Was törnt Euch beim Sex ab?

vom 01.03.2012, 00:17 Uhr

Es gibt ja viele standardmäßige Abtörner. Allerdings unterscheiden sich hier Männer und Frauen wie in jeder Hinsicht. Männer und Frauen haben unterschiedliche Dinge, die sie abtörnen. Manche Dinge, die Frauen abstoßend finden, können Männer sehr anziehend finden.

Ich hatte mal einen Freund, der immer seine Socken im Bett anbehalten wollte und dabei nicht mit sich reden ließ. Das ging für mich gar nicht. Was ich auch ganz furchtbar finde, ist, wenn es vorher heißt: Moment, ich will noch schnell duschen. Da ist dann die Stimmung absolut dahin und ich habe keine Lust mehr. Meine schlimmste Erfahrung ist aber eine andere. Mittendrin stellte mir die Person die Frage, wie das mit Safer Sex ist und es startete eine Diskussion, in der es um Geschlechtskrankheiten ging. Ich denke, ich muss nicht betonen, dass dies für den "Akt" eher kontraproduktiv ist. Und wie bereits in einem anderen Thread von mir erwähnt, kann die falsche Musik oder das falsche Ambiente ein absoluter Abtörner sein.

» Minerva » Beiträge: 242 » Talkpoints: 47,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da gibt es wirklich einige Dinge, die mir dann die Stimmung versauen. Ich finde beispielsweise nicht, dass man sich beim Sex irgendwie unterhalten muss, da möchte ich meistens einfach nur die Sache genießen. Was mich natürlich auch absolut stört, wenn der Typ einfach so vor sich hin rammelt und dabei nicht auf meine Bedürfnisse eingeht. Das ist dann eher langweilig und das versaut dann auch die Stimmung.

Wenn man dabei noch etwas an hat, finde ich das nicht so schlimm. Also das hat mich bisher eigentlich nie gestört. Allerdings nervt es mich schon, wenn man dann irgendwie noch "zu viel" an hat. Ich habe mal von einer Freundin gehört, dass ihr Freund sogar die Boxershorts anlassen wollte, obwohl sie alleine zu Hause im Bett lagen. Das würde mir dann sicherlich nicht mehr gefallen.

Das die Verhütung geklärt ist, ist für mich eigentlich selbstverständlich, bevor es zum eigentlichen Akt kommt. Wenn der Kerl dann mitten drin anfangen würde, dass ihn das Kondom stört, dann hätte ich wahrscheinlich keinen Bock mehr und dann könnte er es auch wieder ausziehen und ich würde mich dann wieder anziehen.

Das mit dem duschen finde ich eigentlich gar nicht so schlimm. Ich gehe auch total oft noch duschen, wenn ich denke, dass ich mich an dem Tag noch nicht genug gepflegt habe und es irgendwie darauf hinaus läuft. Das finde ich dann aber viel besser, als wenn man einfach irgendwie unangenehm riecht. Da hatte ich beispielsweise schon einmal einen Freund, der es mit der Körperhygiene nicht so sonderlich genau genommen hat und das war dann ziemlich unattraktiv.

Was mir gerade noch einfällt, was mir aber noch nie passiert ist, ist auf jeden Fall, wenn dann der Name einer anderen Person fällt. Das wäre wahrscheinlich so schlimm, dass ich mich darüber kaputt lachen würde, weil es so klischeehaft ist.

Was ich auch schlimm finde, wenn jemand dabei irgendwie komische Geräusche macht. Also es ist ja schön und gut, wenn der Mann aus sich heraus geht und versucht zu stöhnen, aber wenn sich das dann merkwürdig anhört, dann kann ich darauf auch gut verzichten.

Wenn ich noch länger darüber nachdenke, dann fällt mir sicher noch etwas ein. Aber das war es erst einmal für den Moment und ich stelle fest, dass es viele Dinge gibt, die mir den Sex schnell versauen können.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Gerade über dieses Thema habe ich heute nachgedacht. Ich hatte frei und konnte daher vormittags "Scrubs" auf Pro7 schauen. In einer Folge aßen JD und Elliot im Bett Pizza, woraufhin JD sie fragte, ob sie Lust auf Sex mit Blähungen hätte. :uebel: Ich glaube, das wäre ein absolutes No Go im Bett für mich: wenn meinem Partner tatsächlich ein Pups entweichen würde. Ich weiß gar nicht, wie ich darauf reagieren würde, mit Lachen oder mit Entsetzen. Aber eines ist klar, die Stimmung wäre dahin!

Eigentlich gibt es gar nicht viel mehr, was mir beim Sex die Stimmung verderben könnte. Was mir noch spontan einfällt, ist mangelnde Hygiene beim anderen. Aus diesem Grund finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn der andere sich dazu entschließt, mal eben schnell unter die Dusche zu hüpfen. Mir ist tatsächlich mal widerfahren, dass ich mit jemandem im Bett war, bzw. mit ihm ins Bett wollte und beim in-den-Mund-nehmen sich ein sehr unangenehmer Geruch und Geschmack breitmachte. Das war wirklich widerlich und aus dem Geschlechtsverkehr ist dann natürlich nichts mehr geworden.

