Rheinland-Pfalz: Kindergartenkind wollte die Welt entdecken
Weil ein Sechsjähriger die Welt sehen wollte, hat er sich nach dem Kindergartenbesuch auf dem Weg zum Bahnhof gemacht. In Idar-Oberstein, seinem Heimatort, setzte er sich heimlich in einen Zug, um die Welt zu entdecken. Jedoch wurde der Junge bereits am nächsten Bahnhof durch einen weiteren Fahrgast gesehen. In Kirn bei Bad Kreuznach wurde der Junge der Polizei übergeben.
"Der Junge hat sich ganz bewusst für die Zugfahrt entschieden", so ein Sprecher. Sein Nachhauseweg lag in der entgegen gesetzten Richtung zum Bahnhof.
Die Mutter hatte die Polizei informiert, da ihr Sohn nicht nach Hause kam. Doch inzwischen haben sie den kleinen Weltentdecker wieder, worüber die Eltern absolut erleichtert sind.
Da kann man echt froh sein, dass der Junge niemand falsches begegnet ist und wieder heile zu Hause angekommen ist. Ob er nun stets vom Kindergarten abgeholt wird, ist mir nicht bekannt. Auch nicht, ob es wirklich nur die große, weite Welt war, die der Kleine entdecken wollte oder ob es Streit und Stress zu Hause gab.
Ich glaube schon, dass der Junge irgendwohin wollte. Nicht mal unbedingt die große, weite Welt sehen, sondern ich glaube eher, dass er zu einem bestimmten Ort wollte, an den er sich erinnert hat und von dem er gehört hat. Kinder sind ja in dem Alter sehr impulsiv und können auch die Folgen nicht abschätzen.
Auch auf die Gefahr hin geteert und gefedert zu werden: Diese Paranoia vor dem großen Unbekannten, der Kinder entführt und/oder mißbraucht find ich total überzogen. Klar kann es vorkommen. Aber wenn man mal überlegt, wie viele Kinder tagtäglich im öffentlichen Raum unterwegs sind und wie viele dann tatsächlichen von Unbekannten angesprochen werden.*steph* hat geschrieben:Da kann man echt froh sein, dass der Junge niemand falsches begegnet ist und wieder heile zu Hause angekommen ist.
Guten Tag,
Ich muss JotJot recht geben ich glaube nicht das der Junge einfach entschieden hat "Ich fahr irgendwo hin" sondern hat schon seit längerem ein Zeil gehabt wo er vielleicht mal im Urlaub war und es so toll fande das er nochmal dort hin wollte.
Aber er geht alleine nach Hause?
Ich weiß ja jetzt nicht wie weit die Entfernung vom Kindergarten bis zu seiner Wohnnung ist aber das finde ich nicht so gut einen sechsjährigen alleine nachause kommen zu lassen.
Liebe Grüße euer Knorre
Keine Sorge - Federn sind aus. Natürlich kann man sich verrückt machen, und sich Bilder ausmalen. Ich versuche mich nur in die Situation der Eltern hineinzuversetzen. Und welche Eltern sind nicht froh darüber, dass ihr Wurm wieder heile aufgefunden wird?
Ich finde die "Welt entdecken" - Version schon einleuchtend, und ich denke auch nicht das es wirklich ein bekanntes Ziel (oder eines, von dem er gehört hatte) sein muss. Vom ganzen Weltverständniss eines 6-jährigen würde es eigentlich ganz gut passen. Längerfristig "planen" tun das solche Knirpse einfach noch nicht, ihr überschätzt die 6-jährigen Denn WENN er so "schlau" war, um sowas schon länger "geplant" oder vergehabt zu haben, dann hätte er mit Siocherheit noch andere Vorkehrungen getroffen (Gepäck, Essen, Fahrkarte).
Ich wunder mich aber trotz allem, das der Knabe alleine nach hause gehn durfte, aber wie es scheint ist das in vielen Kindergärten inzwischen Gang und Gebe.
Bei uns ist es verboten, jedes Kind muss Mittags / Nachmittags von einer berechtigeten Person (mindestens 16) abgeholt werden, selbst wenn es in direkter Nachbarschaft zum Kindergarten wohnt. Finde ich auch ganz gut so.
@Steph: Ui, gut daß dem Jungen nichts passiert ist. Als Elternteil würde ich aber schon mit ihm schimpfen, denn er hätte nicht so einfach weglaufen sollen. Aber klar, als Sechsjähriger denkt man vielleicht noch nicht so über die Konsequenzen nach und reagiert viel impulsiver.
@JotJot: Du hast schon recht, find ich, man brauch wirklich nicht dauernd eine Paranoia vor dem "großen, bösen Mann" zu schieben, der jede Sekunde alle freilaufenden Kinder entführt. Trotzdem würde ich sagen, daß die Gefahr da ist und man sich dementsprechend verhalten sollte.
@Knorre: Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so damals war, aber nach einer Anfangszeit (keine Ahnung, vielleicht das ganze erste und zweite Kindergartenjahr?) bin ich schon irgendwann auch mal alleine mit meinem älteren Bruder (der damals in die benachbarte Grundschule ging) in den Kindergarten gegangen oder auch alleine nach Hause, glaub ich. Das war halt auch nicht so weit weg, aber mit Kinderbeinen brauchte man bestimmt so 10 Minuten (als Erwachsener eher 5 Minuten).
@Rotzlöffel: Mhm, das wußte ich nicht, daß es also in manchen (vielen?) Kindergarten so eine Regel gibt, daß die Kinder abgeholt werden müssen. Vielleicht bin ich doch immer abgeholt worden, mhm.
Aber die Eltern freuen sich bestimmt, daß ihr Junge wieder wohlbehalten bei Ihnen angekommen ist!
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