Parkinson am Riechen erkennen

vom 16.06.2012, 14:01 Uhr

Ich habe soeben einen Bericht gelesen, den ich sehr interessant fand. Heinz Reichmann, ein Dresdner Neurologie Professor, stellte fest, dass das verminderte Riechen maßgeblich mit Parkinson zusammenhängt. Somit kann ein gestörter Geruchssinn als erstes Zeichen der Erkrankung gewertet werden. Er testete dies in einer Gruppe von 50- 60 Jährigen. Der Geruchssinn verändert sich, weil es zu einer Ansammlung von Lewy Körperchen kommt.

Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems. Zu erkennen ist sie an: Muskeltstarre, langsamere Bewegungen, Haltungsschäden und an einem Zittern. Ich habe diese Nachricht mit Spannung gelesen. Mein Opa hatte diese Krankheit und ich finde es sehr interessant, dass man nun einen Zusammenhang mit dem Riechen hergestellt hat. Vielleicht hilft das einigen Menschen früher gegen diese Krankheit vorzugehen. Was meint ihr dazu?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es gibt sicher viele Faktoren, wie auch das Riechen. Die Medizin ist leider noch nicht so weit, dass die Krankheit geheilt werden kann und es ist erstaunlich, dass es daran mit liegen könnte. Dennoch sollte man sehr vorsichtig sein, denn oft hat sich so eine Meldung auch als falsch heraus gestellt. Diese Gruppe, die getestet wurde, hat vielleicht diese Anzeichen gehabt. Aber um das eindeutig bestätigen zu können, muss doch noch mehr getan werden. Die Forschungen gehen aber immer weiter, vielleicht ist das ja ein Schritt in eine der richtigen Richtungen.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Den Faktor mit dem verminderten Riechsinn kenne ich schon sehr lange. Somit dürfte das auch jeder Arzt wissen und trotzdem kann Parkinson nicht früher erkannt werden. Wenn es erkannt wird, ist die Krankheit bereits richtig ausgebrochen.

Zudem kann ein verminderter Riechsinn auch noch Anzeichen für vieles Anderes sein, so dass es nicht zwingend Parkinson sein muss, wenn man anders oder schlechter riecht. Zum Erkennen der Krankheit ist es sicherlich nicht geeignet, höchstens ein Indiz mehr, auf das man achten könnte und was sicherlich auch seitens der Ärzte abgefragt wird bei der Diagnosestellung von Parkinson.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich glaube nicht, dass diese Erkenntnis so hilfreich ist. Ein Abnehmen des Riechssinn in höherem Alter ist ja relativ normal, und es gibt dafür so viele mögliche Ursachen, dass man es noch lange nicht als Hinweis auf Parkinson werten dürfte. Zum Beispiel ist auch längst nachgewiesen, dass Leute, die rauchen oder ganz besonders viel Kaffee trinken, im Alter sehr schlecht riechen und schmecken können. Also das ist nicht zwingend Parkinson.

» arril » Beiträge: 739 » Talkpoints: 10,78 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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