Erzähl doch mal was...
Ich bin oft auf Partys unterwegs, aber ich selber bin vom Typ eher "der Zuhörer", daher ich trage selten was zu Themen bei, bzw. erzähle selten etwas von mir aus. Mir fällt einfach selten etwas ein, was man erzählen könnte, ohne das man mit dem Thema jemanden langweilt oder dergleichen. In einer Gruppe mag das noch funktionieren, da können ja nun auch nicht alle erzählen. Doch wenn sich ein Mädchen so unter 4 Augen mit mir unterhält, dann fallen mir oft nicht viele Themen ein, immer nur über Schule und das übliche wie geht’s dir / was hast du heute so gemacht ist ja auch sehr langweilig.
Als wir uns dann nicht mehr viel zu erzählen hatten, sagte sie zu mir: "Erzähl doch mal was". Daraufhin ist mir erst recht nichts mehr eingefallen. Es gibt ja so Leute, die ununterbrochen erzählen können, und ich habe diesen Leuten auch schon oft zugehört, und wollte mir das auch aneignen, und habe darauf geachtet WAS diese Leute so erzählen, um es dann ähnlich zu machen, und auch so gut mit Mädchen reden zu können, doch bei mir klappt das nicht. Ich kann einfach kein belangloses, dummes - sinnloses Zeug reden.
Nur leider gilt man relativ schnell als "unsympathisch", wenn man nicht gut reden kann - wenig erzählt. Die Mädchen kommen dann auch selten zu einem, wenn sie sowieso schon wissen, das man mit mir nicht gut erzählen kann. Habt ihr Tipps für mich, wie ich Gespräche führen kann, und auf eine Aussage wie: "erzähl doch mal was" reagieren kann?
Ein guter Zuhörer zu sein ist meines Erachtens wichtiger als ein "Schwätzer" zu sein. Um dennoch eine "Lösung" oder zumindest einen Lösungsansatz zu deinem Problem zu finden, so kann ich dir empfehlen, nicht zu versuchen andere zu kopieren. Dabei setzt du dich eher unter Druck und verlierst das, was dich auszeichnet. Nämlich die Fähigkeit zuhören zu können.
Das Einzige woran du arbeiten kannst, ist das Gehörte in neue Fragen umzusetzen, die das Gespräch voran treiben. Zunächst geht es darum die Interessen deines Gegenübers zu erkunden und dabei vielleicht parallelen zu deinen eigenen Interessen zu finden. Wenn du ein Thema gefunden hast, welches euch beide interessiert, so wird es dir sicher leicht Fallen das Gespräch zu führen.
Ich höre diesen Satz auch öfters. Ich höre auch eher zu, als dass ich mir rede. Zwar mache ich das auch, nur habe ich auch manchmal einfach keine Lust, um was zu erzählen. Wenn andere gerade ein interessantes Thema besprechen, dann sitze ich gerne einfach nur dabei und höre zu.
Nun kommt dann auch der Satz, dass ich doch auch mal etwas erzählen soll. Ich sage dann immer, dass ich gerade nichts weiß, oder "Haben wir heute nicht ein schönes Wetter?", was ich einfach nur aus Spaß sage. Manchmal nervt es mich auch ein wenig, wenn immer dieser Satz kommt. Wenn ich doch etwas dazu zu sagen habe, dann werde ich das doch auch von alleine machen. Das sage ich den Leuten dann auch und sie lassen mich dann in Ruhe. Klar, dass man so nicht unbedingt gut bei anderen ankommt, gerade wenn man vielleicht auf der Suche nach einem Partner ist.
So verhalte ich mich auch eigentlich nur, wenn ich in einem engeren Personenkreis bin, wie auf einer Familienfeier. Wenn ich allerdings z. B. in einer Disco bin, bin ich auch gesprächsfreudiger. Es reicht da dann einfach, wenn man über belangloses spricht. Hauptsache man sagt irgendwas, wenn man gerade jemanden kennenlernt.
