Was bedeutet eine Umarmung für euch?
Für mich bedeutet eine Umarmung von Freunden "Schön dich zu sehen!". Und sie sollte so ca 3 Sekunden dauern, nicht zu lange, sonst denkt man vielleicht etwas falsches. Allerdings umarme ich nicht viele Leute, meistens nur Freunde, wenn ich sie etwas länger nicht mehr gesehen habe. Bei meinem Freund darf eine Umarmung ruhig länger dauern, besonders, wenn wir uns länger mal nicht gesehen haben. Da kann sie auch ruhig mal einige Minuten dauern, mit Küssen und etwas streicheln.
Ich umarme auch nicht so gerne Leute. Früher habe ich das quasi aus Gruppenzwang gemacht, mittlerweile umarme ich aber fast immer nur noch meinen Freund und manchmal eben Leute zum Dank oder Leute, die ich ganz lange nicht mehr gesehen habe. Für mich ist eine Umarmung schon etwas intimeres, deshalb umarme ich auch eigentlich nur Leute, die ich wirklich sehr gerne mag und sonst eigentlich niemanden und wenn dann lasse ich sehr schnell wieder los, da mir das einfach unangenehm ist.
Was mir das wirklich bedeutet, kann ich gar nicht genau definiert. Es ist eben schon etwas besonderes und intimes, was ich am liebsten nur mit engen Freunden und Familienmitgliedern teile, da ich mich sonst unwohl fühle.
Ich bin da schon sehr empfindlich. Als ich etwa 14-15 Jahre alt wurde, war es bei uns irgendwie Mode, dass sich alle umarmt haben. Ich glaube die Schüler fanden das damals irgendwie Erwachsen und haben sich toll dabei gefühlt, sich so zu begrüßen. So wurde dann einfach jeder umarmt, den man so traf, auch wenn man die Leute jeden Tag in der Schule sah oder welche dabei waren, die man jetzt nicht unbedingt kannte. Ich selbst habe mich davor immer sehr distanziert und keine Umarmungen angenommen oder auch niemanden umarmt. Mein Freund wurde gerne umarmt, aber Freunde muss ich nicht ständig drücken.
Später hat sich das bei mir auch so eingebürgert, dass ich Freunde umarmt habe, die ich länger nicht gesehen habe. Man ging nicht mehr auf dieselbe Schule oder sah sich nach dem Abi eben etwas seltener, aber man traf sich eben noch regelmäßig, diese Leute umarmte ich dann durchaus mal gerne, weil sie mir schließlich als Freunde auch etwas bedeuteten. Es ist hier eben auch so, dass ich mich freue, diese Personen zu sehen und ehrlich gesagt finde ich es auch wichtig, dass diese Umarmung nicht zu knapp und beiläufig ausfällt, weil das dann auch wieder etwas sehr unpersönliches hat.
Ansonsten gibt es aber eben auch Menschen, die ich regelmäßig umarme, einfach weil ich sie lieb habe. Das sind etwa natürlich mein Freund, aber auch meine Eltern, besonders meine Mutter. Ich finde das man irgendwann auch wirklich merkt, wie viel einem diese Personen auch bedeuten und dann tut man das automatisch, um seine Zuneigung zu zeigen. Ich umarme meine Mutter beispielsweise immer, wenn ich aus dem Haus gehe, manchmal auch, wenn ich wieder nach Hause komme und sonst auch gerne Abends, wenn ich schlafen gehe.
Ich habe ein paar sehr gute Freunde, die ich umarme, weil sie mir viel bedeuten. Wir kennen uns schon ewig und haben auch schon viel zusammen erlebt. Wenn wir uns dann wiedertreffen (was auch nicht allzu häufig ist), bedeuten für uns dann die Umarmungen, dass wir uns noch immer wortlos verstehen.
Und die Länge. Ich habe einen sehr guten Freund, wo solch eine Umarmung auch mal länger dauern kann. Eben weil wir uns dann aneinander festhalten wollen und uns daher nicht loslassen. Zum Glück weiß mein Partner auch, dass er nicht eifersüchtig sein muss, denn es sind überwiegend Männer, die ich so nahe an mich heranlasse.
In meinem Bekanntenkreis begrüßen sich viele mit einer kurzen Umarmung. Das mache ich dann natürlich mit, auch wenn ich es nicht wirklich für nötig halten würde. So etwas höflich abzulehnen würde ich auch für schwierig halten. Und diese Umarmungen sind halt auch eher angedeutet, also ritualisiert, keine intime Geste. Trotzdem sind sie natürlich freundlich gemeint, weswegen ich auch kein Problem damit habe.
