Dekoration im und am Auto?

vom 05.06.2012, 07:38 Uhr

Ich habe im Bekanntenkreis einen Spaßvogel, der meinte, er hätte einen Hut im Auto liegen, weil er schließlich hinten auch eine Hutablage hätte. Demnach gehört da ein Hut drauf. Das hat mich zum Kauf eines Klorollenhütchens inspiriert und ja der liegt bei mir weithin sichtbar auf der Kofferraumabdeckung, wie man die Hutablage auch nennen könnte. Klorollenhütchen gibt es heute auch sehr moderne und witzige, beispielsweise welche mit Augen und Hörnern. Guckt mal bei Dawanda. Ich habe allerdings ein klassisch spießiges mit Häkelblümchen oben drauf.

Außerdem habe ich einen Kirmes-Tweety und ein Nilpferd im Auto, letzteres gabs mal als Prämie an der Tankstelle. Am Spiegel habe ich einen Schlüsselanhänger mit einem gelben Plüschvogel und in eine Ablage, wo die Anzeige für Radiosender und Temperatur ist, habe ich eine kleine Hello Kitty Figur geklemmt. Außerdem habe ich einen Duftspender, der nicht mehr duftet, aber der witzig aussieht. War mal ein Werbegeschenk von Douglas mit dem Duft von Pussy de Luxe "Velvet Kitten".

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Die Zeiten des Wackeldackels und der gehäkelten Klopapier-Rollen sind vorbei. Wenn solche Dinge auf der Ablage hinten im Auto stehen bzw. standen sieht das einfach bescheuert aus. Ich halte nichts von solchen voll gestellten Ablagen. Ich habe Verständnis für einen kleinen Talisman, der irgendwo baumelt. Aber mich selbst würde das enorm stören, deshalb habe ich auch nichts derartiges im Auto.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich hatte schon immer Dekorationsartikel in meinen Autos liegen und hängen. Einfach nur deshalb, weil es mir so gefällt. Wenn mir Leute sagen würden, dass ich diese Dekoration entfernen soll, würde ich nur Fragen: Wem gehört denn das Auto? Mit einer so einfachen Frage beendet man dieses Gemeckere meistens auf diplomatischste Art und Weise.

Die erste Dekoration in meinem ersten Auto, einem alten Opel Kadett von 1983, war ein amerikanisches Nummernschild von 1994 aus dem US-Bundesstaat Indiana. Ich habe dieses Nummernschild auch heute noch, jedoch hängt es jetzt in meiner Sammlung. Mit der Zeit kamen auch andere Sachen dazu. Der obligatorische Duftbaum natürlich, eine Sitzauflage aus Holzkugeln und ein Fellbezug für das Lenkrad. Da sich der Fellbezug mit der Zeit aufgelöst hat und Duftbäume krebserregend sind, kommen mir diese Dinge auch nie mehr in ein Auto. Ein Bestandteil von Duftbäumen ist nämlich Naphthalin. Außen hatte ich auf beiden Seiten je eine stilisierte Fledermaus lackiert.

In meinem zweiten Auto, einem Ford Fiesta von 1991, hatte ich ebenfalls das Nummernschild aus Indiana und auch eine Sitzauflage aus Holzkugeln. Ein paar rote Fuzzy Dice, auch Plüschwürfel genannt, hatte ich bis zu einem Einbruch in das Auto. Diese habe ich dann durch kleinere schwarze Fuzzy Dice ersetzt. Irgendwann folgte dann, angeregt durch eine Bekannte, ein 30cm großes Skelett aus Gummi. Das hing dann gemeinsam mit den Fuzzy Dice am Innenspiegel. Auf der Hutablage saß die ganzen Jahre ein Tribble aus Plüsch.

In meinem dritten Auto, einem Chevrolet G20 Van von 1989, änderte sich anfangs nur sehr wenig. Das amerikanische Nummernschild wurde lediglich durch ein anderes Ersetzt und das Skelett landete im Mülleimer. Als amerikanisches Nummernschild hatte ich jetzt eins aus dem US-Bundesstaat Arizona, auf das mein Spitzname geprägt war. Also ein absolutes Unikat, denn ich habe es selber in Arizona anfertigen lassen. Die Fuzzy Dice waren nach wie vor dabei, haben aber nach einigen Jahren ihr Leben ausgehaucht. Da ich den Chevrolet G20 Van kurze Zeit später verkaufen wollte, kam auch kein Ersatz an den Innenspiegel. Meine damalige Freundin hat mir irgendwann ein Bookcrossing-Namensschild in Form und Größe eines amerikanischen Nummernschilds angefertigt, welches seitdem in einer der Seitenscheiben aufgehängt war. Ein Chevrolet-Schriftzug aus elektroluminiszierender Folie (Leuchtfolie) war an der Sonnenblende vor dem Beifahrersitz und ein 1 Meter großer Bassett aus Plüsch saß immer auf einem der Sitze - natürlich angeschnallt.

