Intoleranz gegen Homosexuelle - teilweise nachvollziehbar?
Hallo erstmal!
Mal wieder ein heikles Thema, aber gut, dass es angesprochen wird. Generell mal erst, ich habe kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Leuten. Zwei sehr gute Freunde von mir sind schwul. Beide geoutet, so habe ich kein Problem darüber zu schreiben. Ich verstehe mich mit denen super und muss sagen, ich kann mit ihnen besser reden als mit so zu sagenen Nichtschwulen. Leider ist der eine schwul muss ich sagen, denn er ist so ein süßer Typ. Ich finde nur, es ist wichtig, dass sie dazu stehen und wenn man sie kennen lernt, dass man dies dann auch ziemlich schnell erfährt.
Denn leider hat sich meine eine Freundin nicht getraut. Sie war mit Frauen zusammen und so und hat es geheim gehalten, auch vor mir. Einmal, da telefonierte sie und da hieß es auch Schatz und so und ich sprach sie drauf an. Dachte natürlich, dass es männlich gewesen sei. Sie druchste ewig rum, und beim Dart spielen ließ sie es dann irgendwann raus. Ich bin ein guter Darter, doch der ging dann neben die Scheibe. Aber nicht weil ich erfuhr dass sie lesbisch ist, sondern weil sie es so lange geheim hielt. Das war sehr schade. Seit sie sich geoutet hat, konnte sie sich endlich sehen lassen mit ihrer Süßen. Leider war die Reaktion der anderen nicht so positiv, dass die beiden dann sogar weggezogen sind.
An alle da draussen, outet euch und lebt danach. Wer euer wirklicher Freund ist, wird es auch danach sein. Es ist doch egal, ob man sich für einen Freund nach nem Mann mit umschaut oder für ne Freundin nach einer Frau. Gehen wir mit denen ins Bett? Nein, demnach wird sich auch so nichts ändern. Ist es so schlimm wenn sich das Gleiche Geschlecht küsst? Nein, es geben sich auch so Frauen ein Küsschen.
Dies ist einfach von Gesellschaft ein Problem, doch das wird sich auch immer bessern. Wir sind nicht mehr in den Zeiten von Falko. Toleranz wird groß geschrieben und soll auch endlich praktiziert werden. Und sorry, wenn einer aufs gleiche Geschlecht steht, dann stellt er sich auch nicht hin, bei anderen - du ich will ein Bier und zwar schneller als die Frau da, weil ich schwul bin oder?
Hab beide Situatioenen erlebt und dabei festgestellt das es ziemlich häufig die Szene selbst ist, welche die richtig nervigen Auswüchse hervorbringt. So hatte ich zB einen Bekannten der sich schon sehr früh geoutet hatte und den ich halt nur so kannte, was mir nebenbei gesagt eh total wumpe war, da ich nicht zwanghaft jeden Typen anbaggern muß, der in meinem Dunstkreis auftaucht.
Komischerweise haben genau das mir seine Szenebekannten in einer Tour unterstellt und noch einige Nettigkeiten mehr, bis ich hat gesagt hab, das ich nicht mehr Willens bin mit ihm bestimmte Leute zu besuchen oder auch nur in die Ecken zu gehen wo wir die treffen. Die Freundschaft hat ziemlich drunter gelitten.
Viel später erzählte mir ein anderer Bekannter, das eben diese Typen dafür bekannt wären alle Leute total anzuzicken und das die meisten nach ner Weile nichts mehr mit denen zu tun haben wollen. Na toll, hätte ich das mal früher gewusst. Aber die waren echt total unerträglich. Besonders putzig daran: Zwei davon waren regelrechte Frauenhasser - und liefen selbst ständig in Minis und Stöckelschuhen rum.
Ich glaube, dass man jeden Menschen so akzeptieren sollte und auch muss, wie er/sie ist. Denn nur er/sie muss das Leben leben, was ihm/ihr geschenkt wurde. Und nur die Person, die das Leben so lebt, wie es kommt, die wird auch nur richtig glücklich sein können.
Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe - sofern er keinen Partner hat. Und nun gibt es nunmal auch Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Das ist doch in unserer Zeit heutzutage ganz normal. Selbst im alten Griechenland wurde die Sexualität gelehrt in einer Knabenschule - von einem LEHRER. Und da wurden auch homosexuelle Handlungen vorgenommen und durchaus toleriert!
Und nun sollen keine kirchlichen Leute mit ihren Sprüchen kommen, vonwegen: "Die heilige Schrift verbietet solche Beziehungen" und den anderen, die sie so fein auswendig gelernt haben. Die, die so denken, sollten lieber mal in die Kirchengeschichte sehen und feststellen, wie manche Mönche und Priester/Pfarrer mit ihren Messdienern und Mönchsschülern umgegangen sind. Bekannt ist zum Beispiel ein Fall aus dem 19. Jahrhundert, beidem ein einziger Pfarrer innerhalb seiner Laufbahn von ca. 34 Jahren etwa 500 Kinder mehrfach sexuell Missbraucht hat und das "im Namen Gottes"! Da sollte man sich, wenn man es krass ausdrücken will, einmal fragen, wer von denen Krank ist. Ein Kirchlicher, der kleine Kinder missbraucht oder ein Homosexueller, der seine "Triebe" mit Gleichgesinnten auslebt und glücklich ist. Dieser tut wenigsten nicht anderen Seelen weh und verletzt kleine Kinder.
