Tipps wie man mit hochbegabten Kindern umgeht gesucht
Es gibt mehr hochbegabte Kinder als man denkt und bei Bekannten von mir ist es so, dass das Kind wirklich sehr intelligent ist. Hier Literatur gesucht, wie man mit intelligenten Kindern umgeht habe ich nach Literatur gefragt. Aber auch ohne Bücher kann man bestimmt auch irgendwoher Tipps bekommen, wie man mit so intelligenten Kindern umgeht.
Kennt ihr hochbegabte Kinder? Wie gehen die Angehörigen damit um, wenn sie irgendwann alles besser wissen? Denn die Zeit wird ja zwangsläufig bei hochbegabten Kindern kommen, dass sie intelligenzmäßig den Eltern über den Kopf wachsen. Wie sollte man mit ihnen umgehen und was sollte man im Umgang beachten?
Ich kenne einige intelligente Kinder. Diese sind aber in ihrem Sozialverhalten völlig normal. Man sollte auch normal mit ihnen umgehen. Wenn Kinder intelligent sind, dann sind die Eltern, insbesondere die Mutter, es auch. Es kann sein, dass die Eltern nicht gebildet sind, aber das sagt ja nichts über die Intelligenz aus. In jeder Klasse gibt es im Schnitt ein bis zwei Kinder mit einem IQ von über 130, auf dem Gymnasium mehr, auf der Hauptschule weniger, aber durchaus auch. Diese Kinder sind im Normalfall völlig normal integriert. In der elften Klasse meines Sohnes ist ein Fünfzehnjähriger, der zwei Klassen übersprungen hat. Aber er kommt trotzdem auf einer normalen Schule zurecht.
Die Kinder, die Probleme haben und hochintelligent sind, gibt es natürlich auch, genauso wie die Kinder mit normaler Intelligenz und Problemen. Da muss man aber im Einzelfall entscheiden, was zu tun ist. Meiner Meinung nach müssen Kinder mit hoher Intelligenz nicht speziell gefördert werden. Diese Kinder haben oft die Eigenschaft sich selber zu fördern, wenn man sie lässt. Man darf sie natürlich nicht durch Ganztagsschulen in ihrer Entwicklung hemmen.
Unser Sohn hat eine mathematische Sonderbegabung. Das bedeutet, dass er bereits in der ersten Klasse den Stoff der zweiten Klasse durch nimmt. Darüber hinaus besitzt er ein fotografisches Gedächtnis, sodass er sich alles leicht merken kann. So ist er in den anderen Fächern ebenfalls sehr stark. Du fragtest, wie man mit solchen Kindern umgehen soll, die irgendwann intelligenter sind als ihre Eltern. Unser Sohn weiß, dass er in Mathe sehr gut ist.
Wir sagen aber nicht ständig, dass es so ist. Wir versuchen zu vermitteln, dass es völlig normal ist. Er kann eben etwas, was andere nicht können. Dafür können andere Kinder etwas, was er nicht kann. Mit diesem Gefühl kommt unser Sohn bestens klar. Er steht nicht vor der Klasse und sagt er ist viel besser als alle anderen. Und andere Kinder empfinden es als normal, dass er schon Mathe in der zweiten Klasse macht.
Die Kinder müssen nur dementsprechend gefördert werden. Macht man das nicht, wird man ein schwieriges Kind bekommen. Wir haben sehr viel Unterstützung aus der Schule, sodass unser Kind gar nicht auffällt. Wir wollten immer, dass unser Kind eines unter vielen ist, und nicht unter vielen einer. Wir geben ihm das Gefühl, dass alles normal ist und alles so sein soll. Kinder, die von ihren Eltern ständig daran erinnert werden, wie viel besser sie sind als andere, werden es nachher verdammt schwer haben.
Unser Sohn wird in seinem Bereich von der Schule aus gefördert. Sollte man das nicht machen, wird man einen Störenfried in der Klasse haben. Es ist zum Teil wie ein Selbstläufer, dass heißt, er bringt sich sehr viel selber bei. Auf der anderen Seite muss eine Förderung vorhanden sein, denn sonst wird dem Kind sehr schnell langweilig und verliert die Lust an der Schule. Das darf nicht unterschätzt werden.
Da es bei unserem Kind aber bereits im Kindergarten festgestellt wurde, konnten wir früh genug reagieren. Das ist leider nicht bei allen Kindern mit einer Begabung so und wird zu spät erkannt. In dem Fall werden diese Kinder oft als dumm abgestempelt, weil sie auffallen und dem Unterricht nicht folgen, weil sie nicht genug gefördert werden und der Unterricht zu langweilig für sie ist. Wichtig ist, dass man Lehrer hat, die einem helfen und das Kind so wahr nehmen, wie es ist.
