Dann mach es doch einfach. Die Welpen beim Züchter finden immer einen Besitzer, viele Hunde im Tierheim haben nicht die Möglichkeit vermittelt zu werden und das ganz oft grundlos. Tierheimhunde sind nicht schlechter. Meine Tante hat einen Hund aus dem Tierheim und sie hat den Hund wirklich sehr gut erzogen und hat sehr viel Spaß mit ihm.
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