Es ist nachvollziehbar, wenn die Leute dann im ersten Moment etwas geschockt sind und vielleicht nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Jedoch sollten sie es nach einer gewissen Zeit einfach akzeptiert haben und sich daran gewöhnt haben. Das hat auch ganz einfach etwas mit Respekt zu tun. Wenn man die andere Person, die homosexuell ist, respektiert, dann akzeptiert man auch die Entscheidung und verhält sich auch nicht intolerant.
Homosexualität sollte heutzutage eigentlich allgemein akzeptiert werden, trotzdem kommt es leider immer wieder zu Menschen, die Homosexuellen intolerant gegenüberstehen. So geschieht es aber nicht nur den Homosexuellen, sondern auch Menschen anderer "Besonderheiten" beispielsweise Ausländer, Behinderten oder auch einfach hässlicher Menschen. Manche Menschen finden immer einen Grund dazu, andere zu hänseln und schlecht zu behandeln. Das ist traurig, aber wirklich etwas daran ändern kann man nicht und das sollte man auch so akzeptieren und nicht noch dagegen schießen, wie es wohl manche Betroffenen machen.
Ich kenne drei Homosexuelle, zwei Männer und eine Frau. Diese verhalten sich total normal und man merkt ihnen auch auf den ersten Blick nicht an, dass sie eine andere Gesinnung haben. Die Frau ist auch eher männlich gekleidet, aber nicht sonderlich auffällig, sondern noch im Rahmen. Sie kommt auch gut mit Männern aus, aber sie möchte einfach keine Beziehung mit ihnen und so finde ich das auch richtig. Warum sollte man andere Menschen fertig machen, nur weil sie einem bestimmten Geschlecht zugehören? Das ist in meinen Augen sehr primitiv und solche Leute müssen sich wirklich nicht wundern, wenn sie dann die entsprechende Antwort bekommen.
Dass Homosexuelle manchmal besonders provozierend ist, ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Natürlich gibt es immer mal wieder ein knutschendes homosexuelles Paar, aber da ich mich persönlich nicht daran störe, gehe ich daran genauso vorbei wie an einem heterosexuellem Paar. Es gibt einfach Menschen die sich daran stören, dass andere ihre "Sexualität" so offen ausleben und vielleicht spielt da auch die Scham und der Neid eine große Rolle. Das passiert sowohl homo als auch heterosexuellen Menschen in Genüge, das ist also keine Besonderheit.
Solche Clubs und Bars für Homosexuelle finde ich sehr interessant. Dort treiben sich auch viele heterosexuelle Menschen herum und haben ihren Spaß. Dass man sich damit selber aus grenzt, finde ich nun absolut nicht. Sonst müsste man auch sagen, dass sich Menschen aus grenzen, die beispielsweise nur in bestimmte Clubs mit ihrer Musikrichtung gehen. Also etwas albern und meine Bekannten gehen sowohl in normale Clubs, als auch in "solche", wobei sie dort meistens nur hingehen um gleichgesinnte zu finden.
Ich bin selber lesbisch und zähle nicht zu den Frauen, wie du sie nennst Butches. Dieser Begriff ist mir ehrlich gesagt auch noch nie in den Ohren gekommen. Womöglich liegt es daran, weil meine Frau und ich keinen Kontakt zu gleichgeschlechtlichen Paaren suchen, sondern vermeiden, weil wir da nämlich die schlechten Erfahrungen machen.
Meine Frau wäre nach deiner Auffassung eine der sogenannten Butches. Jedoch muss man hier ein Mal erklären, dass meine Frau ihre Haare schon immer so kurz hatte und das schon seit sie 10 Jahre alt war. Des Weiteren trug sie immer gerne weitere Klamotten und eher männlichere und dies hat auch etwas mit ihrer Größe und Statur zu tun. Sie ist mit über 1.80cm und z.B Schuhgröße 46 nicht gerade gesegnet, was die Kleidungsauswahlen angeht. Zudem findet sie ihre Kleidung auch besser als Stöckelschuhe. Sie ist jedoch weiblich, denn man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich bei ihr um eine Frau handelt und dazu muss man nicht auf die enorm große Oberweite schauen. Sie verhält sich auch so, wie sie ist seit Jahren, und war vorher nur mit Männern zusammen, sodass man ihr nicht nachsagen könnte, das sie das erst jetzt seit sie mit mir zusammen ist geändert hätte.
Sie wird oft als Mannsweib tituliert, was sie aber völlig kalt lässt. Eine Frau ist eine Frau und sie ist auch nicht gegen Männer. Sie liebt mich und sagt ganz klar, dass sie mit Männern auch zusammen war und nur einfach die Liebe jetzt bei einer Frau liegt. Sie ist zufrieden, wie es ist. Sie sagt viele Männer sind krank, Schläger usw, aber nur viele und nicht alle. Sie würde niemals alle über einen Kamm ziehen.
Wir beide begrüßen den Kontakt zu anderen lesbischen Frauen überhaupt nicht, denn da finden wir den Kontakt einfach grauenhaft. Die meisten lesbischen Frauen sind wirklich richtige Mannsweiber und dies ohne Ausnahme. Sie benehmen sich so, machen auf cool, man sieht nicht ein Funken Weiblichkeit und glauben sie seien unwiderstehlich. Man wird ständig angebaggert und das hört patu nicht auf! Das ist der Grund, wieso wir mit lesbischen Frauen gar nichts zu tun haben wollen.
Wir sehen es auch so, dass gerade die Butches, wie du es geschrieben hast sehr gegen Männer hetzen und selber aber komplett, wie einer sind, abgesehen von dem Geschlecht. Verstehen kann ich es nicht, aber wie bereits erwähnt wir meiden diese Frauen auch, weil es einfach grässlich ist.
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