Im Job hochdienen - Wo ist es heute noch übliche Praxis?

vom 24.06.2012, 13:09 Uhr

Von der kleinen Verkäuferin, die Quereinsteiger war zur Filialleiterin oder gar Bezirksleiterin ist ein weiter weg und oft werden diese Stellen auch nicht durch Hocharbeiten oder Hochdienen vergeben, sondern einfach durch eine Stellenausschreibung. Oft melden sich dann Außenstehende, die in anderen Firmen gearbeitet haben und werden dann Filialleiter oder Bezirksleiter.

Auch in anderen Betrieben, wo es früher üblicher war, dass eine Großraumsekretärin dann Chefsekretärin wird, weil sie gute Arbeit geleistet hat, ist es nicht mehr so üblich. Auch dort werden irgendwelche Außenstehende für die neue Stellenbesetzung genommen.

In welchen Betrieben ist es noch übliche Praxis, dass man sich wirklich hochdienen kann und wo man Aufstiegschancen hat im gleichen Betrieb? Konntet ihr euch in eurem Betrieb schon hocharbeiten? Wie würde euch diese Beförderung mitgeteilt? Hat es sich für euch finanziell gelohnt, dass ihr euch hochgearbeitet habt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich kenne Fälle, wo sich die Leute hochgearbeitet haben. Ein Bekannter von mir war Elektriker und hat bei einer Großen Firma "unten" angefangen. Während seiner Arbeit hat er in seiner Freizeit den Meister gemacht, ist dann Gruppenleiter geworden und jetzt sogar Abteilungsleiter. Er hat aber viel Zeit in Weiterbildung gesteckt, zum Beispiel Business Englisch gelernt.

Ich denke, dass Weiterbildung das A und O ist, um hochzukommen. Ohne sich weiterzubilden, wird es schwierig, weil ja höhere Stellen ein ganz anderes Anforderungsprofil haben. Nur weil man eine gute Sekretärin ist, ist man noch lange keine gute Chefsekretärin. Wenn man sich aber zum Beispiel in Fremdsprachen und anderen Dingen weiterbildet, hat man Chancen. Wer weiterkommen möchte, sollte sich informieren, welche Anforderungen eine höhere Position stellt und sich dann ganz gezielt darauf vorbereiten und in seiner Freizeit oder wenn man einen Chef hat, der einen fördert, auch in der Arbeitszeit Kurse besuchen und weitere Abschlüsse oder Zertifikate erwerben,

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Im Krankenhaus hat man einige Möglichkeiten aufzusteigen. Aber auch nur, wenn man sich weiterbildet. Fachschwester kann man nur mit entsprechender Fachweiterbildung werden und einfach so Stationsschwester kann man auch nicht werden. Auch dahinter steht eine entsprechende Weiterbildung. Gleiches gilt für die Ärzte. Niemand kann Stationsarzt werden, wenn er nicht wenigstens Facharzt ist. Es gibt da auch so viele Spezialisierungen, dass man da nicht einfach irgendwen nimmt, sondern stets einen Arzt, der die entsprechende Fachweiterbildung hat.

Im Kindergarten kann man sich meines Wissens nach auch nur hocharbeiten (geldtechnisch), wenn man an Weiterbildungen teilnimmt. Und man wird auch nur mehr Verantwortung bekommen, wenn man mehr Kompetenzen hat.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann gibt es dieses hocharbeiten wohl kaum noch. Zumindest fällt mir kein Bereich ein. Selbst als Vekäuferin muss man mittlerweile Weiterbildungen besuchen, damit man einen anderen, höheren Posten bekommen kann. Das hat natürlich seine Vorteile und das hat auch seine Nachteile. Im Großen und Ganzen finde ich es aber besser so.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



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