Umarmungen mit Familienmitgliedern oder engen Freunden sind natürlich noch einmal etwas ganz anderes. Da kann es durchaus vorkommen, dass ich jemandem regelrecht um den Hals falle, oder umgekehrt. Das ist dann einfach ein Ausdruck tiefer Sympathie. Bei meinen Eltern gehört das zum Beispiel dazu, die werden jedes Mal richtig von mir geknuddelt, wenn ich sie wiedersehe oder mich wieder verabschiede.
Ich bin ein Mensch, der sehr gerne andere umarmt, aber auch nicht jeden. Es kommt auch Meistens immer darauf an, wie meine Stimmung zu diesem Zeitpunkt ist, wenn ich Person in den Arm nehme, mit denen ich nicht so dicke bin.
Meine besten Freunde umarme ich immer, denn ich kenne sie schon seit Jahren und freue mich auch jedes Mal sie zu sehen. Leute die ich sehr gerne habe, aber noch nicht so lange kenne bekommen von mir auch eine Umarmung, vorausgesetzt ich bin an diesem Tag wirklich gut drauf. Dass ich viel umarme liegt auch hauptsächlich daran, dass ich das von damals nicht kenne, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, denn da gab es nicht viele Drücker. Wenn mich Leute umarmen möchten, freue ich mich darüber und erwidere es auch immer.
Ich umarme meine Eltern zur Begrüßung und Verabschiedung, sowie die komplette Familie meines Verlobten. Bei uns in der Familie ist es üblich, das man sich normalerweise die Hand gibt und nur ab und zu mal umarmt, also spontan, wenn einem danach ist. Meinen besten Freund umarme ich auch bei jeder Begrüßung, da wir uns nur noch selten sehen und ich ihn schon sehr vermisse.Ich denke, wenn jemand immer Fremde umarmt, ist das in Ordnung, aber in der eigenen Familie oder im Freundeskreis sollte es gestattet sein und akzeptiert werden.
Die meisten Umarmungen, oder das, was als solche bezeichnet wird, bedeuten mir gar nichts und lösen bei mir keinerlei Gefühlsregungen aus. Bei uns ist es zu meinem Leidwesen üblich, dass man sich unter Freunden zur Begrüßung und zum Abschied kurz in den Arm nimmt, die obligatorischen Küsschen links und rechts dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ich habe mich inzwischen an die Prozedur gewöhnt und ertrage sie wohlwollend. Natürlich hätte ich auch meckern und anbringen können, dass mir das nicht recht ist und ich ein berührungsloses Begrüßungsritual wünsche, aber ich hatte eher die Befürchtung, dass ich mir damit die Leute verschrecke und sie sich von mir zurückgestoßen fühlen, was dann auch nicht in meiner Absicht lag; und so schlimm ist es ja auch nicht. Immerhin finden diese Umarmungen ohne enormen Körperkontakt statt, das heißt, man legt zwar kurz die Arme umeinander und das Küsschen wird auch gegeben, aber die Körper berühren sich nicht wirklich und das genügt zumindest mir vollends.
Die Umarmungen mit mehr Körperkontakt sind dann nur wenigen Personen vorbehalten. Da wäre als Erstes mein Freund zu nennen, manchmal noch meine Mutter oder mein Vater, gelegentlich auch sehr gute Freunde, wobei das schon Seltenheitswert hat. Welche Bedeutung diese Umarmungen dann haben, hängt meist vom Einzelfall ab und kann gar nicht unbedingt generalisiert werden. Manchmal dient der Körperkontakt dem Trost oder der Vermittlung von Geborgenheit, manchmal ist es Wiedersehensfreude oder ungebremste Zuneigung und manchmal kommen meine Umarmungen auch einfach ganz spontan. Ich denke nicht im Vorhinein darüber nach, warum ich diese Personen gerade jetzt umarmen möchte, das kommt aus der Situation heraus und die zutreffende Gefühlsregung kann ich mir oft erst dabei oder im Nachhinein erklären.
