Wohnungssuche - wie viele Absagen habt Ihr bislang kassiert?
Je nach örtlichen Begebenheiten kann es schon einmal recht lang dauern, ehe man eine neue Wohnung findet, die einem auch zusagt. Natürlich spielen Faktoren wie andere Interessenten, Mietpreis, Ausstattung der Wohnung, Energiekosten, Lage und so weiter eine Rolle. In Orten, wo der Wohnungsmarkt hart umkämpft ist, ist es sicherlich recht schwierig, die passende Wohnung zu finden.
Wir hatten uns bei dieser Wohnung ja nun auch mehrere Wohnungen angeschaut, insgesamt dürften es sechs Wohnungen gewesen sein. Die Hälfte der Wohnungen ist aber schon direkt beim Anschauen ausgeschieden, bei einer Wohnung hatten wir es uns überlegt, und eine Wohnung wurde uns abgesagt, die wir gern genommen hätten, jetzt aber froh sind, dass wir sie nicht bekommen haben. Es kam nämlich da heraus, dass diese Wohnung beziehungsweise das Gebäude an sich mit Schimmel zu tun hat und der Besitzer da wohl nichts an der Fassade ändert. Und die einzige Wohnung, die uns auf Anhieb zugesagt hat, haben wir trotz harter Konkurrenz dann letztendlich auch bekommen. Somit gab es letztendlich eine einzige Absage, alles andere wurde von uns aus abgelehnt.
Wie viele Wohnungen hattet Ihr bislang besichtigt und wie viele davon wurden Euch von Seiten des Vermieters abgesagt? Wurde die Absage auch begründet oder wurde einfach nur eine Mitteilung gegeben, dass die Wohnung an jemand anderes geht? War es Euch ganz Recht, dass die Wohnung hinterher abgesagt wurde oder "trauert" Ihr noch der einen oder anderen Wohnung hinterher?
Bei mir gestaltete sich die Suche etwas schwieriger. Ich wollte unbedingt eine 2-Raumwohnung und die kosten hier in dieser Stadt eigentlich Unsummen. Da kommen dann wieder nur WGs in Frage, damit man das zahlen kann, und das wiederum will ich nicht, weil ich den Platz für mich alleine haben will. Ich habe mir bisher auch einige Wohnungen angeschaut. Einige kamen aufgrund des Schnitts nicht in Frage. Einige waren mir nach reiflicher Überlegung dann doch zu teuer und so habe ich auch da abgesagt. Dann habe ich mich auf gut Glück bei einer beworben, wo es wirklich sehr viele Interessenten gab und da hatte ich nicht die Hoffnung, dass man mich nehmen würde.
Allerdings habe ich eine telefonische Zusage. Nur leider zieht sich das Unterschreiben sehr hin, was ich schade finde. Bisher habe ich also demnach noch gar keine Absage erhalten, obwohl die Wohnungssuche hier mehr als schwierig ist. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich in den nächsten Tagen unterschreiben kann, damit das auch unter Dach und Fach ist. Andernfalls müsste ich nämlich weiter suchen und das ist nicht wirklich in meinem Interesse.
Eine Absage habe ich glücklicherweise noch nie erhalten, meistens war es andersrum und ich habe Wohnungen abgelehnt. Entweder hat mir die Wohnung an sich nicht gefallen, die Gegend war nicht so optimal oder der Preis hat nicht gestimmt. Als ich dann eine Wohnung gefunden hatte, die mir gefallen hat und die ich haben wollte, habe ich sie auch glücklicherweise sofort bekommen. Man muss bei der Wohnungssuche aber auch schon ein bisschen Glück haben, denn wenn jemand anders eben schneller war, ist die Wohnung meistens weg.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht nur sehr auf den Preis der Wohnung und deren Zustand (Malerarbeiten, Bodenbelag und räumliche Aufteilung) ankommt, sondern auch auf die Lage und vor allem wer dort wie einziehen möchte. Ich gehe davon aus das Sympathie seitens des Vermieters bestimmt auch eine Rolle spielt, dies habe ich persönlich aber noch nie direkt mitbekommen.
