Wie läuft das mit den Kleingärten?

Ich bin schon seit längerer Zeit daran interessiert, mit meiner Mutter einen Kleingarten zu mieten. Da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen, welches uns nur einen Balkon bietet. Der jedoch relativ klein ist und dazu auch überdacht ist. Daher wären wir interessiert an einem Kleingarten, welcher als Rückzugsort dienen soll. Man könnte dort den Garten pflegen, indem man Blumen und verschiedene Pflanzen anpflanzt. Ihn aber auch als Aufenthaltsort nutzen. Damit meine ich sich dort zu Sonnen, oder mit ein paar Freunden den Abend ausklingen lassen.

Ich dachte sogar darüber nach das man dort so einen etwas größeren Gartenpool reinstellen könnte. Denn somit könnte man den Massen im Schwimmbad aus dem Weg gehen, und seine eigene kleine Abkühlung zwischen dem Sonnen in Anspruch nehmen, Jedoch hatten wir noch nie einen Kleingarten, daher weiß ich nicht wie das im Ansatz abläuft.

Denn ich kann mir gut vorstellen, dass dies mit einer Menge Arbeit verbunden ist. Daher wollte ich mal Fragen, ob einer von euch im Besitz eines Kleingartens ist und mir sagen kann wie viele Stunden er in der Woche, mit der Pflege verbringt. Ich wollte auch Fragen wie ihr überhaupt an den Kleingarten kommen seid. Denn ich sah bei uns in der Tageszeitung letztens eine Anzeige, in welcher ein solcher Garten beworben worden ist. jedoch hatte der 320m². Das ist wohl viel zu groß.

Doch die Jahrespacht betrug nur 60 Euro, was mir relativ billig erscheint. Aber da Stand auch, dass der den Kleingarten billig verkauft. Also heißt es ja das noch andere Kosten dazu kommen, aber welche? Muss man dem Vorbesitzer alle Objekte die im Kleingarten sind abkaufen, wie zum Beispiel ein Gartenhäuschen?

Jedoch muss ich auch zugeben, dass dies der erste Kleigarten war, welchen ich in der Zeitung gesehen habe. Daher müsste man sich doch wo anders Informieren können, ob zur Zeit einer frei sit. Aber wo? Wir haben hier in der Stadt 4 Kleingarten Kolonien. Muss ich dort etwa direkt nachfragen, oder wie läuft das?

Das kann man nicht pauschal beantworten, weil es von Kleingartenverein zu Kleingartenverein andere Statuten gibt.

Wir haben damals dem Vorbesitzer Gartenhaus usw. abkaufen müssen. Dann kommt zu der Pacht auch noch Strom und Wasser hinzu und man musste mindestens 2/3 den Garten als Nutzgarten bewirtschaften. Der Rest durfte dann Wiese und Blumen sein. Der Nutzgarten ist in Kleingartenanlagen immer sehr wichtig. Für einen Pool bleibt da kein Platz.

Am besten ist, dass du dich in diversen Kleingartenvereinen in deiner Gegend mal genauer erkundigst. Denn wie gesagt, es können sehr abweichende Regeln sein, die diese Vereine haben.

Das ist bei jedem Kleingartenverein unterschiedlich. Frage mal bei deiner Stadt nach, welche Anlagen es gibt und wer da verantwortlich ist. Manchmal muss man sich auch auf eine Art Warteliste setzen lassen. Arbeitsintensiv ist ein solcher Garten in jedem Fall, da viele Kleingärtner auch arg darauf achten, was ihre Nachbarn machen. Da wird schon sehr genau nachgeschaut, ob ihr Euer Grundstück auch ordentlich hegt und pflegt.

Also bei den meisten Kleingartenvereinen wirst du kaum Platz für einen Pool haben. Denn die Parzellen sind nicht sonderlich groß, wobei man bei uns beginnt, dass man einen benachbarten Garten mit übernehmen kann, wenn der Pächter selbst keinen Nachfolger hat. Mich wundert es immer, dass so viele Menschen einen Garten wollen, aber dann eben auch so viele Gärten frei sind in unserem Stadtgebiet.

Wir haben unseren Garten Anfang diesen Jahres übernommen. Die Ablöse für das voll eingerichtete Gartenhaus war sehr gering. Da haben wir schon Preise gehört, welche das zehnfache von dem ausmachen. Die Nutzung bei uns ist gedrittelt. Also ein Drittel Nutzgarten, ein Drittel Wiese und der Rest eben für Blumen. Wobei es auch niemand genau kontrolliert, ob man das so exakt einhält.