Kinderkochbuch sinnvoll?
Beim durchsehen von etlichen Buchwarenhandlungen bin ich auf Kinderkochbücher gestoßen. Ich meine damit Kochbücher, in denen Rezepte beschrieben sind, wo Kinder mitkochen können. Da diese leider mit Folie verschweißt waren, konnte ich keinen Blick hineinwerfen, aber der Buchrücken war sehr informativ.
Nun will ich ja meine fünfjährige Tochter zeigen, dass Hausarbeit Spaß machen kann und sie eben in solche Arbeiten einbinden. Vor allem backen macht ihr Freunde. Ich bin nun am Überlegen, ob ich ihr nicht so ein Kinderkochbuch schenken soll, eben damit sie ihr Eigenes hat. Andererseits denke ich mir, kann ich ihr mit dem Geld vielleicht auch etwas Sinnvolleres kaufen, da ich ja nicht weiß wie die Rezepte aufgebaut sind und welche überhaupt sich in diesen Kinderkochbüchern befinden. Vielleicht hat ja jemand von euch schon ein solches Kochbuch und kann mir seine Erfahrungen mitteilen.
Ich habe in meiner Kindheit gute Erfahrungen mit Kinderkochbüchern gemacht, besser gesagt nur mit einem, da ich nur diese eine hatte. Dafür habe ich es aber viele Male durchgeblättert und mir die tollen Gerichte angeschaut. Das Buch war reich an Bildern, das Essen meist sehr kunstvoll serviert, z.B. gefüllte Paprikaschoten waren zu einer Eisenbahnlok geworden und Eierkuchen wurden mit Obst belegt, welches ein Gesicht ergab. Die Bilder in dem Buch haben mir als Kind besonders gefallen und meine Begeisterung für das Nachmachen geweckt.
Mir hat dieses Buch sehr gefallen und ich habe einige Sachen auch mit meiner Mutter nachgekocht, als ich älter war und allein etwas kochen wollte, habe ich sogar manchmal noch auf dieses Buch zurückgegriffen, weil die Rezepte recht einfach formuliert waren. Das Buch heißt übrigens "Aus der Wichtelküche - Kochen für Kinder".
Ich finde Kinderkochbücher sehr gut, da man so den eigenen Kindern das Kochen näher bringen kann. Selbst kochen ist besser für den Geldbeutel und gesünder. Eine Freundin von mir wollte so ein Kinderkochbuch für ihre viel jüngere Cousine kaufen und hat mich gefragt, ob ich mit ihr recherchieren kann. Letzendlich hat sie sich ein Buch im Internet bestellt und meiner Meinung nach war es kindgerecht. Ich bin keine Mutter und habe auch ansonsten wenig mit Kindern zu tun, aber ich würde sagen, dass es das Geld wert war. Alle Lebensmittel und Küchengeräte wurden mit Namen und Bild benannt, ebenso wurden auf "Sicherheitsmaßnahmen" hingewiesen.
Ich besitze selber Kochbücher, zwar für Erwachsene, aber man kann aus jedem Kochbuch etwas neues lernen. Selbst wenn man ein Gericht kochen kann, findet man den ein oder anderen unbekannten Tipp. Vielleicht kannst du sogar selbst noch eine Kleinigkeit aus diesem Buch lernen? Man kennt ja bekanntlich nicht alles.
Wenn du dich an den Buchtitel erinnerst, schreib diesen doch einfach in Google rein. Meistens kommst du auf einen berühmten Onlineshop und siehst dort Bewertungen und Kommentare von anderen Käufern.
Weißt Du zufällig, um welches Kinderkochbuch es sich handelt? Ich weiß ja nicht, ob ein fünfjähriges Kind vielleicht noch etwas zu jung ist und ob es nicht vielleicht damit in eine bestimmte Richtung geschoben wird, aber wenn sie von sich aus gern Dir hilft und eben auch gern kochen und backen mag, finde ich diese Kinderkochbücher nicht schlecht. Ich selbst hatte als Kind auch eines, zumindest lag es zu Hause herum, was ich gern mit etwa acht, neun Jahren verwendet habe und auch mein Partner hatte ein Kinderkochbuch gehabt.
