Bettelnde Frau auf Diskounter Parkplatz ....

vom 26.05.2012, 22:08 Uhr

Ich würde jetzt nicht unbedingt meinen, dass ich so hart arbeiten müsste, dass ich nichts entbehren könnte, so arg ist es noch nicht, aber wenn ich jemandem etwas gebe, dann im Grunde wirklich nur dann, wenn ich weiß, dass er es braucht und ist bei Straßenbettlern immer sehr zwielichtig, außerdem bin ich in der Regel eigentlich nicht der Typ Mensch, der aus Mitleid Geld oder Lebensmittel verschenkt.

Wir hatten im Herbst auch so einen Fall, wo eine Frau vor unserem Supermarkt stand und gebettelt hat, allerdings wurde sie von den Mitarbeitern recht schnell fortgeschickt und stellte sich dann vor einen anderen Supermarkt in der Nähe. Bekommen hat sie von den meistens nichts, wobei sie aber auch Geld wollte und kein Essen, sie sah allerdings auch sehr angesoffen aus, so dass sie sicherlich nicht viel abbekommen hat.

Ich bin eigentlich der Meinung, dass hier in Deutschland niemand betteln muss, wir haben Arbeitslosengeld und Sozialwohnungen, wer hier auf der Straße landet ist meist selbst Schuld an der Sache, so dass ich mich auch in keiner Weise verantwortlich fühle, da zu helfen, mein Mitleid hält sich in Grenzen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Trisa hat geschrieben:Ich finde es nicht gut Menschen nach ihrem Äußerem zu beurteilen. Und Aussagen aufs Arbeiten bezogen, mag ich auch nicht. Wir haben nun einmal längst nicht genügend Arbeit für mehr als sechs Millionen Arbeitslose.


Wo nimmst du denn bitte deine sechs Millionen Arbeitslosen her? Die Zeiten sind lange vorbei und überall sucht man Leute. Und wer in diesem Land nicht arbeiten kann, weil es vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht geht, der wird sozial entsprechend versorgt. Es hat also niemand wirklich einen Grund zu betteln.

Daher würde ich da auch nichts geben. Zumal ich eben auch nur das kaufe, was wir wirklich benötigen und mein Freund wie auch ich dafür einer ehrlichen Arbeit nachgehen. Im Gegenteil ich würde dann den Filialleiter noch darüber informieren, was vor der Tür passiert. Denn der Parkplatz gehört fast immer zum Geschäft und man kann solchen Menschen auch Hausverbot erteilen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Wenn die Frau wirklich nicht so aussah, als hätte sie es nötig, hätte ich ihr auch nichts gegeben. Wer Geld hat, sich die Haare zu färben, hat auch Geld für Lebensmittel. Wenn die Leute wirklich aussehen, als hätten sie kein Geld, um sich selbst etwas zu kaufen, gebe ich ihnen auch mal ein Paket Brot oder auch mal etwas Obst, aber so nicht.

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» crazygirl1990 » Beiträge: 573 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zuerst einmal finde ich es eine Frechheit, dass schon wieder Pfandflaschensammler mit Bettlern gleichgesetzt werden! Ich sammle auch Pfandflaschen, weil ich es schade finde, dass diese einfach weggeworfen werden! Auch wenn es nur ein paar Cents sind, in der Menge macht das auch immer etwas aus und ich habe es auch nicht nötig des Geldes wegen, ich finde es einfach lustig, aus der Dummheit anderer Leute Bares zu machen, und Geld stinkt nicht!

Der Frau hätte ich persönlich aber womöglich auch keinen Pfennig gegeben, da sie ja anscheinend Markenklamotten anhatte. Womöglich Hollister oder s.Oliver oder wie auch immer, das, was eben schon ein wenig mehr Geld kostet. Ich bin generell bei Bettlern immer sehr kritisch. In der Regel gebe ich ihnen kein Geld, da man die Vorgeschichte oft nicht kennt und auch nicht weiß, was sie mit dem Geld anstellen. Viele versaufen es ja auch leider gleich wieder oder stellen andere dumme Dinge damit an. Lieber kaufe ich ihnen mal ein Brötchen oder Ähnliches. Ich habe es aber auch schon oft gesehen, dass Kinder nur als Alibi genommen werden. Da heißt es dann, schau mal ich muss ein Kind versorgen und Ähnliches, obwohl das in manchen Fällen gar nicht wahr ist. Da muss man sehr vorsichtig sein, wem man sein Geld überlässt.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich bin generell nicht gerade dafür bekannt, dass ich bettelnden Menschen etwas gebe. Da muss es sich schon um etwas ganz besonderes handeln, quasi um eine ziemlich außergewöhnliche Situation. Den meisten bettelnden Menschen, die man hier so in der nächsten Kleinstadt antreffen kann, sieht man nämlich ebenfalls einen gewissen Wohlstand an und sie machen nicht den Eindruck, dass sie unbedingt Hilfe brauchen würden um über die Runden zu kommen.