Als Familie (Mutter, zwei Kinder und Großvater) hatten wir es zum Beispiel immer ein bisschen schwerer umzuziehen. Später hatten wir dann noch eine Katze und dann wurde es fast unmöglich keine bezahlbare Wohnung zu finden, die uns als Mieter zugesagt hat. Wenn dies doch einmal der Fall war hatte der Vermieter entweder etwas gegen Kinder, den Großvater oder aber gegen das Haustier. Innerhalb von zwei, drei Monaten konnte aber dennoch eine schöne Wohnung gefunden werden, auch wenn wir Abstriche machen mussten. Unzählige Wohnungen haben wir besichtigt und von etwa fünf Wohnungen waren vier Absagen, zumindest so im Durchschnitt.
Als ich damals ausgezogen bin und mit meinem Lebensgefährten eine gemeinsame Wohnung gesucht habe, hatten wir eigentlich gar keine Probleme, da kam noch nie eine Absage. Damals hatten wir aber auch noch keine Haustiere, bei einem erneuten Umzug stelle ich es mir nun aber auch schwieriger vor. Dennoch glaube ich, dass vor allem Familien viel eher Probleme mit Absagen zu einer Wohnung haben, wenn sie dann noch beispielsweise einen Hund haben wird es noch schwieriger.
Ich habe noch nie viele Probleme gehabt eine Wohnung zu finden, ich hatte zwar dann bei einigen Wohnungen angerufen, dann leider auch schon mal Pech gehabt, das die ein oder andere schon wieder vermietet war, aber das fand ich nicht so schlimm. Ich habe mir aber selten viele Wohnungen anschauen müssen, meistens hatte ich bei der ersten oder zweiten Besichtigung den Vertrag bekommen.
Ich denke auch mal das es daran liegt wie hoch die Ansprüche an die Wohnung sind. Ich habe nicht so hohe Ansprüche, es darf nur kein Nachtspeicherofen drin sein, wegen der enormen Stromkosten, in der Küche muss für den Herd ein normaler Stromanschluss sein und nicht für einen Gasherd, und im Badezimmer sollte nach Möglichkeit ein Fenster sein. Und die Wohnumgebung sollte einigermaßen ansprechend sein, keine Hauptverkehrsstraße. Natürlich habe ich auch Träume wie ich gerne wohnen würde, aber die lassen sich im Moment sowieso nicht realisieren, deswegen ist es für mich auch nicht so ganz wichtig wie extravagant die Wohnung ausgestattet ist.
Als ich damals umgezogen bin habe ich mir nur zwei Wohnungen angesehen und die lagen auch sehr nahe beieinander und ich habe mich dann gegen die erste Wohnung und für die zweite entschieden, es hat bei mir also nicht wirklich lange gedauert, bis ich dann eine Wohnung gefunden hatte, die mir zusagt, die erste lag direkt an einer Hauptstraße und die zweite an einer kleinen Nebenstraße und die ist eben viel leiser, weil sie weniger befahren wird, ich habe zwar eine kleine Wohnung aber für mich reicht sie vollkommen aus, ich habe ein schönes Bad, einen sehr hellen Wohnbereich, der auch mein Schlafbereich ist, eine kleine aber recht schöne Küche einen Balkon und einen großen Keller. Ich bin sehr zufrieden mit der Wohnung und fühle mich hier sehr wohl.
Ich bin mittlerweile 19 Jahre alt und bin letztes Jahr im Juli, noch mit 18 Jahren in meine erste eigene Wohnung gezogen. Ich habe mir damals schon ein paar Wohnungen angesehen und nur Absagen kassiert.
Als Erstes habe ich mir Wohnungen in der Nähe des Wohnortes meiner Mutter angeschaut und sie sollten natürlich auch so gut wie möglich in der Nähe einer Bushaltestelle oder dem Zug liegen. Ich hatte Glück, denn es gab einige freie Wohnungen die diesen Anspruch erfüllt haben. Es waren wirklich traumhafte Wohnungen, die ich mir angeschaut habe, ich hatte nette Gespräche mit den Vermietern, aber es begann immer zu kriseln, als sie mich fragten wie ich mir denn diese Wohnung finanziere. Ich musste von zuhause ausziehen und war zu der Zeit noch Schüler, also musste ich notgedrungen Geld vom Amt beziehen und das war immer für die Vermieter ein Dorn im Auge gewesen, weshalb ich anscheinend nur Absagen bekommen habe.