Aber auch außen hatte ich Dekoration an dem Chevrolet G20 Van. Neben einem Kennzeichenrahmen aus Edelstahl, auf dem das Bow-Tie geprägt war, hatte ich am vorderen Kühlergrill ein amerikanisches Nummernschild aus dem US-Bundesstaat Missouri und unter dem vorderen Kennzeichen hing ein Blechschild mit der Staatsflagge des US-Bundesstaats Georgia. Beklebt war der Chevrolet anfangs mit einem diagonalen Streifen in V-Form und der Zahl 8 aus Chromfolie und aus 50cm großen stilisierten Fledermäusen aus dieser Folie. Nach einiger Zeit entfernte ich diese Folie mühsam mit einem Folienradierer und ersetzte sie durch die Beklebung eines Streifenwagens des Hazzard County Sheriff Departments. Auf das Dach montierte ich einen Federal Signal Jetsonic Blaulichtbalken, den ich zwischenzeitlich zu Testzwecken durch einen Code3 MX7000 Blaulichtbalken ersetzt habe.

Seit November fahre ich mein viertes Auto, einen Chevrolet Caprice von 1993. Auch hier kam direkt Dekoration ins Auto. Zur Zeit habe ich am Innenspiegel ein altes Schweißband fürs Handgelenk, das von Amnesty International zu den letzten Olympischen Spielen verteilt wurde. Und ein Gummiarmband vom Live8-Konzert hängt dort ebenfalls. In den hinteren Dreiecksfenstern liegen das Bookcrossing-Namensschild und ein selber angefertigtes Nummernschild der Georgia State Patrol. Auf der Hutablage habe ich ein amerikanisches Nummernschild aus dem US-Bundesstaat Virginia mit dem Themen-Design Friends of Tibet und das weiter oben bereits erwähnte Nummernschild aus Arizona. Ebenfalls habe ich dort einen Signalmaster von Federal Signal montiert, der demnächst auch angeschlossen wird. Auf der hinteren Stoßstange habe ich zwei selber entworfene Bumper Sticker angebracht. Der eine Bumper Sticker ist zur TV-Serie Supernatural, der andere Bumper Sticker ist zur TV-Serie Ein Duke kommt selten allein. Der Bassett aus Plüsch sitzt auch wieder im Auto.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein Vater ist wie dein Mann und eswegen ist in seinem Auto auch jeglichefr Dekokram verboten. Als Kind fand ich das immer sehr traurig denn ich hätte sonst ja was zu spielen gehabt.

Ein paar Freunde von mir haben ich Auto komplett ihrer Lieblings- Eishockeymannschaft gewidemet. Das fängt an mit einem großen Aufkleber auf der Motorhaube. Am Spiegel ein Lufterfrischer mit dem Logo der Mannschaft, dann auf der Hutablage der aktuelle Meisterschal und in den Fensern diverse Plüschtiere mit Saugnäpfen. Die Plüschtiere ohne Saugnäpfe sitzen auch noch mit auf der Hutablage.

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe zwei Plüschtiere im Auto. Vorn über dem Handschuhfach sitzt ein kleiner schwarzer Plüschhund, der meinem richtigen Hund sehr ähnelt. Zu dem sage ich auch, das ist Klein-Ronja. Den Plüschhund hat mir mal eine ehemalige Freundin meiner Mutter geschenkt, die ich ein paar Mal gefahren habe. Sollte ein kleines Dankeschön sein. Ich habe mich damals sehr gefreut und der Hund hat seinen Platz im Auto bekommen.

Am Spiegel baumelt ein kleiner Butzemann aus Plüsch. Den bekam ich mal von meiner Lieblingsband "Biba und die Butzemänner", einer Coverband aus Thüringen. Ihn bekam ich, nachdem ich für einen Spaß von einem der Musiker auf die Bühne geholt wurde und ist seitdem mein Maskottchen. Aussehen tut er wie ein kleiner Zwerg in grünem Anzug. Auf seiner roten Spitzmütze ist das Logo der Band aufgedruckt. Weitere Dekoration gibt es bei mir im Auto nicht außer zahlreicher Müll in den Türen, wenn das dazu zählt. Im Auto lässt die Ordnung bei mir etwas zu wünschen übrig.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich mag eigentlich keine Dekorationen im Auto und außen am Auto auch nicht. So gibt es bei mir keine Aufkleber, Kuscheltiere oder ähnlichen Schnickschnack. Gut, an der Stoßstange habe ich einen Deutschland-Aufkleber angebracht, aber auch nur weil ich darunter einen kleinen Lackschaden habe. An einer hinteren Tür oben am Angstgriff baumelt Ernie von der Sesamstraße. Den hat unser Sohn vor einigen Jahren dort angebracht als wir im Urlaub bei McDonalds waren und dort ist er auch seit dem geblieben. Er stört mich nicht weil ich ihn nicht sehe und er auch sehr klein ist.

Mein Auto macht immer einen relativ aufgeräumten Eindruck, eben weil ich nicht so viel überflüssiges Zeug herum liegen habe. Mir gefällt das einfach besser als ständig diese ganzen Kitscherzeugnisse anzuschauen, wenn ich das möchte dann brauche ich bloß bei den lieben Kollegen mitfahren. Es gibt da wirklich Leute die jede Modeerscheinung mitmachen, angefangen von der umhäkelten Klopapierrolle bis zum Wackelelvis.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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