Aus den Kindergärten, in denen ich gearbeitet habe, kenne ich ebenfalls solche Kinderkochbücher, besonders die von den Zwergenstübchen, waren sehr beliebt. Zudem haben wir im Kindergarten ja auch immer mal mit den Kindern gebacken und gekocht, wo diese dann zum Einsatz kamen und die Kinder mochten die total gern.
Einige solcher Kinderkochbücher sind eher mit Bildern versehen, aber auch mit Text ist einiges verbunden. Aber ich gehe sowieso davon aus, dass Deine Tochter ja nun nicht allein in der Küche stehen wird und kochen oder backen wird, oder? Daher würde ich schon etwas in der Richtung auswählen, und wie gesagt, sind die von Zwergenstübchen schon ganz gut geeignet. Vielleicht hat ja die Einrichtung, in der Deine Tochter geht, solche Bücher auch zur Hand und kannst sie dort einmal anschauen.
Kinderkochbücher sind etwas Tolles für Kinder, die gerne kochen. Meine Kinder haben leider nie gerne gekocht, außer ab und zu mal beim Kuchen backen geholfen oder zu Weihnachten Plätzchen ausgestochen. Diese Kochunlust haben sie wahrscheinlich von mir geerbt.
Ich habe allerdings einen Nachbarjungen, der liebend gerne kocht. Er hat schon als kleines Kind Kinderkochbücher gehabt, nach denen er gekocht und gebacken hat. Mittlerweile ist er 15 Jahre alt und bringt uns immer noch ab und zu einen selbst gebackenen Kuchen vorbei, wenn etwas übrig ist. Zuletzt hat er Windbeutel gemacht, die kein Erwachsener so gut hätte machen können. Kinderkochbücher sind also sehr gut für Kinder geeignet, denen das Kochen und Backen Spaß macht.
Ich hatte früher nur ein einziges Kinderkochbuch und hatte keine sonderliche Freude daran. Das lag daran, dass die Rezepte darin möglichst einfach waren, also möglichst wenige Zutaten enthielten, deren Namen man ja erst einmal lesen müsste - und entsprechend hat das nach diesen Rezepten gekochte Essen dann leider auch geschmeckt.
Zum Beispiel waren Gewürze grundsätzlich nicht vorgesehen, weil die Namen davon wohl als zu kompliziert für Kinder zu lesen eingestuft wurden. Ich mochte das selbst gekochte Essen also einfach nicht und war entsprechend auch nicht motiviert, mich weiter mit dem Thema Kochen zu beschäftigen. Eventuell wäre das anders gelaufen, wenn ich gleich ein "richtiges" Kochbuch gehabt hätte.
Ich finde es gut, wenn man Kindern von klein auf zeigt, dass frisches Kochen keine lästige Arbeit ist, sondern Spaß machen kann und wenn man sich daran gewöhnt, dann ist es meistens so, dass die Kinder auch von sich aus eher ungern Fertigprodukte kochen, sondern frisches bevorzugen, was in Sachen Gesundheit ja doch eine sehr positive Rolle spielt. Prinzipiell aber würde ich jetzt nicht zwingend sagen, dass dafür ein Kinderkochbuch nötig ist. Ich selbst kenne jetzt kein Kinderkochbuch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dort eben bevorzugt mit Bildchen und so weiter gearbeitet wird und das braucht man jetzt eigentlich nicht zwingend.
Wenn man mit seinem Kind kocht oder backt, reicht an sich doch auch ein ganz normales Kochbuch, was nicht sofort verstanden wird, kann man doch erklären und ich schätze, dass man von einem normalen Kochbuch ein bisschen mehr hat, als von einem für Kinder. Ich kann mir nämlich auch gut vorstellen, dass hier dann eher Rezepte für die Kleinen drinne sind, also irgendwelche hübschen Kuchen mit rosaglänzendem Zuckerguss und so weiter, dass muss nicht unbedingt sein. Schön fände ich es übrigens auch, wenn man sich als Elternteil darum kümmern würde, dass nicht nur das Töchterchen Spaß am Kochen hat, sondern auch der Sohnemann.
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