Weihnachten wird unter dem Weihnachtsbaum entschieden
Für mich ist beides wichtig – die Atmosphäre zu Weihnachten und die Geschenke. Aber ich denke, dass beides unabhängig voneinander ist. Über ein tolls Geschenk freue ich mich etwa, aber wenn es dann z.B. Streit in der Familie gibt und die Stimmung nicht so toll ist, dann ärgere ich mich trotzdem. Genauso freue ich mich über Harmonie zu Weihnachten und wäre etwas enttäuscht, wenn ich nur Dinge geschenkt bekäme, die mir nicht so gefallen. Allerdings würde ich mich immer über Geschenke freuen, egal wann ich die bekomme.
Auch muss man ja bedenken, dass nicht jede Familie sich so mag und lieb hat, wie man sich das idealerweise vorstellt. Manchmal feiern mehr oder weniger gezwungenermaßen auch Familienmitglieder zusammen, die sich nicht mögen und die lieber allein wären bzw. nur, weil es jemand anderes unbedingt so will, an der Familienfeier teilnehmen.
Aber ich bin auch ganz klar der Meinung, dass man den religiösen Hintergrund von Weihnachten nicht vergessen sollte und die Geschenke eine schöne Zugabe dazu sind.
Ich bin zwar Christ, aber ich denke ansonsten nicht viel über die Bedeutung von Weihnachten nach. Es ist nicht so, dass ich an jedem christlichen Feiertag ganz besonders in mich gehe oder ähnliches; ich weiß um die Bedeutung und das reicht mir sozusagen. Ich muss deswegen nichts Spezielles tun oder denken oder mich anders verhalten als sonst.
Der Spruch "Weihnachten wird unter dem Baum entschieden" ist ja letztendlich nur ein Werbeslogan, mit dem Media Markt auf sich aufmerksam machen möchte. Denn das, was Media Markt zu verkaufen hat, ist nunmal keine Besinnlichkeit, sondern Elektronik. Aber ich würde da nicht so viel hineininterpretieren.
Diesem Spruch kann ich mal so gar nichts abgewinnen und ich finde ihn einfach mehr als peinlich, muss ich sagen. Wenn ich nicht wüsste, von welchem Unternehmen dieser stammt, dann hätte ich entweder gleich darauf getippt oder aber auf seinen blauen Konkurrenten. Denn diese beiden Elektronikgeschäfte werben ja gerne mal mit etwas kontroversen und widdersprüchlichen Werbeslogans.
Für mich persönlich ist es absolut nicht wichtig, was unter dem Baum liegt, oder dass es besonders groß oder teuer ist. Es zählt die Geste des Schenkens und eben nicht unbedingt der Inhalt. Natürlich freut man sich umso mehr, wenn es etwas Sinnvolles ist, was man auch wirklich brauchen kann, als einfach nur das übliche Geschenk wie jedes Jahr oder wenn sich der Beschenkende keine oder nur wenige Gedanken gemacht hat. Weihnachten ist für mich zum Einen ein Anlass, dass ich meine Familie wiedersehen kann, denn für ein Wochenende mal hin zu fahren, lohnt sich bei knapp 700 Kilometern Entfernung nicht wirklich. Und zum Anderen ist mir aber auch der religiöse Hintergrund sehr wichtig. Ich bin gläubiger (katholischer) Christ, der nun zwar nicht jeden Sonntag in die Kirche geht, aber dennoch ab und zu, und eben auch zu den Feiertagen.
Einerseits kann ich manchmal nicht so ganz nachvollziehen, warum nichtgläubige Menschen überhaupt Weihnachten feiern, denn letztlich wird da ja die Geburt Jesu Christi gefeiert, der das Licht in die Welt gebracht hat. Dementsprechend ist es für Nichtgläubige also eigentlich eine reine Konsumveranstaltung und die Geschenke werden sicherlich entsprechend größer ausfallen. Es wäre mal wirklich interessant zu untersuchen, ob denn Nichtgläubige mehr für Geschenke ausgeben als Gläubige, fällt mir gerade so ein. Andererseits muss man aber auch bedenken, dass Weihnachten meines Wissens nach ursprünglich ein heidnisches Fest war, wo eben die Wintersonnwende gefeiert wurde. Es ist also kein Zufall, dass man in der Kirche sagt, dass Jesus das Licht in die Welt gebracht hat, denn ab diesen Tagen werden die Tage hier in Europa ja wieder länger.
