Vitamin B12- was nimmt der Körper wirklich auf?

Hier Vitamin B12 Mangel, wie tankt ihr auf? hatte ich ja schon etwas über meinen Versuch geschrieben den erforderlichen Vitaminbedarf für B12 aufzunehmen. Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen oder Studien die darüber Auskunft geben wie viel Prozent der Vitamine vom Körper letztendlich aufgenommen werden und wovon das abhängig ist?

Wenn ich das bei Wikipedia richtig interpretiere haben meinetwegen 100 Gramm Geflügelleber einen Gehalt von 20 µgr, Schweineleber 40 µgr und Kalbsleber 60 µgr. Der Tagesbedarf bei einem Erwachsenen liegt so bei 3 µgr. Rein rechnerisch dürfte es dann theoretisch reichen alle sieben Tage 100 Gramm Geflügeleber zu essen. Leider steht dort nichts Genaues über die Resorptionsfähigkeit des Körpers, nur dass sie unterschiedlich ist. Ich halte es aber schon für wichtig zu wissen ob der Körper davon nur zehn Prozent aufnehmen kann oder ob es bedeutend mehr ist.

Ich glaube nicht, dass es möglich genau zu ermitteln, wie viel von welchem Stoff der eigene Körper wann aufnimmt, wie lange speichert und verarbeitet. Da ich Vegetarierin bin, kommen bei mir regelmäßig Laien auf die Idee sich Sorgen um mein B12 zu machen. Deshalb habe ich schon mehrfach Ärzte darauf angesprochen und die Meinungen glichen sich doch ziemlich.

Ein gesunder Körper kann mit seinem B12 problemlos selbst umgehen und es wäre unnötig extra auf B12 zu achten. Der Körper benötigt zudem, wie du auch schon festgestellt hast, nur sehr wenig davon. Zudem könnte B12 lange gespeichert werden. Ein Arzt sagte mir mal, dass man B12-Kuren abwenden kann, wenn ein Mangel besteht und danach könnte ich auch einige Jahre komplett ohne B12 leben, ohne das meinem Körper etwas fehlt. Praktisch dürfte es allerdings kaum möglich sein gar kein B12 zu sich zu nehmen, da viele Lebensmittel damit angereichert sind.

Hast du beim Arzt genaue B12-Werte bekommen? Mir wurde bisher immer nur gesagt, dass die Werte in Ordnung sind. Bzw. erklärte mir ein Arzt mal, dass bei einer "normalen" Blutuntersuchung nur Anzeichen für einen Mangel erkannt werden könnten, die man dann genauer überprüfen müsste, was im Rahmen einer Vorsorge aber gar nicht gemacht wird und wohl auch nicht so einfach ist. So wie ich es verstanden habe, kann man nicht mal eben so seinen B12-Spiegel messen lassen, wie es beispielsweise ein Blutzuckermessgerät mit dem Blutzuckerspiegel kann.