Bestehen eines Füllertests, bevor man diesen verwenden darf

Dieses Thema hat mich daran erinnert, dass jeder von uns in der Schule einen kleinen Füllertest bestehen musste, bevor er diesen benutzen durfte. In den ersten beiden Klassen wurde ausschließlich mit Bleistif geschrieben, wahrscheinlich auch aus dem Grund, weil man dort ja erst das richtige Schreiben lernt und einen falsch geschriebenen Buchstaben mit einem Bleistift immer wieder wegradieren kann, aber wahrscheinlich auch weil man anfangs noch ziemlich aufdrückt beim Schreiben lernen und eine Füllfeder vielleicht schnell stumpf werden oder kaputt gehen würde.

Jedenfalls mussten wir vor den Augen des Lehrers einen kleinen Test bestehen. Dieser bestand aus Füllerpatrone wechseln, richtig damit schreiben und einem Sicherheitstest, falls der Füller mal auslaufen sollte. Wir mussten dann eben zeigen, was wir in einem Notfall machen würden, also zum Beispiel ein Taschentuch nehmen und ihn abputzen. Das klingt jetzt vielleicht total banal und einfach aber damals als Drittklässler war es eine schwere Prüfung für jeden von uns.

Wie war das eigentlich bei euch? Durftet ihr anfangs auch nur mit Bleistift schreiben? Ab welcher Klasse war bei euch ein Füller erlaubt? Musstet ihr vor der Benutzung auch einen solchen Test bestehen oder hat ihn der Lehrer einfach so ausgehändigt?

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich nicht mit Bleistift geschrieben habe sondern gleich mit dem Füller. Als ich die Überschrift dieses Threads gelesen habe dachte ich, dass es ein wenig schwachsinnig ist aber deine Argumente sprechen doch für einen solchen Test. Die Idee ist wirklich gut und meiner Meinung nach auch notwendig. Man sollte den Kindern schon genau zeigen worauf sie bei einem solchen Füller achten sollten. Es gibt ja welche, die gerne an den Stiften rumknabbern, so auch bei Füllern. Das die Tinte hier nicht gerade gesund ist dürfte allen klar sein. Auf so etwas muss man sie hinweisen und sie nicht sich selbst überlassen. Ob ich so eine Art Test hatte weiß ich leider nicht mehr. Es ist schon recht lange her und ich kann mich eh kaum noch an solche Details meiner Kindheit erinnern.

Ich musste damals auch einen Füllertest machen und verstand damals noch nicht so recht wieso, denn das Schreiben mit dem Füller fand ich nicht so besonders wie unser Lehrer immer tat. Bevor wir anfingen, mit dem Füller zu schreiben mussten wir mit einem Inki schreiben. Erst danach kam unser Füllertest und dann durften wir auch mit dem Füller schreiben. Da ich auch davor schon gerne mit dem Füller geschrieben habe, fiel mir der Test relativ einfach und ich hatte keine Angst davor so wie manch andere.

Bei uns wurde das auch gemacht, aber das war damals erst in der dritten Klasse. Bei uns nannte sich das dann "Füller Führerschein". Das war aber nur ein kleiner Test und man musste glaube ich das ganze Alphabet ordentlich schreiben und dann hat man den Füller Führerschein bekommen.

Ich finde das an sich echt gut, da die Kinder dadurch auch motiviert sind mit dem Füller gut umzugehen und das Schreiben damit richtig zu erlernen. Das ist auch meiner Meinung nach ein guter Zeitpunkt, da man vorher eh kaum Kontrolle über die Stifte hat und dann muss man sich erst einmal ans Schreiben gewöhnen. Füller gehen einfach sehr schnell kaputt, drückt man da zu feste auf ist die Feder direkt im Eimer und man kann einen neuen Füller kaufen.

Meine Cousine hat vor einiger Zeit auch ihren "Führerschein" gemacht, vorher hat sie allerdings auch schon mit Füller geschrieben, da die Mutter ihr von Anfang an einen Füller mitgegeben hat. Allerdings hat sie vier Anläufe gebraucht, bis sie es wirklich konnte und die Füller nicht mehr kaputt gegangen sind.

Ich kenne so einen Test nicht und auch meine Kinder haben weder einen entsprechenden Test oder Führerschein gemacht. Wir haben alle sofort mit dem Füllfederhalter geschrieben. Aber bei den Kindern wurde zumindest darüber gesprochen, ob es nicht sinnvoll sei, erst mit einem anderen Stift das Schreiben zu erlernen. Es wurde aber gesagt, dass es für das Erlernen des Schreibens gut sei, wenn eben gleich mit dem Füllfederhalter angefangen würde.

