Murphys Gesetz -- Kennt ihr das auch?
Gibt es bei euch auch Tage, an denen einfach alles schief geht, was schief gehen kann? Schon morgens, wenn man aufwacht hat man Kopfschmerzen. Man torkelt ins Bad und knallt gegen den Türrahmen. Dann stößt man sich den Zeh noch an der Badewanne. Beim Frühstück machen verbrennt der Toast und am Kaffee verbrennt man sich die Zunge. Ich könnte ewig so weiter machen. Denn so einen Tag habe ich manchmal und ich denke mir dann immer, dass ich am besten wieder ins Bett gehe.
Solche Tage, an denen alles schief zu gehen scheint sind ein Horror. Dennoch muss man ja auch raus gehen, wenn man arbeiten muss oder einkaufen gehen muss, Vermeidet ihr es an solchen Tagen vor die Tür zu gehen aus Angst, dass noch mehr passiert oder bildet man sich manchmal einfach nur ein, dass alles schief geht? Kennt ihr solche Tage? Wie geht ihr mit solchen Tagen um?
Ich kenne solche Tage und denke das auch sonst jeder mal so einen Tag hat. Natürlich ist es sehr unschön, wenn nichts richtig läuft. Ich versuche dann immer, so wenig wie möglich zu machen. Also ich vermeide es raus zu gehen wenn es geht oder wichtige Sachen zu erledigen. Ich gehe dann davon aus, dass ich damit eh keinen Erfolg habe. Problem ist nur in den meisten Fällen, kann man sich nicht aussuchen, was man wann macht und so bin ich trotz so einen Tages viel unterwegs und bekomme dafür auch immer die Quittung.
Du meinst sicherlich auch schon so etwas: Tage, die man am liebsten aus dem Kalender streichen würde, oder?
Solche Tage, an denen alles schief geht, kenne ich auch. Ich sage aber dazu, dass ich mit dem linken Bein aufgestanden bin. Der Begriff "Murphys Gesetz" passt nicht ganz zu diesen Ereignissen. An solchen Tagen stoße ich dauernd an, stolpere, vor allen Dingern aber lasse ich viel fallen. Mindestens zwei Tassen oder Teller müssen an solchen Tagen daran glauben. Bei mir ist meistens die Ursache, dass ich alles möglichst schnell machen will und in hektischer Verfassung bin. Man ist da nicht so achtsam, dann passieren eben solche Dinge. Und zwar geschehen diese Dinge meistens kurz hintereinander. Wenn mir eine Tasse herunterfällt und entzwei geht, ärgere ich mich und werde noch ungeduldiger und dann passiert es ziemlich sicher, dass ich mich beim Aufheben der Scherben auch noch in den Finger schneide. Manchmal hört diese Pechsträhne auch wieder auf, wenn ich bewusst erst einmal gar nichts mache.
Es gibt aber auch Tage, das passieren über längere Zeiträume unangenehme Dinge, die nicht nur etwas mit meiner eigenen Schusseligkeit zu tun haben. Ich habe meine Monatskarte vergessen und werde erwischt, dann stürzt der Computer ab, nachdem ich gerade einen längeren Text geschrieben und zwischendurch nicht gesichert habe. Auf dem Heimweg komme ich in einen Regenguss und mein Sohn bringt eine Sechs in der Klassenarbeit mit nach Hause und abends merke ich, dass die Waschmaschine nicht mehr funktioniert und die Wäsche im Wasser liegenbleibt. Solche Tage habe ich auch schon erlebt.
Aber eigentlich ist es ja normal, dass sich negative Ereignisse häufen, es ist viel unwahrscheinlicher, dass sie ganz regelmäßig übers Leben verteilt sind. Es gibt eben wirklich Pechsträhnen und Glückssträhnen, nur kann man nicht vorhersagen, wann sie kommen. Sonst sollte man vielleicht an solchen Tagen im Bett liegenbleiben.
