Fächerwahl in der Schule nach Können oder Interesse?

Nach dem wir nun die Ergebnisse unserer Abiturprüfungen haben, fragen sich einige Schüler inzwischen auch, ob es so klug war, dieses oder jenes Fach gewählt zu haben. In der elften Klasse standen damals die Wahlen unserer Fächer an und man musste sich für die beiden Leistungskurse entscheiden. Die meisten haben damals die Fächer genommen, in denen sie vorher auch schon die besten Noten gehabt haben, andere haben ihre Fächerwahl daran orientiert, was sie später studieren möchten, wobei das für die Universität natürlich nicht relevant ist.

Ich selbst habe an sich die Fächer gewählt, die mir am Besten gefallen haben, es sind zufällig eben auch die, die ich am Besten konnte. Andere hatten es mit der Entscheidung ein bisschen schwieriger, eine gute Freundin von mir beispielsweise. Es gibt durchaus Fächer, in denen sie sehr gut ist, das waren in diesem Falle beispielsweise Deutsch und Geschichte. Sie hatte in diesen Fächern immer sehr gute Noten, allerdings war das für sie kein Grund, diese Fächer als Leistungskurse zu wählen, weil sie sich in beiden Unterrichten fürchterlich langweilte. An sich kam es dabei nicht einmal auf die Lehrer an, die Fächer an sich und die Abiturvorgaben waren einfach ziemlich öde, es war nicht sonderlich schwer, sich den vorgegebenen Stoff anzueignen und der Stoff war nicht sonderlich interessant.

Sie hatte dann einige Schwierigkeiten sich dafür zu entscheiden, welche Leistungskurse sie wählen sollte, weil ihr Abiturschnitt sicherlich höher wäre, wenn sie die Fächer wählen würde, in denen sie gut war, allerdings fand sie die Vorstellung, diese Fächer noch weitere Schulstunden als bisher in der Woche aushalten zu müssen, fürchterlich und das ganze endete dann damit, dass sie die Fächer wählte, in denen sie zwar etwas weniger gut war, aber die sie wenigstens halbwegs interessierten und das war einmal Englisch und einmal Mathematik. Im Englischen hielt sich sich ganz gut, leider war sie in Mathematik nicht so gut und musste Nachhilfe nehmen. Letztendlich gefährdeten die Noten sogar fast ihre Versetzung, sie schaffte das Abitur dann aber doch.

Ich habe mich dann letztens nochmal mit ihr unterhalten und sie hat mir dann auch gesagt, dass sie ihre Entscheidung nicht bereut, weil sie jetzt wenigstens zwei Jahre hatte, in denen sie etwas gelernt hat, an dem sie Spaß hatte und sich nicht zehn Stunden in der Woche bei Fächern langweilen musste, die sie absolut nicht interessieren, auch wenn sie dafür gute Noten bekommen hat. Ich selbst muss sagen, dass ich es wahrscheinlich ähnlich gemacht hätte, zumal ich einen guten Schnitt für mein Studienfach eh nicht gebraucht hätte. Wie habt ihr eure Abiturfächer gewählt? Habt ihr dabei eher darauf geschaut, was ihr gut könne oder was ihr später für eure weiteren Ziele braucht oder habt ihr es vielleicht ähnlich gemacht wie meine Freundin und einfach das gewählt, was euch gefallen hat?

Sie hatte in diesen Fächern immer sehr gute Noten, allerdings war das für sie kein Grund, diese Fächer als Leistungskurse zu wählen, weil sie sich in beiden Unterrichten fürchterlich langweilte. An sich kam es dabei nicht einmal auf die Lehrer an, die Fächer an sich und die Abiturvorgaben waren einfach ziemlich öde, es war nicht sonderlich schwer, sich den vorgegebenen Stoff anzueignen und der Stoff war nicht sonderlich interessant.