Ansonsten sehe ich alles andere aber gelassen. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, beim Sex die Socken anzulassen. Füße sind meiner Meinung nach nicht unbedingt das schönste Körperteil und können meinetwegen gerne verdeckt bleiben. Auch habe ich kein Problem damit, wenn der andere mal ganz dringend für "kleine Königstiger" muss. Und beim Sex zu reden, das stört mich ebenfalls nicht. Klar passt es nicht immer und vor allem nicht zu jedem Thema, aber generell stört es mich nicht.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich persönlich habe eigentlich gar keine wirklichen Abtörner. Das liegt vielleicht auch daran, dass wenn es zur Sache geht, ich überhaupt nicht mehr darauf achte, wer die Socken an hat oder sonst etwas. Da wir uns als zwei Frauen nach weit über 6 Jahren keine Sorgen um Verhütung machen müssen, scheiden die Abtörner von Geschlechtskrankheiten und die Diskussionen darüber auch aus. Musik finde ich nicht immer passend beim Sex, aber jeder muss das natürlich auch für sich entscheiden.

Ich kann jedoch zu 100% verstehen, wieso du nach dieser unnötigen Diskussion direkt keine Lust mehr hattest. Das hätte auch anders gehen können und einfach nur die Frage nach Safer Sex, hätte ich nicht Mal tragisch gefunden. Doch die Diskussion um Geschlechtskrankheiten ist natürlich da der totale Abtörner.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann es nicht wirklich haben, wenn man mich beim Sex mit irgendwelchen obszönen Begriffen betitelt, die mir einfach nur total absurd scheinen und mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann. Das ist mir irgendwie zu viel des Guten und ich bin dann auch direkt wieder klar im Kopf und muss mich bremsen, denjenigen, von dem der Ausspruch kam, nicht zu fragen, ob er eigentlich noch ganz knusper ist. Irgendwelche unschönen Gerüche stören mich auch, aber ich denke, dass das ganz normal ist. Gleiches gilt selbstverständlich auch, wenn mitten im Geschehen irgendeine Praktika vorgeschlagen wird, die so gar nichts für einen selbst ist und möglicherweise sogar schlimmstenfalls die ganz eigene Beziehung zum Sexualpartner in Frage stellt, der in meinem Fall grundsätzlich der Beziehungpartner ist. Diesen Fall habe ich glücklicherweise noch nicht erlebt, allerdings wurde er mir von jemandem erzählt – ich kann mir vorstellen, dass das teilweise widerwärtig werden kann, zumal es ja tatsächlich einige sexuelle Abarten gibt.

Ansonsten gibt es auch noch Verfahrensweisen, so will ich das mal nennen, mit denen ich meine Schwierigkeiten habe, weil ich finde, dass Sex etwas Gemeinsames ist und eben keine Solonummer, die einer von beiden Beteiligten für sich abzieht. Es mag sein, dass sich die Schwerpunkte mal verschieben, aber für mich muss es im Endeffekt tatsächlich ausgewogen sein und ich kann nichts damit anfangen, wenn ich das Gefühl habe, die Einzige zu sein, die den Ton angibt, oder eben diejenige zu sein, die sich diesen Ton, den der andere angibt, anzuhören hat. Auch, wenn ein Mann sich aus der eigentlichen Situation herausnimmt, nachdem er einige Zeit zu Gange war und dann im Anschluss diesen Akt für sich ganz alleine beendet, ohne, dass ich dabei noch irgendeine Rolle spiele, ist für mich etwas, das eine definitive Grenze überschreitet. In einem solchen Moment würde ich mir wohl absolut benutzt vorkommen, eben wie jemand, der gut genug war, bis es gepasst hat, um mal nicht deutlicher zu werden, aber dann eben ausgedient zu haben. „Den Rest schaff ich schon alleine“, auch das soll es geben. Für mich ist das absolut nicht vorstell- oder gar tragbar.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich denke so einen richtigen Abtörner gibt es in einer langfristigen Beziehung nicht. Ich meine man kennt sich, weiß, was man mag und was vielleicht nicht. Socken an den Füßen, würde ich lustig finden, aber das war es dann auch schon. Ich denke nicht, dass ich wegen so etwas aufhören würde.

Was mich extrem stören würde, wäre wenn man gerade zu Gange ist und der Mann liegt über einen und muss rülpsen. Das hatte ich so noch nicht und ich denke, dass das dann bei mir dazu führen würde, das ich es erst mal sein lassen würde. Aber sonst denke ich, man kennt sich und man weiß was einem gut tut, daher fällt mir eigentlich nicht mehr ein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich denke auch, dass es keine wirklichen Abtörner beim Sex in einer Beziehung gibt. Selbstverständlich dürfen Dinge wie Mundgeruch, extremer Schweißgeruch und andere Gerüche jetzt ein Mal nicht miteinbezogen werden, denn die meisten Menschen mögen strenge Gerüche beim Geschlechtsakt nicht.

Ich selber habe keine Abtörner, denn solange es mir spaß macht, darf meine Frau mir auch obszöne Namen geben, wenn sie es denn wünscht. Ich weiß ja eigentlich dann auch, wie es beim Sex gemeint ist und somit ist es für mich auch nicht weiter schlimm. Die Socken beim Sex muss ich jetzt nicht unbedingt haben, aber stören, wenn sie sauber sind und frisch sind tut es dann auch wiederum nicht.

Was ich nicht haben möchte, ist Analverkehr, weil dies mit Schmerzen verbunden ist. Dies würde ich auch niemals meiner Frau zur Liebe tun, denn davon habe ich einfach nichts. Das wäre der größte Abtörner, den ich mir nur vorstellen kann. Ansonsten ist bei uns alles gestattet, was keine bleibenden Schäden verursacht oder gar mit Körperflüssigkeiten wie Urin zu tun hat.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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