Giftmüll aus Bhopal soll in BRD entsorgt werden
Knapp 40 Tonnen Gift entweichen am 3. Dezember 1984 aus der Pestizidfabrik im indischen Bhopal, die zum Konzern Union Carbide, einer US-Firma, gehört. Die Fabrik steht im Armutsviertel der Stadt, wo sich die tödliche Wolke im Dunkel der Nacht niederlegt. Sie veräzt Augen, Haut, Lunge, die Schleimhäute und die inneren Organe. Ungefähr 8.000 Menschen sterben innerhalb von drei Tagen. Gesamt sind 25.000 Tote zu beklagen. Etwa 100.000 überlebten mit chronischen Krankheiten: Lähmungen, Hirnschäden, Lungenödeme, Nieren-, Leber-, Magen- und Herzschäden. Viele sind blind, andere unfruchtbar. Über die Folgen machte die Regierung eine große Studie. Sie wurde abgebrochen und nie veröffentlicht. Lediglich 470 Millionen Dollar wurden an Schadenersatz gezahlt an die Stadt, die bis heute das Geld noch nicht alles ausbezahlt hat. Diese Giftkatastrophe ging als schlimmstes Chemieunglück in die Geschichte ein.
In all den Jahren wurde von dem US-Konzern und der indischen Regierung der Giftmüll nicht entsorgt. Nun soll er nach Deutschland transportiert und dort entsorgt werden. Das sei ein Angebot der deutschen GIZ. Diese sagt jedoch, dass kein Auftrag vorliege. Deutschland soll die Verbrennungsanlagen haben, die den Giftmüll, ohne dass die Umwelt Gefahren ausgesetzt wird, rückstandslos vernichten können.
Der Chemieexperte von Greenpeace lehnt die Entsorgung in der BRD ab. Es handelt sich um hochgiftige Substanzen, die bis nach Deutschland transportiert werden müssten. Umweltschützer glauben, dass außer dem zu entsorgenden Giftmüll noch weitere Tonnen im Erdreich lagern. Wie der Transport nach Deutschland vonstatten gehen soll, wird nicht gesagt. Ebenso wird darüber geschwiegen, in welchen Verbrennungsanlagen der Giftmüll entsorgt werden soll. Laut Markus Gleis, Entsorgungsexperte beim Bundesumweltamt, bestehen keine Sicherheitsbedenken. Mindestens acht Anlagen sollen in Deutschland für die Verbrennung geeignet sein.
Weniger stark belasteter Sondermüll ist in der Vergangenheit bereits von Australien in Deutschland entsorgt worden. Der war zwar weniger stark belastet, ist aber auch weit transportiert worden. Ich bin der Meinung, dass eine Verbrennungsanlage dort gebaut werden sollte, wo der Giftmüll anfällt. Dann würde der lange Transport entfallen. Wie seht ihr das? Ferner kann ich mir vorstellen, dass bei der Verbrennung auch ein Rest über bleibt – so ähnlich wie Asche, und durch das Verbrennen auch Giftstoffe in die Umwelt gelangen, die mit dem Regen wieder heruntergespült werden. Welche Gedanken macht ihr euch darüber? Findet ihr die Entsorgung von fremdem Giftmüll in Deutschland richtig?
Ich bin zwar überhaupt kein Experte in Sachen Umwelt und kann nur meine eigene Meinung hierzu schreiben. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen wie man hoch belasteten Giftmüll gefahrlos verbrennen kann, ohne dass Rückstände bleiben. Zumindest bleibt auf jeden Fall Asche übrig die dann natürlich auch hier in Deutschland gelagert wird, oder wird sie vergraben?
Die Betreiber sollten gezwungen werden den Müll zu entsorgen und nicht entsorgen zu lassen, dass heißt er muss eine Müllverbrennungsanlage bauen die in der Nähe liegt. Wer den Schaden zu verantworten hat, der sollte ihn auch wieder beseitigen mit allen mitteln die ihm zur Verfügung stehen. Für einen großen Konzern sollte es möglich sein so eine Anlage zu Bauen.
Auch dass Tonnen von Giftmüll über mehr als 8000km Transportiert werden halte ich für die reinste Umweltverschmutzung. Ich schätze die Verantwortlich haben selbst noch keine Ahnung wie sie den Müll Transportieren wollen.
Ich denke, wenn man Giftmüll produziert, sollte man ihn auch entsorgen können. Meiner Meinung nach kann man sich nie so wirklich sicher sein, ob das dann auch wirklich komplett vernichtet werden kann. Immerhin müssen da ja schon irgendwie Endprodukte entstehen und eine richtige Entsorgungsmöglichkeit haben wir in Deutschland ja auch nicht. Allein schon das der Giftmüll über so eine weite Strecke transportiert wird, ist denke ich mal nicht so gut. Es kann ja immer mal etwas schief gehen.
Man muss meiner Meinung nach immer selber für seine Sachen geradestehen und kann nicht einfach immer seinen Mist zu anderen geben. Ich bin dafür, dass jedes Land so eine Vernichtungsmöglichkeit hat. Immerhin produziert jedes Land so einen Müll und muss diesen meiner Meinung nach auch zerstören können, wenn man diese Methoden nutzen will. Ich kann nicht verstehen, wie so ein großes Land sich einfach keine Gedanken zu diesem Thema machen kann.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-191757.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1081mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3015mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1864mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1358mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?