Homophobie

Als Homosexueller hat man es sicher nicht leicht, jedenfalls dann nicht, wenn man seine Neigung offen zur Schau stellt. Man steht in einer Reihe mit anderen "Randgruppen". Oftmals liegt es an mangelnder Aufklärung, oft ist es aber einfach auch nur Hass. Anders als bei Ausländern, Veganern, Behinderten oder Juden (um mal ohne Wertung einige Beispiele zu nennen), kommt in diesem Fall der "Abartigkeitsaspekt" hinzu. Mit ist nicht nur anders, sondern abartig. Und das anscheinend auch noch absichtlich, denn der Schwule könnte sich doch auch wie jeder "Normale" einfach eine Frau suchen- will er aber nicht, der renitente Querulant! Einige entwickeln da den Drang zur Erziehung, um das Fehlverhalten zu korrigieren, andere versuchen es eher im Guten mit missionarischen Mitteln. Es ist vielfach einfach Unverständnis.

Wie ein Mann kaum nachempfinden kann, wie sich eine Entbindung oder die Monatsregel an fühlen, so können sich viele einfach nicht vorstellen, wie es ist homosexuell zu sein. Genauso wird es als pervers betrachtet, wenn jemand masochistische Neigungen hat, da ist die Unkenntnis noch größer. Der Vorteil ist nur, dass man diese Neigungen diskreter ausleben kann.

Letztlich ist die deutsche Gesellschaft schlechterdings aber schon ziemlich tolerant und fortschrittlich. Auf dem Balkan, im islamischen Kulturkreis oder auch in den USA ist es sicherlich noch viel schlimmer, schwul zu sein.

Auf jeden Fall ist es richtig, dass die Intoleranz hier in Deutschland schon sehr groß ist. Die Gründe liegen häufig in der Angst vor dem "Neuem". Natürlich sind wir in Deutschland vom Gesetz her schon viel weiter, wie einige Staaten in den USA und anderen Ländern, aber nur ein Kontinent auf der Welt hat für mich persönlich den Nagel auf den Kopf getroffen.

In Australien werden homosexuelle vom Gesetz her geschützt! Dies bedeutet eine Diskriminierung kann schwerwiegende Folgen für diejenigen haben, die sich negativ dazu äußern. Dieses Land bzw. dieser Kontinent sollte eine gute Voraussetzung für den Rest der Welt sein Mal ein wenig Gleichberechtigung walten zu lassen und auch Mal die Verbissenheit zu verändern.