Optionen bei Mobilfunkvertrag unter falschen Vornamen
Angenommen Person A bekommt Besuch von einem Vertreter eines Mobilfunkanbieters und dieser überredet den Bewohner unter falschen Vornamen einen Vertrag abzuschließen, bzw gleich 2 auf einen falschen Vornamen. Weiterhin würden diese Verträge jeweils ein Smartphone beinhalten sowie eine Sim Karte mit bestimmten Optionen. Angenommen Person A lässt sich darauf ein und leistet auch jeweils eine Phantasieunterschrift, unter falschem Vornamen aber richtigem Nachnamen.
Anschließend würden zwei Wochen später die Sim Karten eintreffen, jedoch seien die Smartphones erst nach der ersten Zahlung lieferbar. Person A entscheidet sich die Karten nicht zu aktivieren und dem weiteren Verlauf ein halbes Jahr keine weitere Beachtung zu schenken. Angenommen es häuft sich somit die Post für eine Person die nicht existiert, zumindest nicht deren Vorname, sonst aber stimmten Nachname und Adresse überein.
Angenommen es kommt schließlich zu einem Schreiben eines Inkasso Unternehmens, wieder an die unter diesem Vornamen nicht existente Person. Allein um die monatliche Belästigung per Post zu stoppen, was sollte eine Person A nun unternehmen, am besten um auch den Vertragsbestand ganz aufzulösen? Mir persönlich fallen dazu 2 Möglichkeiten ein. Entweder Person A passt den Postboten ab und gibt ihm alle Briefe die sich über die Zeit angesammelt hätten sowie die unbenutzten Sim-Karten mit der Bitte an die Hand, diese Unterlagen zurück an den Versender zu übermitteln, zumal unter dieser Adresse keine Person unter diesem (Vor)Namen wohnen würde.
Oder aber er schreibt direkt einen Brief an das Mobilfunkunternehmen in dem er dem Vertrag widerspricht. Wie sollte in diesem Falle ein solches Schreiben aussehen und welche der beiden Möglichkeiten ist sinnvoller, bzw. gäbe es in diesem Fall noch bessere Optionen?
Wie will A eigentlich rechtfertigen, dass es über Monaten nicht bemerkt wurde, dass der Vorname falsch ist? Und was passiert mit dem Smartphone, da ja A nur die Simkarten und Briefe loswerden will? Knallhart gesagt besteht der Vorsatz des Betruges. Und der Vertreter wird kaum zugeben, dass er A dazu überredet hat. Wobei es eigentlich auch untypisch ist, dass die Vertreter für Mobilfunkanbieter klinken putzen.
Aber A sollte, falls er sich halt überreden lassen, so schnell wie möglich den Vertrag stornieren. Hier kann man noch versuchen dem Vertreter den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben, dass dieser sich beim Vornamen vertan hat. Allerdings sollte dann A auch Alles zurücksenden, was ihm bis dahin geschickt worden ist.
Der Clue an der Sache sei aber, das Person A überhaupt kein Smartphone erhalten hätte, und demnach auch keine Briefe angenommen oder geöffnet. Müsste Person A sich wirklich rechtfertigen warum er die Sachen nicht früher zurückgesand hat?
Dem Vertreter den Peter in die Schuhe schieben könnte sich jedoch auch noch für Person A negativ auswirken, da diese dann zugeben müsste den Vertrag abgeschlossen zu haben. Wenn nun Person A dem Briefträger alle gesammelten Briefe in die Hand drücken würde mit der Notiz - annahme verweigert- könnte es dann zu einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Betrugs kommen?
Wenn man das über Monate hinzieht, dann wird es schwer glaubhaft zu erklären, dass man von allem nichts wusste und auch den falschen Vornamen nicht bemerkt habe. Zumal die Briefe dann ungeöffnet wären, was den Verdacht des Betruges noch erhärten würde.
Außerdem steht noch die Frage nach dem Smartphone, welches man angeblich nie bekommen haben will. Solche Dinge werden mit Sicherheit nicht als unversichertes Päckchen versendet, wo man nicht nachforschen kann, wo es abgeblieben ist. Also wird man nachfragen, wer dafür unterschrieben hat.
Ich gehe davon aus, dass man Person A da sehr schnell wegen Betrug verdächtigen wird und die hier gemachten Fakten sprechen eindeutig gegen A. Und da frage ich nun ganz direkt ob ein neues Smartphone es wert ist, sich großer Wahrscheinlichkeit wegen Betrugs verantworten zu müssen. Denn die Sache wird am Ende um ein Vielfaches mehr kosten, als das Smartphone selbst.
Also angenommen Person A hat das Smartphone wirklich nicht bekommen da mit der Begründung dies sei ein zu großes Risiko. Sollte Person A nun die Briefe öffnen um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen und diese dann zurückschicken oder blos die letzten dem Postboten zurückgeben mit der Notiz annahme verweigert. Irgendwie müsste Person A doch mit einem falschen Vornamen, keiner aktivierung der Sim Karte, ungeöffneten Briefen und einer falschen Unterschrift noch aus der Sache herauskommen
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