Ich kenne das von mir auch. Wenn ich neue Leute kennen lerne, dann bin ich erst immer sehr zurückhalten und erzähle nicht viel von mir aus oder eben über mich. Oft gilt man dann gleich als eingebildet oder langweilig. Ich versuche mich dann immer auf die Gesprächsthemen meines Gegenübers einzulassen und auch Fragen dazu zu stellen. Dann ergibt sich meistens schon ein ganzes gutes Gespräch. Oder man spricht eben über seine Hobbys oder Musik. Da findet dann auch manchmal eins zum anderen.
Wenn ich aber gesagt bekommen würde, dass ich doch mal etwas erzählen sollte, stünde ich wohl auch wie der Ochse vorm Berg und wüsste gar nicht mehr, was ich nun reden sollte. Wenn man krampfhaft grübelt, was man sagen könnte, dann fällt einem ja erst recht nichts mehr ein.
Ich gehöre eigentlich auch zu den Leuten, die recht viel erzählen können und sich auch gerne unterhalten. Allerdings muss ich die Leute dann auch kennen. Wenn ich irgendwo fremd bin und nur eine einzige Person kenne, dann bin ich auch eher schüchtern und höre erst mal zu. Dann kann man die anderen Personen auch schon mal grob einschätzen und kann sich dann später über mögliche gemeinsame Interessen oder auch Hobbys unterhalten. Man muss dann eben genau zuhören und auch wirklich an einem Gespräch interessiert sein, sonst bringt das Ganze natürlich nichts. Nur etwas zu sagen, damit man überhaupt etwas sagt finde ich ehrlich gesagt schwachsinnig.
Wenn mir aber jemand sagen würde, dass ich mal etwas erzählen soll, sann würde mir aber auch nichts mehr einfallen. Da kommt man sich auch irgendwie etwas seltsam vor, muss ich sagen. Also ich kenne das von früher am Telefon - wenn es mal stiller wurde, kam von einer Bekannten auch immer "Erzähl doch mal was" - in dem Moment weiß man echt nicht mehr, was man sagen soll. Ich finde es auch eher nervig, diesen Satz zu hören, denn ich entscheide lieber selbst, wann ich was sagen und so wird einem quasi die Pistole auf die Brust gesetzt und man muss dann irgendein interessantes Thema finden. Das mag ich überhaupt nicht. Ich höre auch gerne einfach mal zu - man muss ja nicht immer seinen Senf zu allen Themen dazu geben.
Ich bin nicht der Meinung, dass jemand, der wenig selbst erzählt, automatisch eher als unsympathisch wahrgenommen wird, sondern eher als schüchtern oder sogar als ablehnend, jedenfalls ist das immer mein Empfinden, wenn ich mit jemandem zu tun habe, der selbst sehr wenig spricht. Außerdem kommt es sicherlich wieder darauf an, ob derjenige wirklich zuhört, sprich: ob er konzentriert bei der Sache ist, wenn man ihm etwas erzählt und ob man als Erzähler merken kann, dass das, was man erzählt, auf der anderen Seite nicht nur entsprechend aufgenommen, sondern auch verarbeitet wird. Wenn das nicht der Fall ist, dann habe ich als der, der mehr redet, häufig das Gefühl, den Zuhörer zu überfordern und suche dann auch irgendwann das Weite, weil ich niemanden belästigen will, der mir nicht einfach ins Gesicht sagen möchte, dass ich mir doch bitte demnächst einen anderen Gesprächspartner suchen soll.
Wenn Dir jemand sagt, dass Du doch auch mal etwas erzählen sollst, dann würde ich denjenigen möglichst charmant anlächeln und ihn fragen, was er denn wissen möchte. Bestimmt kommen dann schon ein paar Anhaltspunkte und somit auch Aussagen von Deiner jeweiligen Gegenseite, was diese an Dir interessiert. So hast Du nicht nur eine kleine Themenauswahl vorgegeben bekommen, sondern Du kannst auch recht einfach erkennen, ob der andere wirklich an Dir interessiert ist und wie weit sein Interesse geht.