In dieser Situation hätte ich der bettelnden Person wohl ebenfalls nichts von meinen Einkäufen abgegeben. Und erst Recht nicht, wenn ich nur die Einkäufe von meiner Einkaufsliste abgearbeitet hätte, denn die einzelnen Lebensmittel und andere wichtige Dinge hätten ja wohl kaum auf meinem Einkaufszettel gestanden, wenn ich sie nicht brauchen würde und getrost entbehren könnte.

Ich sehe es ferner auch ebenfalls so, dass man in der Bundesrepublik Deutschland auch für den Fall, dass man keine Arbeitsstelle hat, finanziell ganz gut versorgt wird. Es ist ja nun einmal nicht so, dass man in unserem Land völlig auf sich alleine gestellt wäre, wie es ja in manchen anderen Ländern schon der Fall ist! In dem deutschen Sozialsystem allerdings sind genügend Maßnahmen enthalten, die eigentlich in meinen Augen schon dafür ausreichen sollten dafür zu sorgen, dass ein Mensch nicht vor Hunger betteln gehen muss. Ich kenne einige Menschen, die Sozialleistungen beziehen, aber niemand davon muss am Essen sparen. An Luxusdingen ganz gewiss, das ist keine Frage. Aber die Grundsicherung ist doch für jeden Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft durch die Sozialleistungen des Staates gegeben!

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Die Situation, die du hier beschreibst ist mir so ähnlich auch schon mal passiert. Ich war zu Besuch in Hamburg bei einer Freundin und lief mit ihr durch die Stadt. Dort kam dann eine junge Frau auf uns zu, die zwar alte Sachen trug, aber auf keinen Fall heruntergekommen wirkte. Sie hatte auch noch einen kleinen Hund dabei.
Sie fragte ob wir ein wenig Geld für sie hätten, um ihrem Hund etwas zu Essen zu kaufen. Wir haben ihr kein Geld gegeben, aber vorgeschlagen, dass wir in den nächsten Diskounter gehen und selbst etwas Futter für ihren Hund kaufen.

Was glaubt ihr wie sie reagiet hat? Zuerst wollte sie uns überzeugen ihr das Geld für das Futter zu geben, weil wir ja nicht wüssten was ihr Hund gerne frisst. Sie müsse das unbedingt selbst holen. Daraufhin haben wir ihr vorgeschlagen, dass sie ja mitkommen könne, um das Futter auszusuchen. Auch das wollte sie nicht.

Daraufhin haben wir ihr kein Geld gegeben und sind weiter gegangen. Wir wurden dann noch als "Tierquäler" beschimpft. Aber das hat uns nicht gestört, denn wenn es ihr wirklich nur um ihren Hund gegangen wäre, hätte sie unser Angebot angenommen. Mir tat der kleine Hund sehr leid. Er wurde ja quasi für diese "Masche" ausgenutzt.

Ich finde es unglaublich, wenn Menschen, die es eigentlich nicht nötig haben, versuchen Lebensmittel oder Geld von anderen Menschen zu erbetteln. Gerade in der heutigen Zeit, wo selbst Menschen mit festen Job sehen müssen, wie sie zurecht kommen.

Außerdem gibt es genug Menschen, die es wirklich Unterstützung nötig haben. Es kann so schnell gehen, dass man seinen Job oder seine Wohnung verliert. Oft vielleicht auch ganz ohne selbst Schuld zu sein. Solchen Menschen sollte man wirklich helfen.

» Angel4887 » Beiträge: 24 » Talkpoints: 13,16 »


Wo nimmst du denn bitte deine sechs Millionen Arbeitslosen her? Die Zeiten sind lange vorbei und überall sucht man Leute.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Man muss sich nur einmal richtig informieren und eventuell entsprechende Fachliteratur lesen, um zu merken, dass 6 Millionen Arbeitslose gar nicht so unrealistisch sind. Die Politik hat eine Menge Mittel, Arbeitslose aus der Statistik rauszunehmen. Ob es wirklich 6 Millionen sind, dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, aber es ist schon sehr naiv zu glauben, dass die Arbeitslosenquote wirklich bei knapp unter drei Millionen liegt...

Also, ich gebe Bettlern grundsätzlich nichts mehr. Heute hat es keiner nötig zu betteln, jedem steht doch ein Dach über dem Kopf zu und niemand muss im Winter oder unter anderen schlechten Bedingungen draußen ausharren. Was ich auch ganz schlimm finde, sind diese Mütter aus arabischen Ländern, die mit ihrem Kind durch die Gegend laufen und behaupten, ihr Sprössling bräuchte Spenden für eine lebenswichtige OP. Oder überwiegend "Sinti und Roma", die so tun, als seien sie taubstumm und das Geld bräuchten. Na klar, es gibt ja auch in Deutschland keine Möglichkeiten für Taubstumme zu arbeiten! Über so ein Verhalten könnte ich mich stundenlang aufregen. Höchstens einem Straßenmusikanten gebe ich mal etwas, sofern er seine Arbeit gut macht.