So einen Füller-Test finde ich allerdings nicht schlecht. Das Schreiben mit dem Füller kann man sicher auch schon eher starten. Diese Tests mit dem Wechseln der Patrone und das Verhalten im Notfall finde ich dagegen eine sehr gute Idee. Zumindest bei meinem Kleinen kann ich mich erinnern, dass der in der ersten Klasse dann doch ziemlich entgeistert dasaß, als der Füller mit der Feder auf den Schreibtisch knallte und der dann mit etlichen Tintenflecken gesprenkelt war. Da haben wir dann zu Hause darüber gesprochen. Zum Wechseln der Patrone war allerdings immer noch eine pädagogische Mitarbeiterin in der Klasse, die dann half.

Was das Schriftbild anbelangt, so kann man kaum sagen, was da besser ist. Die Große hat eine ganz gute Schrift, wenn auch nicht herausragend und der Kleine hat wirklich ein sehr schönes Schriftbild, auch wenn das zu Anfang eher ein Kampf war, dem auch eine Feder zum Opfer fiel. Aber das war es dann auch und da wir einen guten Füllfederhalter gekauft haben, konnte man die für wenig Geld nachkaufen und austauschen.

Wir haben bereits von Anfang an mit einem Füller schreiben müssen. Ein Bleistift stand gar nicht zur Debatte und Kugelschreiber wurden auch ohne Wenn und Aber sofort entsorgt beziehungsweise eben eingezogen. Gerade, weil das saubere Schreiben mit einem Füller erlernt werden sollte, war es auch wichtig, von Beginn an damit zu schreiben und sich daran zu gewöhnen. Hätte man erst mit Bleistift geschrieben, wäre meiner Meinung nach die spätere Umstellung auf den Füller wohl nicht ganz so einfach geworden.

Einen Füllertest mussten wir nicht absolvieren und auch nicht bestehen. Ich finde es aber durchaus eine süße und nette Idee, wenn ein Lehrer sich solche Mühe macht. Da nun aber User, die ich wesentlich jünger als mich einschätze, diesen Füllertest vor sich hatten und wohl etwas neuer ist. Wobei ich das nun auch nicht von den Grundschulkindern kannte, mit denen ich zu tun hatte.

Solche Dinge wie Patronenwechsel sollte eigentlich Aufgabe der Eltern sein, finde ich. Aber gerade bei so etwas bekommt man auch die Feinmotorik der Kinder mit, welche ja nun gerade beim Erlernen des Schreibens nicht eine ganz unwichtige Rolle spielt. Auch das saubere Schreiben mit dem Füller erachte ich für sinnvoll und würde es begrüßen, wenn dieser Test mit jedem Schüler gemacht werden würde.

Ich musste ebenfalls gleich von Anfang an mit dem Füller schreiben. Bleistift wurde bei uns gar nicht benutzt, höchstens zum durchstreichen von falschen Wörtern, weil Tintenkiller kannte ich damals noch nicht. Ich fand es schon sehr anstrengend als 1. Klässler gleich mit dem Füller schreiben zu müssen. Vor allen weiß ich schon gar nicht mehr, wie viele Füller ich in der Zeit gekillt habe, weil ich immer zu stark aufgedrückt habe, und die Spitze dadurch verbogen ist.

Meine Kinder haben alle bis in die 2. Klasse rein mit dem Bleistift schreiben gelernt. Um die Weihnachtsferien in der 2. Klasse wurde dann angefangen mit dem Füller zu schreiben. Meine Kids haben in der Schule den so genannten Füllerführerschein gemacht. Sie mussten auch zeigen das sie mit dem Füller schreiben können, sprich vor allen nicht zu toll aufdrücken, wie man Patronen wechselt und was man bei auslaufenden Füller macht. Wenn das alles geklappt hat. haben sie eine kleine Urkunde bekommen, eben den Füllerführerschein.

Wir mussten bei uns an der Grundschule nie einen Füllertest oder so bestehen, sowas gab es nicht. Es gab drei Schüler bei uns (darunter ich), die schon vor der Grundschule schreiben konnten, dass lag einfach daran, dass unsere Eltern das von sich aus so kannten, sie sind in Deutschland nicht auf die Schule gegangen und woanders ist es teilweise eben doch üblich, dass man schon vor der Grundschule zu Hause schreiben lernt.

Auf jede Fall haben am Anfang bei uns viele mit Bleistift geschrieben, wir drei hatten aber Füller dabei und keiner hat etwas dagegen gesagt, also haben wir von Anfang an mit Füller geschrieben. Andere Schüler sind dann aber der zweiten Klasse auf so Tintenschreiber umgestiegen und von diesen erst dann auf den Füller, wobei die Lehrerin da sehr drauf achtete und es durften nicht alle auf einmal umsteigen, sondern nur nach und nach die, denen sie es zutraute.