Wie gut funktioniert eine Wertevermittlung bei Kindern?
Jedes Elternpaar gibt dem Kind eine gewisse Wertevermittlung mit ins Leben. Die Erziehung erfolgt immer mit einem gewissen Grad an Wertevermittlung. Gerade heutzutage, wo die Kinder oft schon sehr früh durch eine Tagesmutter oder durch das KiTa-Personal mit erzogen werden, stelle ich mir die Wertevermittlung bei Kindern schwerer vor als früher, wo die Kinder nur stundenweise im Kindergarten waren und der Haupterziehungspunkt immer noch die eigene Familie war.
Wie gut funktioniert heutzutage eine Wertevermittlung bei Kindern? Denkt ihr, dass man dem Kind die Werte noch gut auf den Weg geben kann, auch wenn mehrere Personen dem Kind die Werte mit auf den Weg geben, die er selber für richtig hält? Welche Werte gebt ihr euren Kindern mit auf den Weg und welche andere Bezugspersonen? Seit ihr immer damit einverstanden, was Betreuungspersonen den Kindern mitgeben?
Ich denke, dass es schon möglich ist, den Kindern die eigenen Werte zu vermitteln. Meiner Meinung nach ist der springende Punkt hier nicht die Quantität, sondern die Qualität der miteinander verbrachten Zeit. Für ein Kleinkind ist die Mutter sowieso die erste und wichtigste Bezugsperson - was die Mutter sagt ist "richtiger" als die Aussagen und Taten von Kindergärtnern oder anderen Betreuungspersonen. Ich finde es auch in Ordnung, wenn Eltern zu einem gewissen Grad den Werten anderer Bezugspersonen widersprechen und erklären, dass das im eigenen Haus anders gehandhabt wird als eben im Kindergarten oder bei Freunden.
Trotzdem muss natürlich eine minimale Übereinstimmung oder zumindest Akzeptanz des Wertesystems, das von Betreungspersonen vermittelt wird, vorhanden sein. Wenn ich zum Beispiel aufgrund meiner religiösen Überzeugungen auf keinen Fall möchte, dass mein Kind Weihnachtstraditionen kennenlernt, werde ich in einem evangelischen Kindergarten auf Probleme stoßen. Das ist aber ein Extremfall und in der Regel wird es Eltern möglich sein, über gewisse Differenzen mit Betreuungspersonen zu sprechen und zu einer Einigung zu kommen. Wie gesagt, es ist meiner Meinung nach auch richtig, einem Kind beizubringen, dass zu Hause und an anderen Orten verschiedene Regeln und Normen gelten.
Insgesamt ist es auch wichtig, sich als Eltern bewusstzumachen, dass man nie das gesamte Wertesystem auf die eigenen Kinder eins zu eins übertragen kann. Kinder haben ihren eigenen Charakter und entwickeln mit den Jahren auch ihre eigenen Ansichten - das ist Teil des Sozialisationsprozesses.
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