Das erinnert mich an Jürgen von der Lippe "Guten Morgen liebe Sorgen". Ich denke solche Tage hat jeder. Wahrscheinlich fängt es einfach mit einem Missgeschick an, daraus resultiert schlechte Laune und allgemeine Gereiztheit und schon ist man einfach doppelt und dreifach sensibilisiert und empfindet auch sämtliche Ereignisse als doppelt und dreimal so schlimm. Das macht einen noch gereizter und weil man eigentlich damit mental beschäftigt ist, passiert halt noch mehr Kappes. Das ist einfach ein Teufelskreis.
Ich kenne das nur zu gut. Ich bin zwar von Natur aus sehr tollpatschig, aber dennoch passieren mir häufig auch die dollsten Sachen. In meinem Job hatte ich vor kurzem einen solchen Tag. Es hat einfach nichts geklappt. Gott sei Dank, dass zu der Zeit nicht viel zu tun war.
Ein gutes Beispiel ist auch der Abend, an dem ich mein neues Auto abgeholt hatte. Wir standen zunächst im Stau, dann wurde es beim Händler durch plötzliche Interessenten total chaotisch und als wir das Auto dann zu hause hatten und mein Freund das Überführungsnummernschild wegbrachte, stellte ich auch noch fest, dass er meinen Hausschlüssel hatte. So durfte ich dann über eine Stunde in meinem neuen Auto warten. Treffenderweise taufte ich mein Auto auch demnach ''Murphy''.
Ich sehe solchen Situationen meist mit Witz und einem kleinen Lächeln entgegen. Es ist schließlich auch einfach lustig, wenn echt so viel schief geht. Da merkt man auch erst mal, was sonst im Leben schon alles schön und richtig verlaufen ist.
Ja, solche Tage hatte ich auch, sodass ich mir einfach nur gewünscht habe, dass dieser Tag schnell vorbei geht. Es war ein Tag, der anfing, dass ich schon einmal verschlafen habe. Das passiert mir schon eigentlich nie, dass ich verschlafe, nur eben an dem Tag. Zwar bin ich noch pünktlich in die Arbeit gekommen, doch musste ich mich zu Hause sehr abhetzen und es war nicht mein gewohnter Tagesablauf am Morgen.
In der Arbeit dann, passierten auch einfach so dumme Fehler, die ich vielleicht gemacht habe, da ich immer noch nicht richtig da war, da ich mich am Morgen so abhetzen musste. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich die Blumen gießen wollte. Und als ich dann die Gießkanne getragen habe, schwappte aus irgendeinem Grund das Wasser stark aus der Öffnung. Also machte ich mir noch mehr Arbeit, und musste den Boden wischen.
Da eins auf das andere kam, habe ich auch gemerkt, dass ich immer ein wenig nervöser wurde. Und klar, dass dann auch noch mehr Fehler passieren, oder Missgeschicke. Als ich dann aber zu Hause war, hat diese Pechsträhne glücklicherweise nachgelassen. Aber das war eigentlich bisher mein Tag, den ich schnell aus dem Kalender streichen würde.
Ich kenne das leider auch und bei mir ist es dann so, dass ich das dann meist schon vorher spüre. Schon morgens, wenn ich dann aufstehe, habe ich so ein Gefühl im Bauch, dass das ein schlechter Tag werden wird und dann würde ich am liebsten immer im Bett bleiben. Wenn ich die Gelegenheit dazu habe, dann mache ich das auch, weil mein Gefühl fast immer richtig ist. Das Problem ist nur, dass ich meist nicht die Zeit und die Möglichkeit dazu habe, einfach mal einen Tag zu Hause im Bett zu verbringen.
Ich denke, dass man zum Teil auch selbst daran schuld ist, dass dann eben so viel hintereinander schief geht. Oftmals ist es doch schon so, dass man dann denkt, dass dann alles schief geht. Durch dieses negative Denken ist es laut vieler Erfahrungen und Studien möglich, dass man dann eben ein negatives Ereignis nach dem anderen hervorbeschwört und somit dann eben das nächste Ereignis, das schief geht, praktisch anzieht. Deswegen sollte man immer positiv denken und sich sagen, dass das schon irgendwann wieder vorbei ist.
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