Ich bin Sam / I am Sam

vom 20.09.2009, 00:33 Uhr

Ich möchte euch einen Film vorstellen, der mit sehr gefällt und den ich mir immer wieder gern anschaue. Es handelt sich hierbei um den Film "Ich bin Sam", Englisch: "I am Sam".

Sam Dawson (Sean Penn) ist ein geistig behinderter erwachsener Mann, der auf dem Niveau eines Siebenjährigen ist. Er hat eine Tochter namens Lucy (Dakota Fanning), die er mit Unterstützung seiner ebenfalls behinderten bzw. außergewöhnlichen Freunde aufzieht. Als Lucy sieben Jahre alt wird und Sam ihr intellektuell nicht mehr gewachsen ist, scheint sein Familientraum auseinanderzubrechen. Lucy bekommt mit, dass sie ihrem Vater überlegen ist und hört auf in der Schule richtig zu lernen. Daraufhin will eine Mitarbeiterin des Jugendamtes Lucy in einer Pflegefamilie unterbringen. Trotzdessen Sam keine Chance vor Gericht zu haben scheint, nimmt er mit Hilfe der erfolgreichen Anwältin Rita Harrison (Michelle Pfeiffer) den Kampf für seine Tochter auf. Zum Ende sei soviel gesagt: Das Herz siegt über das Hirn auch wenn das erwartete Happy End vermieden wird.


Der Film bringt auf den Punkt, wie schwer es für behinderte Menschen ist, zu ihrem Recht zu kommen und wie oft sie sich gegen Vorurteil und Intoleranz durchsetzen müssen. Andererseits zeigt der Film auch, dass behinderte Menschen oft eine andere Denkweise haben und somit schnell unangenehm berührende Situationen entstehen können.

Ich bin Sam ist für mich einer der emotionalsten Filme, die ich je gesehen habe. Sean Penn leistete mit diesem Film meiner Meinung nach eine seiner besten schauspielerischen Leistungen und auch die zu diesem Zeitpunkt noch junge Dakota Fanning muss sich nicht hinter ihm verstecken. Auch Michelle Pfeiffer schafft es die Wandlung von der taffen Anwältin zu einem mitfühlenden Menschen glaubhaft darzustellen.

Selten drückt ein Film bei mir so sehr auf die Tränendrüse, aber "Ich bin Sam" hat es besonders zum Ende eindeutig geschafft. Ein äußerst gefühlvoller Film, dessen Botschaft zum Nachdenken anregt. Egal, wie behindert, intelligent oder erfolgreich man ist, das Wichtigste in einer Beziehung ist stets die Liebe, denn ohne sie ist man verloren und leer.

Wer den Film noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich, dies schneuligst nachzuholen. Ich bin normalerweise selbst kein Fan von emotionalen Filmen, aber "Ich bin Sam" hat mich echt umgehauen und gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsfilmen. Wer im Englischem etwas bewandert ist, dem empfehle ich, den Film in Englisch anzuschauen, da die deutsche Syncronisation zwar okay, aber nicht herausragend ist.

Für die Leute, die den Film schon gesehen haben: Was haltet ihr davon? Mögt ihr den Film genauso wie ich oder ist es bei euch eher andersrum?

» MauzZel » Beiträge: 169 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe den Film " I am Sam " oder zu deutsch " Ich bin Sam " schon mehrmals gesehen und finde diesen Film einfach toll. Ich finde die Tatsache super, das ein behinderter junger Vater um seine Tochter kämpft sehr rührend. Des Weiteren, dass er sich an der Anwältin anfänglich richtig fest gebissen hat, sodass sie nämlich ihre "Arrogante" Ader verließ und begann Sam toll zu finden. Am Ende siegt natürlich das Glück und Vater und Tochter sind wieder zusammen.

Ich denke es geht vielen Menschen die eine Behinderung haben so, dass man ihnen keine Vaterrolle oder Mutterrolle zutraut, weil sie einfach eine Behinderung haben. Ich denke das darf man nicht zulassen, denn viele Menschen sind zwar Behindert und auch schwerstbehindert, aber können sich dennoch so gut es in ihrem Möglichkeiten steht um die Kinder kümmern. Sicherlich läuft das Ganze etwas anders ab, als bei jemand der keine Behinderung hat, aber dennoch muss es daher nicht ausgerechnet schlechter sein.

In diesem Falle sieht man wie groß die Liebe, der Mut, der Wille nach dem Kind überwiegt und der Sam alles versucht seine Tochter zurück zu bekommen und auch sich selber versucht zu ändern. Zudem fand ich seinen Zustand nicht sonderlich schlimm, das man ihm das Kind direkt wegnehmen muss. Eine einfache Hilfe vom Amt hätte durchaus ausgereicht.

Ich mag den Film sehr gerne und manchmal habe ich vor allem, wenn die Trennung passiert Tränen in den Augen. Normalerweise bin ich kein Mensch, der so schnell beim TV weint, aber dieser Film berührt und ist so real, da wird mir immer gleich anders.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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