Mit hochbegabten Kindern sollte an sich ganz normal umgegangen werden. Zumindest was das soziale Umfeld betrifft. Auf der anderen Seite ist es jedoch so, dass diese auf jeden Fall gefördert werden sollten. Ansonsten kann es schnell sein, dass hochbegabte Schüler sogar mit schlechten Noten nach Hause kommen. Dies liegt dann meist daran, dass sie sich in der Schule langweilen und so nicht mehr aufpassen. Es entsteht ein regelrechter Teufelskreis. Als Elternteil sollte deshalb dafür gesorgt werden, dass die Kinder eine entsprechende Förderung erhalten und dies von anfang an.
Diamante hat geschrieben:Wie gehen die Angehörigen damit um, wenn sie irgendwann alles besser wissen? Denn die Zeit wird ja zwangsläufig bei hochbegabten Kindern kommen, dass sie intelligenzmäßig den Eltern über den Kopf wachsen.
Intelligenz ist natürlich wichtig, wenn es um die Aneignung von Wissen geht, aber man kann doch nicht von der Tatsache, dass jemand intelligent ist, darauf schließen, dass er alles besser weiß. Zur Aneignung von Wissen braucht man Zeit, denn Bücher lesen sich nun mal nicht von alleine, und schon deshalb halte ich deine These für unsinnig, weil Eltern ihren Kindern nun mal einiges an Lebenszeit voraus haben.
Außerdem kommt auch bei normal begabten Kindern irgendwann eine Zeit, in der sie meinen, dass sie alles besser wissen, dieses Phänomen ist auch unter dem Namen Pubertät bekannt. Und bei den meisten Kindern ist es doch auch so, dass sie in der Schule Sachen lernen, die ihre Eltern früher nicht gelernt haben, oder die sie erfolgreich verdrängt haben. Natürlich weiß ein Kind mehr über Latein und damit das alte Rom, wenn die Eltern in der Schule nur Englisch Unterricht hatten, aber was ist daran so schlimm?
Generell frage ich mich auch, ob es unbedingt so gut ist, wenn man ein Kind auf das Ergebnis eines IQ Tests reduziert und ihm deshalb eine Sonderbehandlung zukommen lässt. Im späteren Leben wird es die schließlich auch nicht geben und man muss sich im Studium zum Beispiel auch damit abfinden, dass man in bestimmten Veranstaltungen sitzen muss, weil man den Schein braucht und nicht, weil man das vermittelte Wissen nötig hätte. Und beim Thema Förderung frage ich mich, warum das extra betont werden muss. Sollte man sein Kind nicht generell nach seinen Talenten fördern, egal, was für eine Zahl ein IQ Test geliefert hat?
Kinder sind ganz unterschiedlich, sodass man nie verallgemeinern kann, wie man mit ihnen umgehen sollte. Gerade hochbegabte Kinder sind nicht einfach. Viele denken, dass es Luxus ist, so ein Kind zu haben. Das trifft aber oftmals nicht zu. Sie langweilen sich schnell. Sie mögen die ganz banalen, langweiligen Dinge des Alltags nicht und es gibt schon bei selbstverständlichen Alltagshandlungen Diskussionen.
Oftmals fällt ihnen die Schule sehr leicht und sie sind schnell unterfordert. Dadurch fallen sie negativ auf oder sind in Gedanken wo anders. Dann verpassen sie etwas und mit der Zeit gibt es Stress in der Schule. Dann sind Hausaufgaben nicht eingetragen, nicht erledigt und die Verhaltensauffälligkeiten häufen sich. Mitunter sind die schulischen Leistungen sogar nur mittelmäßig, weil sie regelmäßig in ihrer eignen Welt sind. Lernen lernen und sich anstrengen sind Prozesse, die diese Kinder mit viel Aufwand und Mühe lernen müssen, die besonders bei den Eltern sehr viel mehr Nerven kosten.
Auch Eltern fällt es manchmal schwer mit ihnen richtig umzugehen. Wenn einem Kind vieles leicht fällt, erwartet man automatisch auch viel von dem Kind. Oftmals haben hochbegabte Kinder aber in anderen Bereichen ausgeprägte Defizite. In diesen Punkten dann die Kinder ausreichend zu unterstützen und nicht genervt zu sein, ist dann manchmal nicht einfach.
Gerade bei hochbegabten Kindern ist es sehr schwer allgemein gültige Tipps zu geben. Sie sind sehr unterschiedlich. Manche sind sehr sensibel. Manche denken in einer Art und Weise, die für die Eltern nicht nachvollziehbar ist. Insofern kann ein außenstehender immer schwer Ratschläge für den Umgang geben.
Es gibt aber jede Menge Beratungsstellen, die sich auf hochbegabte Kinder spezialisiert haben. Diese können beratend zur Seite stehen und Tipps geben. Außerdem bieten die Beratungsstellen oft auch Hilfe für die Lehrer an, sodass man gemeinsam mit Lehrer, Eltern und Psychologe einen Weg findet, wie das Kind am besten gefördert wird und wo man das Kind ganz gezielt unterstützen sollte.
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