Früher Prophet - Heute Verrückter?
Ich denke mal jeder von euch wird zumindest einige Geschichten aus der Bibel kennen. In einem Buch heißt es, dass einer Person, ich glaube Moses, Gott in Form eines brennenden Strauches erschienen ist und ihm gesagt hat, was er tun soll. Das hat Moses dann natürlich auch gemacht und würde dafür gefeiert. Er bekam seinen Platz in der Bibel und wird sobald nicht vergessen sein. Das wäre nur ein Beispiel. Allerdings gab es auch andere sogenannter Propheten, denen etwas ähnliches passiert ist. Meines Wissens nicht nur im Christentum.
Jedenfalls gibt es auch heute noch immer wieder Menschen die einfach mal in der Straßenbahn anfangen laut über Gott und die Welt zu predigen. Oder sie behaupten, dass sie Gott oder sonst irgendwem gesehen haben. Meines Wissens werden solche Personen dann relativ schnell zu einer psychischen Behandlung geschickt, da man eben denkt, sie seien verrückt.
Nun glauben die Menschen heute nicht mehr so stark wie damals an Gott. Dennoch gibt es viele solcher Menschen, die ihren Glauben noch nicht verloren haben. Wenn nun beispielsweise jemand zu mir sagen würde, dass er die Wiedergeburt Jesu sei, könnte ich ihn eigentlich nicht wirklich ernst nehmen.
Mittlerweile würde man solche Personen sofort als Verrückte abstempeln oder was meint ihr? Würdet ihr solche Personen wirklich ernst nehmen können oder würdet ihr ebenfalls eher denken, dass sie eine an der Waffel haben? Könnte es eventuell schon sein, im Falle das Jesu wirklich noch einmal auferstehen würde, er irgendwo in einer Irrenanstalt eingesperrt ist und wir ihn so verpassen?
Religion ist für mich eine frühe Form der gehobenen Diktatur. Wenn ich mir viele geistlich angelehnte Erziehungen anschaue, die noch vor 40-50 Jahren Gang und Gebe waren, dann höre ich immer wieder Sätze die mit netten Formulierungen anfangen wie :"wenn der liebe Gott das sieht!" oder "Wenn/Dann Strafe!" das ganze wurde genutzt um Kinder, die an Gott glauben, oder die zum glauben an einen Gott erzogen worden sind, werden damit kontrolliert, und gefügig gemacht. dazu nutzt man Angst als bewegenden Faktor.
Das ist für meine Wenigkeit die Bestätigung das Religion in den letzten Jahren hauptsächlich für Erziehungszwecke missbraucht wurde. Ich rede hier von den letzten 50-150 Jahren. Ein wirkliches Wunder konnte bis jetzt nicht belegt werden. Lediglich Erscheinungen, oder Dinge, die nicht belegt werden konnten. Beispielsweise Tränen einer Madonna oder so was. Früher oder später konnten diese Erscheinungen, oder Wunder, immer widerlegt werden. Ich meine man hätte bei einer wichtigen Person wie Jesus von Nazaret sicherlich mal irgendwann das Grab gefunden, selbst die legendäre Stadt Atlantis scheint ja mittlerweile schon gefunden. Aus diesem Grund glaube ich nicht alles was ich lese, oder was man mir erzählt.
Damit will ich keine Religion verteufeln, oder sagen das alles grundsätzlich falsch ist. Religion ist etwas das viele Menschen lange Zeit, und vor allem intensiv beschäftigt hat, ihnen Hoffnung gibt, und ihnen halt gibt. Ich für meinen teil allerdings glaube nicht an die weltlichen Religionen, an keine. Egal ob es der Buddhismus ist, das Christentum oder der muslimische Glaube, möge man mich verteufeln. Ich denke das Religion etwas gutes ist, denn egal um welche es geht, sie kann vieles bewegen, schafft Regeln, und sorgt für anständige Verhältnisse. Leider wird sie nur viel zu oft missbraucht.
Beispielsweise verteufeln einige extremistische Muslime die Christen als Ungläubige, verschweigen aber vollkommen das beide Religionen eigentlich sehr eng verwoben sind. Es ist aber auch Seltsam das es egal um welche Religion es geht, und derer gibt es ja nicht wenige, bisher keinerlei wirklich glaubwürdige, Zweifelsfreie Beweise gefunden werden konnten. Ich meine wir graben Knochen von 10.000 Jahre toten Tieren aus, können anhand eines Tropfen eingetrockneten Blutes herausfinden mit wem der blutende verwandt gewesen ist, wir können rekonstruieren wie sich Dinge vor hunderten Jahren zugetragen haben müssen, alleine nur an der Lage der Verletzungen eines Skeletts. Das ist schon verdammt Seltsam oder etwa nicht.
Ich sage auch nicht das ich nicht glaube! Das ist mir wichtig, ich bin gläubig, nur glaube ich nicht an die Religionen die geschrieben stehen, das ist für mich alles viel zu zweifelhaft. Ich meine in der Natur, in unserem Universum und allem darum herum gibt es Dinge die wir nie verstehen werden, Dinge für die unser Geist, und unser Verstand einfach zu klein sind. Aber ich möchte euch eine wichtige Frage stellen!
Angenommen ihr seid Gott, der Gott an den die Menschen gerade glauben, der Gott der die Welt geschaffen hat! Ihr blickt auf euer Werk, und seht was die Menschen daraus gemacht haben, hört wie sie sich beschweren über die Probleme die sie selbst geschaffen haben, und müsst mit ansehen wie sie, die eure größte Schöpfung sind, sich gegenseitig aus niederen Beweggründen töten, ganz ehrlich! Würdet ihr auch nur einen weiteren Blick riskieren, ein Gebet erhören, oder irgendein Wunder wirken!?
