Nervosität bei der der Verfolgung von Sportveranstaltungen

vom 09.06.2012, 14:12 Uhr

Heute Abend bestreitet die deutsche Nationalmannschaft der Fußballherren ihr erstes Vorrundenspiel und ich persönlich bin schon jetzt ein Nervenbündel. An sich bringt es mir ja nichts, egal, ob die deutsche Mannschaft gewinnt oder verliert oder eben unentschieden spielt. Dennoch kann ich schon jetzt eine gewisse Nervosität nicht verleugnen. Auch verspüre ich die, wenn ich die Bundesligakonferenz der ARD-Radiosender verfolge, wobei ich dann nur bei einem Verein wirklich mitfiebere, ansonsten bin ich dann immer für die vermeintlich schwächeren Mannschaften.

Kennt Ihr diese Nervosität ebenfalls, auch in Hinblick auf heute Abend? Wie geht Ihr damit um? Womit lenkt Ihr Euch ab? Genießt Ihr diese Spannung und vielleicht auch die Vorfreude?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich kenne das nur zu gut. Ich bin auch schon total aufgeregt. Aber ich bin bei allen Fußballspielen, die mich sehr interessieren so angespannt. Viel dagegen tun kann ich nicht. Im heutigen Falle treffe ich mich mit ein paar Freunden zum Public-Viewing etwas früher, damit sie mir etwas runter helfen. :lol:

Bei Bundesliga-Spielen schaue ich, wenn ich zu aufgeregt bin, meist gar nicht zu, sondern lasse alles im Liveticker mit laufen, damit ich nicht noch aus raste. Das ist zwar nicht immer gut für mich, aber gut für andere. :D Ich finde es andererseits aber auch total lustig so aufgeregt zu sein, denn wie du schon sagst, man hat ja nichts davon, vor allem hat die spielende und angefeuerte Mannschaft nichts davon. Heute genieße ich die Aufregung und freue mich auf ein gutes Spiel.

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» $unglasses » Beiträge: 92 » Talkpoints: 57,30 »


Ich kenne diese Nervosität auch sehr gut. Ich bin sowieso relativ schnell nervös, also natürlich auch bei so wichtigen Spielen wie heute. Im Moment hält es sich noch in Grenzen, aber bis heute Abend werde ich wohl ziemlich nervös sein und mitfiebern. Aber es ist eher eine gespannte Vorfreude, dass das Turnier jetzt auch für die deutsche Mannschaft endlich losgeht. Deswegen kann ich diese Nervosität noch ganz gut genießen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich kann auch sehr gut von dieser Nervosität sprechen. Man hat sehr viel Vorfreude und ist einfach sehr gespannt darauf, wie das Spiel wohl ausgehen mag. Nervosität ist ja selbst dabei, wenn man das Spiel schon mitverfolgt. Ablenken bringt da nicht wirklich viel, man muss da einfach warten, bis das Spiel zu Ende ist. So lange muss man dann halt mit fiebern. Das gibt ja auch einen gewissen Adrenalin Kick und hat auch viel mit Freude zu tun. Warum also ablenken? Einfach das Spiel genießen!

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Klar, auch ich kenne diese Spannung, allerdings finde ich sie vor einem solchen Hintergrund tatsächlich positiv und ich bin nicht angespannt, sondern eher gespannt auf den Ausgang, freudig erregt also quasi. Normalerweise schaue ich mir diese Fußballmeisterschaften, egal, ob nun Europa- oder Weltmeisterschaft, auch wirklich gerne an und eigentlich hatte ich mich total auf die EM gefreut. Aber vor dem Hintergrund dieser üblen und vor allem qualvollen Hundetötungen boykottiere ich nun doch und ich sehe mir die EM dieses Mal komplett nicht an. Die Spannung geht dieses mal also eher an mir vorbei, weil ich versuche, sie gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ich nehme an diesem Spektakel ja nun dieses Mal nicht teil und freue mich insofern auf die nächste Weltmeisterschaft, die ich hoffentlich wieder sehen kann.