Wenn man sich so gar nicht kennt, bietet es sich meiner Meinung nach außerdem immer an, mit anderen über vermeintlich gleiche Interessen oder sonst irgendwelche offensichtlichen Verknüpfungspunkte zu sprechen. Auf einer Geburtstagsfeier frage ich dann meistens meine von mir ausgewählten Gesprächspartner, wie lange sie den Gastgeber schon kennen und wo sie ihn kennengelernt haben. Daraus ergibt sich dann in der Regel auch die umgekehrte Fragestellung, die von meinem Gesprächspartner vorgebracht wird, woher ich denn den Gastgeber kenne und man kann dann zum nächsten Thema übergeben – der Arbeit, den Hobbys oder sonst irgendwelchen zunächst vielleicht auch sehr banalen Themen.
Ich denke allerdings nicht, dass Du Dich nun unglaublich verbiegen musst, um möglichst schnell vom Zuhörer zum Erzähler zu werden. Vielmehr scheint es aber so, als würde es Dich selbst stören, dass Dir so wenig einfällt, zumal Du auch zu merken scheinst, dass das bei der jeweiligen Gegenseite anders ankommt als es gemeint ist. Ich kann Dir insofern wirklich nur empfehlen, Deine jeweiligen Gesprächspartner bei der Bitte, doch selbst auch mal etwas zu erzählen, um entsprechende Hilfestellung zu bitten. Würde ich jemandem sagen, dass er doch auch mal was erzählen soll und würde derjenige mich dann leicht verlegen anlächeln und fragen, was ich denn wissen möchte, oder wenn derjenige noch besser antworten würde, dass er zwar sehr gerne etwas erzählen würde, aber nicht wirklich weiß, was denn interessant sein könnte, weil er etwas schüchtern ist, dann wäre diese Person mir auf jeden Fall automatisch sehr sympathisch und ich würde sicherlich ein paar Fragen stellen und versuchen, es dieser Person leicht zu machen.
Der Rest ist dann sicherlich einfach nur noch Übung, denke ich, denn Du wirst im Laufe der Zeit garantiert gut und schnell herausfinden können, was man sich so erzählen und übrigens auch den Gesprächspartner fragen kann, wenn man mit jemandem, den man bisher nicht kannte, ein Gespräch anfangen möchte. Du brauchst vermutlich einfach nur einen kleinen Schubser in die richtige Richtung, aber dabei kannst Du Dir von einer Person, die durch eine Frage wie die, ob Du nicht auch einmal etwas erzählen möchtest, doch deutlich signalisiert, dass sie an Dir interessiert ist und gerne mehr von Dir erfahren wollen würde, sicherlich auch einfach mal helfen lassen, wenigstens in der Anfangszeit.
Diesen Satz habe ich auch schon öfters gehört! Wenn ich jemanden noch nicht so gut kenne, fällt es mir schwer einfach so drauf los zu reden oder ich mache mir zu viel Gedanken, was der andere dann darüber denkt was ich sage und dann sag ich meist gar nichts. Gerade auch wenn ich jemanden kennengelernt habe und es langsam soweit ist, dass mir der Standard-Gesprächsstoff ausgeht und dann kommt: "Erzähl doch mal was..." oder "du bist aber nicht gerade gesprächig", werde ich noch unsicherer und blocke ab. Aber sobald ich jemanden besser kenne fällt es mir gar nicht mehr so schwer passende Gesprächsthemen zu finden. Am besten ist, wenn der Gesprächspartner genauso ist, dann weiß er wenigstens wie man sich fühlt und kommt nicht gelich mit solchen Sprüchen.
ich bin auch schüchtern, denke mir immer dass alles was man sagen muss einen Sinn hat, frage mich was Andere denken und so weiter. Das Verhalten versuche ich gerade zu ändern und siehe da mir fallen mehr Sachen ein, die ich zu sagen habe. Das Ding ist, dass einfach alles interessant sein kann. Oftmals will man gar keine hochtrabende Unterhaltung, sondern einfach nur ein wenig Smal Talk. Natürlich ist es doof das auf Dauer zu machen, aber das muss ja auch gar nicht sein. Nutze diese kleinen Gespräche um in ein Gespräch zu finden.
