Lärmbelästigung durch Schrottsammler
An drei bis vier Tagen pro Woche und das ca. viermal täglich fahren Lastkraftwagen mit offenen Ladeflächen durch unsere Strasse. Beim Durchfahren ertönt je nachdem welcher von den drei LKW´s es ist, immer die gleiche pfeiffende Melodie, schrill und so laut, dass ich total genervt bin. Den Nachbarn und anderen Anwohnern geht es ebenso. Die Wagen sammeln Schrott ein. Da die Schrottpreise eine Rekordhöhe erreicht haben, wird das ein einträgliches Geschäft sein. In allen Fällen handelt es sich um LKW´s mit Kennzeichen aus dem Ruhrgebiet, die langsam durch die Strasse fahren. Anhand der Melodie weiß ich schon vorher, welcher der Wagen es ist, der grüne aus Stadt A oder der gelbe bzw. rote aus B oder C.
Als ich mal wieder total genervt war, habe ich die Polizei angerufen und den Fall geschildert. Ich wurde mehrmals weiterverbunden, weil keiner mir sagen konnte, was konkret zu machen sei. Letztendlich verwies man mich an das Ordnungsamt. Hier wurde ich um Wartezeit und einen nochmaligen Anruf gebeten, weil erst Erkundigungen eingezogen werden mußten. Beim zweiten Anruf sagte mir eine freundliche Mitarbeiterin, dass sie nicht zuständig seien. Ich möchte mich doch beim Strassenverkehrsamt erkundigen. Das tat ich dann auch. Hier wurde ich ebenfalls um Wartezeit gebeten, um Erkundigungnen einzuholen. Der Rückruf kam nach zwei Tagen. Mir wurde mitgeteilt, dass das Strassenverkehrsamt der Stadt A, das zuständig sei für den LKW A, mir helfen könne. Diese müßten feststellen, ob der Eigentümer des LKW´s A eine Sondergenehmigung habe. Ein verzweifelter Anruf bei Stadt A ergab, dass keine Sondergenehmigung vorlag. Also durfte dieser nicht soche Fahrten machen. Der Mitarbeiter der Stadt A sagte mir außerdem noch, dass die Strassenverkehrspolizei der Stadt, in welcher das alles abläuft, dafür zuständig sei. Diese müsse den Fahrer des LKW´s im laufenden Verkehr wegen Verursachung erhöhten Strassenlärms kontrollieren. Fazit: Ich war wieder da gelandet, wo alles begann. Hört sich das nicht ein wenig nach: "Der Hauptmann von Köpenick" an?
Nun versuchte ich es mit persönlicher Ansprache. Als ich die schrille Melodie hörte, ging ich sofort auf die Strasse und hielt den LKW an. In freudiger Erwartung eines Geschäftes wurde ich freundlich von dem Beifahrer begrüßt. Als ich jedoch mein Anliegen vortrug und nach der Sondergenehmigung fragte, veränderte sich sein Verhalten. Er sah mich verständnislos an und meinte, die Genehmigung sei in der Firma. Ich bat um Mitbringung bei der nächsten Fahrt. Er fuhr mit einer Hand zur Stirn, was wohl verrückt heissen sollte. Im gleichen Moment fuhr der Wagen los.
Zwei Tage später wurde ich als Fußgänger von einem PKW angefahren. Ich kam ins Krankenhaus, wurde zweimal operiert und lag dort insgesamt zwei Monate. In der Folgezeit hatte ich eine Menge mit weiterhin täglichen Krakenhausterminen, Behandlungen und dergleichen zu tun, so dass ich den LKW-Fall nicht weiter verfolgt habe. Mir reicht es.
Offiziell stehen immer Termine und Abholzeiten auf den Zetteln alles was vorher fährt, fährt schwarz und greift sich illegal den Schrott auf. Du kannst auf jeden Fall die Kennzeichen auf schreiben und Anzeige erstatten alle Autofahrer die dann nicht die Genehmigung vorweisen können müssen kräftig zahlen und das machen die vielleicht einmal oder zweimal, aber dann werden sie es gelernt haben.
Es geht hier aber nicht um diese "Alt-Eisen" Schrotthändler, oder? Die fahren nämlich bei uns auch andauernd durch die Straßen und deren "Alt-Eisen" Geschreie höre ich ebenfalls andauernd. Weiterhin würde es mich interessieren, ob denn die Person, die dich angefahren hat, die wird doch nicht der Händler gewesen sein, den du da angesprochen hast, oder? Was ist dir passiert? Sind die Wunden wieder verheilt? Das klingt wirklich enorm gruselig und unangenehm schrecklich.
@fcbtill, der Schrotthändler hat nichts mit der Person zu tun, die mich damals angefahren hat, das war eine Privatperson. Die Schrotthändler fahren weiterhin hier durch die Straße und belästigen die Anwohner. Bei dem damaligen Unfall ist mir ein damals 76-jähriger Mann mit seinem PKW über die Ferse gefahren. Im Anschluss musste ich zweimal operiert werden und habe nun noch zwei weitere Folgeoperationen vor mir, die ich immer wieder verschiebe. Somit sind auch immer noch Schmerzen vorhanden, die ich mit Physiotherapie und opiathaltigen Schmerzmitteln bekämpfe.
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