Vor der letzten Weltmeisterschaft und besonders vor den einzelnen Spielen, an denen Deutschland teilgenommen hat, habe ich allerdings gar nicht erst versucht, mich abzulenken, weil ich diese Spannung total genießen konnte. Ich fand es einfach toll, diese Zeit vor dem Spiel zu erleben, weil das in Sachen Erwartungshaltung schon beinahe was von dem Weihnachten aus meiner Kindheit hatte. Das Hinfiebern auf ein bestimmtes Ereignis, bei dem man dabei sein und das man toll finden kann, hatte jedenfalls sehr ähnliche Züge und solch eine Meisterschaft findet eben nicht jährlich statt. Schon insofern war das die letzten Male immer etwas sehr Besonderes, worauf ich mich total freuen konnte und diese Freude wollte ich mir gar nicht nehmen oder unterbrechen lassen, also habe ich auch nicht versucht, mich davon abzulenken.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Anders als meine Vorredner bin ich vor Sport-Veranstaltungen nie nervös – das mag einerseits darin begründet liegen, dass ich auch die Bundesliga nur selten verfolge und dass mich nicht interessiert, ob die deutsche Nationalelf nun gerade gewinnt oder verliert. Zwar finde ich die Spiele selbst spannend und schaue mir auch zur Welt- und Europa-Meisterschaft die deutschen Matches an, bloß eben unparteiisch und ohne ständig nervös auf die Uhr zu blicken.

Genauso verstehe ich auch nicht, wenn Fans nach dem eigentlichen Spiel mit dem Auto durch die Gegend heizen und wie bekloppt hupen. Selbst die Freude nach einem Tor kann ich nur bedingt teilen – kurz freuen und danach hoffen, dass die Gegner anziehen und ihrerseits ein Tor landen, damit die Spannung erhalten bleibt. Wenn das gegnerische Team regelrecht abgefertigt wird und zu null vom Platze zieht, zappe ich meist schon vorher auf einen anderen Sender.

Wenn du die Nervosität als unangenehm erachtest, würde ich mich an deiner Stelle ablenken und nicht stundenlang verrückt machen. Wenn dir aber die „Vorfreude“ bzw. Spannung gefällt, kannst du dich dieser auch ganz hingeben, vergangene Begegnungen mit dem Gegner verfolgen oder im Internet nach Statistiken für oder gegen die deutschen Mannen suchen. Wenn ich das recht verstehe, würde ich die Nervosität ohnehin mit der Vorfreude vor Weihnachten vergleichen – nur eben ohne Sport, dafür mit Geschenken.

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» Schnackfatt » Beiträge: 28 » Talkpoints: 25,14 »


Also ich muss sage, dass sich meine Nervosität eigentlich recht in Grenzen hält. Ich komme eigentlich nie so richtig ins Fieber, sondern dies ergibt sich bei mir erst nach der Zeit. Ich schaue mir gern ein Fußballspiel zum Beispiel an, und hoffe natürlich auch, dass die deutsche Mannschaft gewinnt, aber ich bleibe dabei sehr gelassen. Viele meiner Freunde, fange vor dem Spiel schon an zu zittern und können es kaum mehr abwarten. Für die sind die letzten Minuten bis zum Anpfiff unerträglich lang, ich kann dies so gar nicht nachvollziehen. Aber dies liegt wohl daran, dass ich noch nie so der richtige Sportfreak war.

Ich schaue mir ein Fußballspiel also gern an und muss sagen, dass bei mir diese Nervosität bzw. Aufregung erst zum Schluss bei den letzten 10 Minuten auftritt. Sicherlich, freue ich mich wenn ein Tor fällt, aber ich schaue dabei immer auf die Uhr und wenn es noch lang genug ist, freue ich mich, denke aber, dass immer noch die Gegner eine Chance haben. Richtig schlimm, wird es dann bei den letzten 5 Minuten vor allem dann, wenn Portugal, wie Heute, plötzlich ständig bei uns am Tor ist und einen nacheinander aufs Tor schießt. Da pumpt mein Herz auch schon ganz schön, umso erleichtert bin ich dann aber, wenn es vorbei ist und wir dann hoffentlich Sieger sind.

Ich finde, dass man ruhig zusammen nach einem Sieg feiern gehen kann, aber man muss es nicht übertreiben. Man muss nicht Regeln brechen und hupend durch die Innenstadt fahren, wie die Bekloppten. Ich meine es klingt blöd, aber die Hupe soll ein Warnsignal sein, nicht ein "Hallo. Mir geht es gut - Signal". Auch finde ich es bescheuert, wenn man dann vor Freude Bahnen kaputt macht, indem man in ihnen Chaos macht. Dies muss alles nicht sein. Trinken und Singen schön und gut, man muss aber keine Sachbeschädigung begehen, dies geht, aus meiner Sicht, immer noch zu weit. Da finde ich sogar, dass Strafen dann auch gerechtfertigt sind und die Polizisten dann nicht als Spießer dastehen sollten.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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