Diesen Satz habe ich auch schon oft genug gehört und habe ihn auch selbst schon oft verwendet, denn mein Ex-Freund hat nie von selber irgendwelche Dinge erzählt, was mich oft total genervt hat und ich dann auch keine Lust mehr hatte das Gespräch aufrecht zu erhalten.
Wenn jemand mir diesen Satz sagt, dann liegt es nicht daran, dass mir nichts einfällt, sondern dass ich entweder keine Lust habe jemanden etwas über mich preiszugeben oder einfach zu schüchtern bin. Mir würden viele Themen einfallen, die ich erzählen könnte, aber wie bei dir bin ich oft zu schüchtern und dann entgleitet mir der Gesprächsstoff. Was aber oft zum Erfolg verhilft ist Humor, das lockert auf und steigert auch deine Sympathie in den Augen des anderen.
Der Satz fällt doch irgendwie total oft und ich finde ihn auf der einen Seite sehr schade, weil es davon zeugt, dass man den anderen zum reden „zwingen“ will. Auf der anderen Seite zeigt der Satz aber auch, dass die Luft im Gespräch irgendwie raus ist und der Gegenüber einfach keine Lust mehr hat von sich selbst zu erzählen.
Früher ging mir das auch immer so, dass ich nicht so recht wusste, was ich erzählen soll und vor allem in der Gegenwart von Mädchen keine Gesprächthemen hatte. Aber ich kann dir Hoffnung machen, denn Gesprächsführung kannst du lernen. Es ist sogar sehr einfach, wenn du weißt, wie es funktioniert. Vorab finde ich aber nicht, das Mädchen Typen toller finden, die viel erzählen können. Ich glaube das ist von Mädchen zu Mädchen unterschiedlich.
Nun aber mal detailliert zur Gesprächsführung. Ein Gespräch lebt immer von mindestens zwei Gesprächspartnern. Und ein Gespräch lebt auch immer davon, dass beide Partner dem anderen aufmerksam zuhören und erzählen bzw. Fragen stellen. Der Rest des Gespräches kommt von ganz allein und funktioniert wie folgt. Du stellst deinem Gegenüber eine Frage auf die er oder sie antwortet. Schließlich bekommst du eine ganze Menge Informationen mit der Antwort. Dein Ziel sollte es doch jetzt sein mit den Informationen das Gespräch zu beleben. Du kannst mit der neuen Information Gemeinsamkeiten oder auch Unterschiede finden.
Sagt Person A zu dir: „Ich finde Schokopudding lecker und esse ihn am liebsten warm“ so kannst du antworten: „Ich finde Schokopudding gar nicht lecker und esse Pudding lieber kalt, weil ich mich dann nicht verbrennen kann und er dann schön fest ist“. Diese zwei Sätze enthalten eine Fülle an Informationen und du gibst deinem Partner von dir in dem Moment auch die Möglichkeit darauf einzugehen und somit hälst du ganz leicht ein Gespräch am Leben. Gehe auf das Gesagte deines Gegenübers ein und gib Informationen von dir preis. So gibst du deinem Partner die Möglichkeit etwas von dir zu erfahren und du hast keine Probleme mehr Gesprächthemen zu finden.
Ganz offiziell führt man, wie oben beschrieben, einen Smalltalk. Es lässt sich aber auf ganze Gespräche ausweiten. Übe es so oft du kannst und du wirst merken, dass es dir immer leichter fällt und auch du viel erzählen kannst. Zuviel erzählen ist aber auch nicht gut.
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