EM 2012- Mittelfeldspieler Lukas Podolsi
Lukas Josef Podolski wurde in Gleiwitz in Polen Anfang Juni 1985 geboren. Sein Vater Waldemar Podolski war Fußballprofi. Seine Mutter Krystyna Podolska war Handballspielerin. 1987 kam Lukas mit seinen Eltern und der älteren Schwester Justyna als Aussiedler nach Deutschland. Lukas selbst hat heute sowohl die deutsche, wie auch die polnische Staatsbürgerschaft. Er machte sein Fachabi und machte Zivildienst am Olympiastützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen. Im Mai 2011 heiratet er standesamtlich seine Frau Monika Puchalski.Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, der bereits 2008 geboren wurde.
1991 begann Lukas in der Jugendmannschaft des FC Jugend 07 Bergheim. 1995 wechselte er aber zur D- Jugend des 1. FC Kölns. Mit 18 Jahren wurde er eingeladen mit den Profis des 1. FC Kölns zu trainieren und unterschrieb dann 2003 einen Profivertrag. Dort schoss er als erster 18jähriger 10 Tore in 19 Bundesligaspielen.
2006, nach einer Berg- und Talfahrt zwischen 1. Und 2. Bundesliga für den 1. FC Köln, wechselte Lukas zum FC Bayern München. Da er ständig verletzt war, blieb er da nur Ergänzungsspieler. So wechselte er 2009 wieder zum 1. FC Köln zurück. 2011 wurde er bei dem Verein dann auch für ein halbes Jahr Mannschaftskapitän. Zur Bundesligasaison 2012/2013 wechselte Lukas dann zu FC Arsenal in die Premier League.
2003 überlegte Lukas noch, ob er für die polnische Nationalmannschaft spielen soll. Das erste Länderspiel für die Deutsche Nationalmannschaft bestritt er dann aber schon im Sommer 2006. Im Konföderations- Pokal 2005 war er dann bereits schon Stammspieler. In seiner weiteren Karriere als Fußballer der Deutschen Nationalelf war er für seine Leistungen meist der Jüngste. So hatte er zum Beispiel mit 21 Jahren bereits 16 Tore in Länderspielen geschossen. Bei den aktiven Nationalspielern ist Lukas der zweitbeste Torschütze. Im Durschnitt schießt er in jedem zweiten Spiel ein Tor. 2010 wurde er dann von Joachim Löw für die Weltmeisterschaft 2010 in den erweiterten Kader berufen.
Von seinen Fans wird Lukas Podolski Poldi genannt. Wird die Fan- Gemeinde um Poldi nach dieser Europameisterschaft noch größer? Wird er weiterhin ein Siegertyp bleiben und damit die Deutsche Nationalelf zum Sieg führen?
Lukas Podolski ist ein sehr interessanter Spieler. In der Bundesliga Saison 2011/2012 war er zwar meistens der beste Spieler seiner Mannschaft, was beim Absteiger Köln aber nicht viel bedeuten muss. Sicherlich hat er seine Tore gemacht, aber in der Nationalmannschaft ist Podolski einfach deutlich stärker, weshalb er nun auch seit Jahren einen Stammplatz bei Jogi Löw besitzt. Lukas Podolski zeigt in der Regel eine konstante Leistung und läuft sich auf der linken Seite die Haken wund. Er hat sich mit seinem gewaltigen Schuss einen Namen gemacht und ist bei Torhütern aller Mannschaften gefürchtet. Denn seine Schüsse sind nicht nur unglaublich hart und schnell, sondern auch sehr präzise. Fliegt ein Schuss von Podolski auf das Tor, dann ist der Ball auch drinnen.
Mit Lukas Podolski hat die Nationalmannschaft nun schon seit einigen Jahren stets positive Erfahrungen gemacht und ich denke, dass sich das in Zukunft auch nicht ändern wird. Es ist nicht Podolskis erstes Turnier und deswegen kann er die Sache etwas gelassener angehen. Zudem ist auch er, wie zum Beispiel Phillip Lahm oder Bastian Schweinsteiger, sehr titelhungrig. Ein weiterer Ansporn für den Spieler mit der Nummer 10 ist, dass das Turnier unter anderem auch in seiner Heimat, Polen, ausgetragen wird. Man darf also damit rechnen, dass Podolski der deutschen Mannschaft ein gutes Stück dabei helfen wird, den Pokal zu holen.
Lukas Podolski war in seinen jungen Jahren für mich ein besserer Spieler als heute. Damals, zu den Zeiten als er mit Köln in der zweiten Liga gespielt hat, war er für mich irgendwie kreativer und unberechenbarer. Da gab es Lupfer und Schlenzer aus dreißig Metern, über den Torwart hinweg. So gut wie jede Woche erzielte Poldi ein Traumtor, ich meine mich zu erinnern, dass er schon zehn Mal das Tor des Monats erzielt hat.
Als er dann aber zu den Bayern nach München gewechselt ist, sind die angesprochenen Fähigkeiten wohl irgendwie verloren gegangen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen woran das lag, jedoch hatte er in München wahrscheinlich viel weniger Freiheiten und konnte so sein individuelles Spiel kaum entfalten. Wenn man sich dann an die anderen, teils Weltklassespieler, anpasst, gewöhnt man sich eventuell sehr schnell an diese "andere" Spielweise.
In der Nationalelf spielt er jedoch seit jeher eigentlich gute Turniere. Besonders das Zusammenspiel mit Bastian Schweinsteiger klappt seit Jahren sehr gut. Zwar ist Schweinsteiger bei der aktuellen Europameisterschaft deutlich defensiv orientierter und setzt Podolski weniger in Szene als früher, dennoch zeigt er zur Zeit gute Leistungen und wurde gestern zum Beispiel zum Spieler des Spiels gewählt.
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