Ich bin mit Körperkontakt eher sparsam. Bei uns zu Hause waren Umarmungen nicht üblich, so dass ich mich damit schwer tue. Wenn ich von Freunden umarmt werde, ist mir das oft unangenehm und ich halte es so kurz wie möglich. Für manche Leute ist die Überwindung viel kleiner, auch nur flüchtige Bekannte zu umarmen. Bei jungen Leuten sehe ich in der letzten Zeit oft, dass sie sich bei der Begrüßung sogar auf den Mund küssen, auch unter Frauen. Das wäre mir ein bisschen zu nah.
Meine Schwägerin umarmt uns auch immer ziemlich lange, wenn sie zu Besuch kommt. Meine Kinder versuchen dann immer, das zu umgehen. Ich versuche auch, mich möglichst schnell aus der Umklammerung zu lösen, ohne dass ich meine Schwägerin beleidige. Meine Eltern haben uns früher immer nur die Hand bei der Begrüßung gegeben und so halten wir Geschwister es auch noch, wenn wir uns sehen, auch wenn schon ein halbes Jahr seit der letzten Begegnung vergangen ist. Früher dachte ich, dass das normal sei, dass nur Liebespaare sich umarmen. Ich habe später erst gesehen, dass unsere kühle Begrüßung eigentlich anormal ist, aber ich kann mich nur schwer umstellen.
Umarmung war für mich immer etwas, was mit Mann-Frau-Beziehung zusammenhing, daher tue ich mich schwer damit, andere Leute zu umarmen.
Ich umarme grundsätzlich Personen, die mir sehr am Herzen liegen, dabei spielt es für mich keine Rolle, wann ich sie zuletzt gesehen habe. Ich umarme diejenigen Personen zur Begrüßung und zum Abschied. Ich finde, dass dies ein Zeichen der Zuneigung ist, aber nicht unbedingt im Sinne von Liebe. Es gibt schließlich auch freundschaftliche Liebe und dies hat zwar Ähnlichkeiten mit der normalen Liebe, verläuft aber halt auf eine ganz kleine Ebene.
Ich umarme auch nicht jeden Menschen. Bei Menschen, die mir nicht besonders viel bedeuten und die ich flüchtig kenne, umarme ich diese natürlich nicht. Dort gebe ich lediglich meine Hand, weil sich dies auch so gehört. Schließlich kann ich nicht jeden Fremden umarmen, weil ich nicht wüsste, wie das rüber kommen würde. Wenn mich ein Mensch zum ersten Mal umarmen möchte, dann empfinde ich dies als Zuneigung und es zeigt mir, dass zwischen dieser Person und mir eine besondere Beziehung besteht, nicht unbedingt im Sinne von Liebe. Ein Mensch öffnet sich in diesem Moment für mich und dies ist eigentlich ein tolles Gefühl.
Unter Familienmitgliedern, ist eine Umarmung natürlich völlig normal und Standard. Zu der Familie hat man schließlich eine besondere Beziehung, die man mit der Umarmung auch zum Ausdruck bringt. Natürlich gibt es auch ein Küsschen auf die Wange von der Oma, aber eigentlich zeigt die Umarmung schon sehr viel. Und ich finde, dass sich dies auch so gehört. Ich könnte meinen Familienmitgliedern niemals nur die Hand geben, dass würde so befremdend sein und dies gehört sich aus meiner Sicht in einer Familie schließlich nicht.
Eine Umarmung, kann aber auch eine Art von Halt bedeuten. Dies kommt zum Ausdruck, wenn man in der Trauer ist und einen Halt, von einer Person, braucht. Wenn ich zum Beispiel jemanden in meinem Leben verloren habe, brauche ich meinen besten Freund, der mich einfach in den Arm nimmt und mir zeigt, dass er immer für mich da ist, in Guten so wie in schlechten Zeiten. Dies finde ich auch völlig normal und dieser Halt zeigt somit auch eine Art von Zuneigung und Freundschaft. Freude kann natürlich durch so eine Umarmung auch ausgestrahlt werden, wenn man sich freut endlich einen Menschen nach einer langen Zeit wieder zu sehen.
Ich glaube, dass eine Umarmung für jeden Menschen eine besondere Bedeutung hat und jeder sieht eine Umarmung auch völlig anders, deshalb sollte man immer erst fragen, wie ein anderen Mensch eine Umarmung sieht. Ich habe Freunde, die keine Umarmung wollen, weil diese es etwas "schwul" finden, was ich aber richtig lächerlich finde. Richtige Freunde, umarmen sich auch mal. Ein Küsschen, wie bei den Mädchen, muss dann aber doch nicht sein .
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