Dass die Frau so dreist war, schlägt ja dem Fass den Boden aus! Aber genauso blöd sind die Leute, einer gepflegt aussehenden Frau mit Markenkleidung Lebensmittel zu spenden. Es gibt genug Menschen, die hart und ehrlich arbeiten und sich trotzdem keine Markenkleidung leisten können. Ich finde es jedenfalls richtig, dass ihr der Bettlerin nichts gegeben habt und hätte an eurer Stelle auch nicht anders gehandelt. Aber so etwas dreistes habe ich live noch nie erlebt.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.07.2012, 18:46, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich kann es grundsätzlich nicht leiden, wenn ich zum Spenden gedrängt werde. Wenn ich etwas spende, dann möchte ich das auch freiwillig machen und ohne dazu gedrängt zu werden. Wenn mich da jemand nämlich unter Druck setzt und mir die Entscheidung nehmen möchte, dann reagiere ich immer schnell genervt und ich möchte das nicht. Wenn ich spende, dann möchte ich das aus freiem Willen heraus machen und ich möchte mir dann auch in Ruhe überlegen, wie viel Geld ich gebe oder was ich überhaupt gebe, bevor jemand ungeduldig wartet.

Ich selbst habe es noch nie erlebt, dass jemand vor dem Supermarkt stand und um Lebensmittel gebettelt hat. Ich denke, dass das sicherlich auch gar nicht erlaubt ist und wenn das die Mitarbeiter des Geschäfts mitbekommen, dann dürfen die Menschen sicherlich auch nicht weiter betteln. Von daher ist es doch ein wenig unwahrscheinlich, dass ich das erlebe. Immerhin ist das einfach illegal, was auch gut so ist. Ansonsten würden sich wahrscheinlich Unmengen von Bettlern da befinden, da sie ihre große Chance wittern. Immerhin haben Menschen, die einkaufen, auch Geld und wenn man selbst gerade Lebensmittel einkauft und sieht, wie jemand bettelt, weil er kein Essen hat, dann ist man auch eher dazu bereit, etwas zu geben.

Meistens spende ich überhaupt kein Geld oder irgendetwas anderes, da ich als Studentin auch nicht so viel Geld habe und dann auch nicht noch etwas abgeben möchte. Wenn ich spende, dann entscheide ich jedoch spontan, wem ich etwas gebe und wem nicht. Somit würde ich einer Frau, die gepflegt und alles andere als bedürftig aussehen würde, niemals etwas geben. Immerhin würde die Person für mich dann ja nicht so aussehen, als ob sie meine Spenden wirklich nötig hätte und ich würde es dann nicht einsehen, eine andere Person zu versorgen, wenn es ihr grundsätzlich an nichts mangelt.

Wenn die Frau einfach nur gebettelt hat, um Geld für den Einkauf sparen zu können, dann finde ich das sehr dreist, auch wenn ich die Masche schlau finde. Immerhin werden die meisten Menschen eher dazu bereit sein, Lebensmittel zu spenden, als Geld. Man weiß dann ja, dass die Person sich keine Drogen und keinen Alkohol von dem Geld kauft, sondern dass sie wirklich etwas zu essen haben möchte. Und wenn die Menschen direkt aus dem Supermarkt kommen, dann kann man sich auch sicher sein, dass die Lebensmittel noch gut und frisch sind. So kann man sich das Geld natürlich sparen und von dem gesparten Geld dann in den Urlaub gehen oder sich etwas anderes Schönes kaufen. Das finde ich allerdings sehr dreist und unverschämt und gerade dann, wenn sie so viel erbeutet hat, finde ich das unmöglich. Allerdings sind die Leute dann teilweise aber auch selbst ein wenig schuld, wenn sie sich so ausnutzen lassen und so gutmütig sind.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Bei uns stehen mittlerweile auch schon vor jedem Geschäft ein paar Bettler und es nervt. Früher kannte ich es nur von der Stadt, jetzt ist es auf unser Land übergegriffen. Auch hier gibt’s es die Aktionen die Betteln und sich etwas zu essen kaufen wollen und später sieht man sie dann im Gasthaus essen und Bier trinken und so weiter. Außerdem haben sie dann vom Bettlerlook nicht mehr viel übrig sondern sitzen in Markenklamotten da.

Auch sehe ich einen immer wieder mit seinem Mercedes weg fahren. Also mit wirklich armen Leuten hat das nichts mehr zu tun, das Betteln ist eher einfach nur der Job der Leute. Ich selber gebe für diese Leute nichts! Ich muss selber schauen wie ich über die Runden komme und das ist nicht immer leicht. Ich vermute mal das diese Bettler besser leben als wir.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,90 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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