Also ich an Gottes Stelle würde erst einmal die nächste Welle der sieben großen Plagen über diesen gesamten Planeten hereinbrechen lassen. Danach würde ich alles mit einer gewaltigen Sintflut weg spülen was mich stört. Und so wie es aussieht kriegen wir Menschen das mit unserem verhalten auch selber hin, also was soll Gott hier noch!? Er würde sich nur Ärgern, und wütend werden, also wird er so wie jeder andere das Projekt Erde vergessen, und irgendwo im Universum einen zweiten versuch starten, der vielleicht besser laufen würde.
"Hinterlasst die Welt immer alle ein Stück besser, als ihr sie vorgefunden habt, dann wird das auch vielleicht mal was mit dem Paradies!"
In diesem Zusammenhang fällt mir immer das sogenannte "Jerusalem-Syndrom" ein. Ich habe vor einiger Zeit mal davon gelesen und fand es irgendwie so herrlich komisch, dass ich mich näher informiert habe. Dabei geht es darum, dass Menschen nach Jerusalem reisen und plötzlich glauben, die Wiedergeburt eines Heiligen zu sein. Dann beginnen sie auf der Straße zu predigen, teilweise sogar in weißen Gewändern, wie die Allgemeinheit sich einen Propheten zur damaligen Zeit vorstellt. Das gibt natürlich oft Probleme, allein schon, weil Christen in Jerusalem doch eher eine Minderheit sind und die dort lebenden Moslems und Juden von den Bekehrungsversuchen nicht gerade begeistert sind. Leider muss dann oft die Polizei eingreifen und es kommt auch zu Handgreiflichkeiten. Mittlerweile gibt es bereits eine Klinik, die sich auf diese Krankheit spezialisiert hat und die Betroffenen behandelt.
Betroffen werden kann nahezu jeder. Viele, die an diesem Syndrom leiden, haben keine besondere Vorgeschichte und gelten noch nicht einmal als außergewöhnlich religiös. Oft vermischt sich die Krankheit mit schon bestehenden psychischen Krankheiten. Alle Betroffenen sind aber immer Christen, obwohl es in der Stadt Jerusalem auch Heiligtümer des Islam und des Judentums gibt. Meistens kommen sie aus ländlichen Gegenden und sind nur mäßig gebildet. Wenn ein Besucher von Jerusalem viel über die Stadt und ihre Geschichte weiß, ist es außerdem unwahrscheinlicher, dass es erkrankt. Die Heilung geht übrigens schnell und relativ einfach. Schon nach kurzer Zeit in der Klinik und ein wenig Ruhe ist man geheilt und den meisten Betroffenen ist die Sache dann nur noch ziemlich peinlich. Manche werden auch nie richtig geheilt, weil sie nicht zu auffällig werden. Manchmal kommen sie immer wieder und zerstören mit ihren Wahnvorstellungen ihr eigenes Leben völlig.
Wäre man sehr gläubig und vielleicht ein wenig naiv, könnte man dazu sagen, dass es ja vielleicht wirklich Propheten sind, die von Gott geschickt wurden. Nur unsere Ungläubigkeit und das Unvermögen der Naturwissenschaftler hindere sie daran und zwänge uns ihre von Gott gegebenen Visionen als Krankheit abzustempeln. Auf jeden Fall gibt es Fälle, in denen die Krankheit nicht gut endete. Besonders wenn sie nicht erkannt wird, zerstört sie ganze Lebensumstände und Familien.
Zu diesem Thema sagte Jesus selbst, dass in der letzten Zeit viele Menschen aufstehen werden und sagen, sie seien Christus. Wenn Jesus wieder kommt, so kommt er nicht wieder als ein Straßenprediger, sondern auf den Wolken, so dass jeder es sehen kann.
Sicher mögen die Propheten einiges an Schmach in Kauf genommen haben, aber das Entscheidende ist nicht, was Menschen über Dich denken, sondern, wie Gott Dich sieht und dass Du ihm gehorsam bist. Der biblische Prophet Jesaja sollte mal im Auftrag Gottes 3 Jahre lang nackt herumlaufen um anzukündigen, dass Assyrien die Gefangenen aus Ägypten ebenfalls nackt aus ihrem Land wegführen würde, was dann auch geschah.
Ich habe auch schon Dinge getan, die im ersten Moment peinlich waren, z.B. habe ich in unserer Gemeinde mal mit Nichtchristen, die Besucher waren, gebetet. Ich dachte danach: "Oh Mann, war das peinlich, Du hast so schlecht gebetet und fürchterlich gestottert!" Aber am nächsten Tag, sagte die Frau, was ganz anderes über das Gebet und das Beste war, dass Gott sie etwa 1 h nach dem Gebet von wochenlangem Schmerzen in ihrem Daumen geheilt hat, bei denen die Ärzte absolut ratlos waren!
Hätte ich mich nicht überwunden und wäre nicht in die "peinliche" Situation gegangen, dann wäre auch keine Heilung passiert. Leider kennt Ihr Gott nicht, meint aber über ihn Bescheid zu wissen, das finde ich schade. Sich selbst auf den Weg machen, um ihn kennen zu lernen, wie er wirklich ist, das ist der richtige Weg. Meint Ihr nicht auch?
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