Komische Modekatalogfotos
Bei mir trudeln gerade so einige der ersten Herbst-/Winterkataloge zur neuen Saison ein und da das Wetter ja dazu passt, habe ich mir den von Heine die Tage mal durchgeblättert. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, dass ich mal wieder eine schwarze Lederjacke brauche, denn in diesem Katalog waren einige enthalten. Ich wollte die Idee aber noch sacken lassen und nahm den Katalog gestern wieder zur Hand. Angeboten werden mir dort einige Jacken, wo es recht schwer fällt, zu entscheiden was ich will und teilweise stelle ich fest, dass es auch an dem - für mich - bescheidenen Fotomaterial liegt.
Da waren einige Fotos wo die Modells die Jackenärmel in der Tat bis an den Oberarm herauf gekrempelt bzw. geschoben haben, was ziemlich blöd aussieht. Wenn ich ein T-Shirt will, kaufe ich eins mit passender Ärmellänge und keine Jacke die ich mir umständlich in die Achseln krempeln muss. Viel mehr wäre mir daran gelegen, zu sehen, wie lang so ein Jackenärmel nun ist, weil ich recht lange Arme habe und mir Jackenärmel ab und an mal zu kurz sind.
Ich habe da bisher nie so drauf geachtet, aber wenn man mal so guckt, sind da so einige Fotos, die ich eher nicht Verkaufsförderlich, sondern eher seltsam finde.
Deine Beobachtung kann ich absolut teilen, und gerade, was die Länge von Ärmeln angeht, kann ich Dir ebenfalls nur zustimmen. Auch ich habe mich da schon so manches Mal wirklich wundern müssen, weil ich nicht verstehen kann, dass den Auftraggebern solcher Fotos nicht klar ist, dass es dem Kunden möglicherweise um solche Details wie eben die Länge geht. Gerade bei Jacken gibt es da große Unterschiede, und manche Jacken haben auch tatsächlich nur Dreiviertelärmel. Mir ist zwar wiederum schleierhaft, was Dreiviertelärmel bewirken sollen, aber ich schreibe diese Sinnlosigkeit der Mode zu und denke, dass es wohl Abnehmer auch hierfür geben wird.
In gedruckten Katalogen gibt es ja nun auch leider wirklich selten weitere Fotos, die man sich anschauen könnte und auf denen dann vielleicht von solchen „Serviervorschlägen“ wie dem Hochkrempeln von Ärmeln abgesehen wurde, sodass man sich ein genaueres Bild von der Länge machen könnte. Möglicherweise hast Du da dann aber auf der Webseite des jeweiligen Online-Shops mehr Glück. Gerade die großen Versandhäuser bieten nicht selten mehrere Fotos zur Ansicht, auf der eben auch einiges mehr zu sehen ist und wo vor allem die Bilder auch in einer angenehmeren Größe verfügbar sind, sodass man nicht noch eine Lupe benötigt, um ein eben sehr klein abgedrucktes Bild eines vermeintlich interessanten Kleidungsstückes ansehen zu können.
Ich kann dir da wirklich nur Recht geben. Viele Posen der Models sind wirklich nicht besonders toll. Bei einer Jacke möchte ich gerne die ganze Jacke sehen. Das schließt die Ärmel dann aber auch komplett mit ein und da finde ich es auch unpraktisch,dass die dann die Ärmel hochkrempeln. Zumal ich mir da auch immer die Frage stelle, wo der Sinn liegt.
Auch bei Kleidern kann ich mich manchmal nur wundern. Da zupfen die so umständlich am Kleid, dass es dann am Ende gar nicht mehr so aussieht, wie es eigentlich ist, sondern einem etwas vorgaukelt, was gar nicht da ist. Aber Hauptsache natürlich das Bild sieht gut aus. Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen. Die wollen die Sachen doch verkaufen und da muss ich das Kleidungsstück auch nach dem beurteilen was ich sehe und wenn ich kaum was sehen kann, dann entscheide ich mich sicherlich nicht dafür.
Ich fände es auch grundsätzlich besser, wenn man normale Models nehmen würde und keine, die eine riesen Oberweite haben, endlos lange Beine und einen unglaublich flachen Bauch. Ich verzweifle dann schon das ein oder andere Mal, wenn ich dann die Sachen anhabe, weil sie an mir einfach mal komplett anders wirken. Gut, ich nehme auch nicht diese verrückten Posen ein wie die Models. Vielleicht sollte man das mal tun.
Ich habe diese Modefotos bisher eigentlich noch nie als Problem angesehen und habe ihnen auch noch nie den Stellenwert eingeräumt, der ihnen hier scheinbar von vielen eingeräumt wird. Modefotos sollen für mich nicht in erster Linie das Produkt bestmöglich präsentieren, sondern sie sollen das Image der Firma auf möglichst ästhetische Weise transportieren. Und in dieser Funktion sind sie für mich zwar nett anzuschauen, spielen aber keine Rolle bei meiner Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Produkt.
Ich bestelle durchaus häufiger online, aber ich komme mit den üblichen Angaben zurecht und mir reicht es, wenn man sich das Produkt anhand des Bildes grundsätzlich vorstellen kann. Man sollte auch nicht erwarten, dass man durch die Kleidung plötzlich aussieht wie ein Model aus einem Hochglanzprospekt, wenn man ohne die Sachen nicht so aussieht. Es ist einfach so, dass die Werbung mit der Realität der meisten Leute nicht so viel zu tun hat und auch nicht haben soll. Werbung sieht einfach schön aus und vermittelt einen groben Überblick, nicht mehr und nicht weniger.
Ich glaube auch nicht, dass es hilfreich wäre, wenn ein Model die Ärmel der Jacke lang tragen würde. Dadurch weiß man als potentieller Käufer immer noch nicht, ob einem die Ärmel wirklich auch passen. Schließlich kann man die Ärmellänge nur sehr grob abschätzen. Man weiß aber nicht, wie lang die Arme des Models sind. Wenn das Model nun relativ kurze Arme hat, können die Ärmel bei dieser Person dennoch lang wirken. Wenn die Sachen dann aber bei dem Kunden ankommen, passen sie vielleicht dennoch nicht. Verlassen würde ich mich auf solche Überlegungen also nicht unbedingt. Da ist es besser, wenn man die konkrete Ärmellänge irgendwo erfahren kann. Ansonsten muss man die Sachen einfach ausprobieren.
Für die Länge der Ärmel müsstest du aber wissen, wie lang die Arme des Modells überhaupt sind. Aber wenn die Ärmel hoch gekrempelt sind und wenn man sie aber eigentlich lang tragen will, dann wäre es schon ganz nett, wenn man sehen könnte, wie der Ärmelabschluss aussieht. Aus diesem Grund fände ich so ein Foto dann auch nicht wirklich geschickt.
Die Frage ist aber, ob es wirklich verkaufsförderlich wäre, wenn man alle Modells so fotografiert, dass man möglichst viele Details der Kleidung sehen kann. Lookbooks sind ja oft so fotografiert, dass man ein Modell in einer mehr oder weniger schaufensterpuppenartigen Pose vor einem neutralen Hintergrund stehen hat. Das wird spätestens nach zwanzig Seiten langweilig und nach dreißig Seiten weiß man nicht mehr, was man auf der ersten Seite gesehen hat. Kataloge haben aber oft mehrere hundert Seiten und wenn man da nicht ein bisschen Leben in die Bilder bringen würde, würden viele den Katalog wohl schnell gelangweilt weg legen.
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