Wenn man Geld vom Amt bezieht und eine Wohnung haben möchte muss man eine Mietbescheinung ausfüllen lassen und als ich das vorgezeigt habe, haben sie auch schon das Gesicht verzogen. Dank meines Vaters habe ich dann doch noch eine Wohnung gefunden. Zwar in einem anderen Wohnbereich als ich es wollte, aber die Hauptsache ist, dass ich ein Dach über dem Kopf hatte und der Vermieter mich nicht wie alle anderen verurteilt hat. Ich trauere den schönen Wohnungen nicht nach, denn eines Tages wenn ich die Schule beendet habe und einen guten Job habe werde ich mit meinem Freund in einer hübscheren Wohnung leben, als die, die ich damals besichtigt habe.
Als mein Verlobter und ich uns eine Wohnung suchten, haben wir im Internet mit der Suche begonnen. Wir wussten also grob, wie die Wohnungen aussehen und was uns erwartet. Wir haben uns dann zum Start 3 Wohnungen angesehen. Die erste Wohnung war super, wir haben uns wohl gefühlt geplant, nun hatten wir ja noch 2 Wohnungen übrig, diese haben wir auch angesehen. Die eine war auch gut, aber schlechter geschnitten. Die Andere war direkt an der Hauptstraße und somit viel zu laut für uns. Bei der letzten Wohnung, wollte uns die Vermieterin, wir wollten aber die Wohnung nicht. Wir haben dann die erste genommen und wohnen bis heute glücklich dort.
Ich habe bei Wohnungssuchen gemerkt, dass es immer auf meinen "Status" ankam. Als Studentin hatte ich es damals schwer. Ich habe mir Dutzende von Zimmern oder kleinen Wohnungen angeschaut, bis ich etwas gefunden hatte. Studenten standen bei der Wohnungssuche ganz weit unten. Wir wollten auch einmal eine Wohngemeinschaft gründen und haben eine 5-Zimmer-Wohnung gesucht, aber nach einem Jahr aufgegeben. Vielleicht war es auch gut so, dass es nicht geklappt hat. Wir haben uns später nicht mehr so gut verstanden, vielleicht hat uns die Wohnungssuche aber auch einfach zermürbt.
Als ich mit meinem Studium fertig war, und auch mein damaliger Freund, hatten wir plötzlich viele Angebote, obwohl wir doch die gleichen Menschen waren, aber eben einen anderen Status hatten. Mit Kindern war es dann wieder schwierigen und fast unmöglich wurde es, als ich mich von meinem Mann getrennt habe und mit drei kleinen Kindern und einer Arbeit, die ich erst in Aussicht hatte suchte.
Ich habe fast ein Jahr gesucht, bis wir etwas gefunden hatten. Ich hatte schon fast aufgegeben, bin aber trotzdem zu dem Besichtigungstermin gegangen. Es war DIE perfekte Wohnung, genau in der richtigen Größe, der richtigen Lage und einer bezahlbaren Preisklasse. Es gab sogar einen großen Gemeinschaftsgarten. Es waren auch noch andere Interessenten da. Der Makler führte uns durch die Wohnung und ich seufzte nur, fast mit den Tränen kämpfend: "Das wäre toll, aber ich bekomme sie ja eh nicht." oder so etwas ähnliches. Vielleicht habe ich irgendetwas in dem Makler berührt, ich weiß es nicht. Er bat mich zumindest, am nächsten Tag ins Büro zu kommen. Ich war ein bisschen verwirrt, warum ich ins Büro kommen sollte und hatte noch gar nicht realisiert, dass ich dort den Mietvertrag unterschreiben sollte. Erst nach der Unterschrift am nächsten Tag habe ich wirklich kapiert, dass wir die Wohnung bekommen haben. Ich weiß aber immer noch nicht, warum, es waren ja auch normale Familien interessiert.
Meine nächste Wohnung habe ich dann trotz Kindern schnell gefunden. Ich hatte eine gute Arbeit und die Kinder waren schon groß. Anscheinend hat das Arbeitsverhältnis einen großen Einfluss auf die Wohnungssuche. Die Vermieter wollen kein finanzielles Risiko auf sich nehmen.
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