Grundsätzlich geht es zu Weihnachten um das gemütliche Beisammensein innerhalb der Familie, um den christlichen Hintergrund sowie um die Geschenke gleichermaßen. Ich denke, es hängt sehr stark davon ab, wie man das Fest früher gefeiert hat und was Tradition ist. Als kleines Kind mochte ich das Rosenkranzgebet überhaupt nicht, weil ich schon unbedingt die Geschenke auspacken und den Weihnachtsbaum sehen wollte. Heute sind das aber wieder schöne Erinnerungen, weil da eine richtige Vorfreude aufkam. Deshalb will ich diese Tradition mit dem langen Warten auf die Bescherung auch jetzt nicht mehr missen. Bevor der Wirbel los geht, will ich eben erst mal zur Ruhe kommen.
Andere beginnen mit einem gemütlichen Abendessen und nachher werden die Geschenke ausgepackt. Ein christlicher Gedanke ist gar nicht mehr dabei. Auch der Besuch der Mitternachtsmette kommt immer mehr ab. Ich gehe zwar auch nicht jedes Jahr in die Christmette, jedoch feiern wir eben zu Hause Weihnachten, essen Kekse und spielen irgendwelche Gesellschaftsspiele. Trotzdem ist es ein sehr weihnachtliches Gefühl, wenn man von der Kirche heim kommt.
Es ist also jedem selbst überlassen, wie er Weihnachten am liebsten feiert. Ich halte das Fest eben am liebsten so, wie es schon in vorherigen Generationen gemacht wurde. Auch über einen längeren Weg (z.B. 5km) zur Kirche gehen und mit der Familie reden kann so schön sein, wie im warmen Wohnzimmer einen Weihnachtsfilm zu schauen.
Ich muss ehrlich sagen, ich halte nichts von Weihnachten. Ich bin nicht christlich und glaube somit auch nicht an den ursprünglichen Hintergrund von Weihnachten. Auch das Beisammensein mit der Familie empfinde ich eher als lästig. Ich kann nicht friedlich feiern, wenn ich weiß, wie viel Elend es noch auf der Welt gibt. Ich will auch nicht, dass mir jemand etwas schenkt. Das macht mich dann verlegen und ich habe ein schlechtes Gewissen.
Als kleines Kind habe ich mich über die Geschenke sehr gefreut und mir natürlich keine weiteren Gedanken gemacht. Als ich älter wurde, war ich an Weihnachten oft sehr traurig. Ich wünschte mir nie etwas, trotzdem bekam ich irgendwelche teuren Geschenke, die zwar nett gemeint waren, ich habe sie jedoch nie gebraucht. Ich habe dann geweint, dass jemand sein schwer verdientes Geld ausgibt und mir damit nichtmal eine Freude machen kann. Mir liegt Weihnachten einfach nicht.
Ich selbst finde ehrlich gesagt, dass Weihnachten für mich auch nichts anderes ist, als eben Geschenke und das Beisammen sein mit der Familie. Ich selbst bin nicht religiös, aber meine Eltern sind katholisch erzogen worden und sehen an Weihnachten eben auch den religiösen Aspekt, aber ich bin nicht gläubig. Der einzige Grund, wegen dem ich Weihnachten überhaupt feiere, ist der dass ich an diesem Tag eben auch mit der Familie zusammen sein möchte und ich würde es ihnen nicht verderben wollen, in dem ich in meiner ganzen Ungläubigkeit Weihnachten einfach ignoriere. Daher kann ich mehr oder weniger sagen, dass Weihnachten für mich nichts anderes bedeutet, als Geschenke und eben Beisammen sein mit der Familie. Mit Religion hat das für mich nichts zu tun, aber die Geschenke stehen auch nicht zwangsläufig im Vordergrund, die Familie ist mir schon auch sehr wichtig.
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