Ganz wichtig ist die "Grüne Lunge" für die Städte

Selbstverständlich denken wir an eine Innerei des Menschen, wenn von einer Lunge die Rede ist. Nun wird die Lunge, je nach Schädigung, verschiedene Farbtöne aufweisen von rötlich bis ganz dunkel. Hier aber geht es um eine „Grüne Lunge“. Die grüne Lunge nennt man die Wälder und Parks mit vielen Bäumen, die in und um Städten sind. So ist zum Beispiel der Tiergarten Berlins die grüne Lunge der Stadt. Warum das so ist? Die Blätter und Nadeln der Bäume in den Parks und Wäldern filtern den Staub aus der Luft. Ferner sorgen wie alle grünen Pflanzen auch die Bäume für Sauerstoff. Für die Menschen in den großen Städten sind die Bäume lebensnotwendig. Nur allein eine alte Buche produziert stündlich 1,7 Kilogramm Sauerstoff. Das reicht für 50 Menschen für eine Stunde, um ihnen das Atmen zu ermöglichen.

Die Bäume retten uns vor Industrie-, Wärme- und Verkehrsabgasen, und vor Luftverschmutzung. Hätten wir weder Bäume noch Wälder, die unsere Luft reinigen und filtern, wäre der Sauerstoff zu wenig um zu Atmen. So sind die Regenwälder in Afrika, Asien und am Amazonas ganz wichtig für die Produktion von Sauerstoff, damit wir Menschen weiterhin auf der Erde überleben können. Habt ihr auch schon feststellen können, dass ihr im Wald besser Luft bekommt und freier atmen könnt? Umgekehrt ist an Verkehrsknotenpunkten oft so schlimme Luft, dass man Angst hat, zu ersticken. Geht euch das auch manchmal so? Die Städte sind zwar dazu übergegangen, möglichst viele Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen, aber das ist in manchen Orten eben nicht genug.

Ich habe das Glück am Rand der Großstadt zu leben, sodass hier auch schon die Luft ganz anders ist als in der Stadt. Ich habe hier aber nicht immer gewohnt, sondern auch im Stadtkern und auch auf dem Land. Die Unterschiede sind gewaltig. In der Nähe der Innenstadt hat man oft das Gefühl gar keine Luft zu bekommen. Es riecht auch nicht im Ansatz nach Natur. Am Rad der Stadt ist das schon ganz anders. Hier riecht es schon am frühen Morgen nach Natur, Erde, Bäume und Pflanzen. Auf dem Land ist es schon sehr ähnlich wie hier, wo ich jetzt wohne.

Viele Großstädte pflanzen viele Bäume, so auch Berlin und Hamburg. Was die Umwelt angeht, ist Hamburg weit voraus. Sie wurde nicht umsonst die "grünste Stadt" Deutschlands genannt und dazu gekürt. Da können andere Städte nicht wirklich mithalten. In Deutschland stehen rund 11,1 Millionen Hektar Fläche mit Bäumen und damit sind wir in Europa der Vorreiter. Man kann nur hoffen, dass noch mehr Großstädte anfangen Bäume zu pflanzen, die die Luft, die die Menschen verpesten, ansatzweise reinigen können.

Ganz schlimm empfinde ich den Smok in Mannheim. Dort ist die Luft vor allem im Sommer dermaßen stickig und sie flimmert so, wie wenn man in der Wüste steht. Das ist total ecklig, ich bin froh, dass ich dort nicht lebe und eher selten zu Besuch bin. Bäume zu pflanzen halte ich auch für extrem wichtig, nur hat der Mensch sich dermaßen ausgebreitet, dass es immer weniger Platz gibt für die Natur.

Hamburg liegt in dem Ranking, was ich kenne, nur auf Platz 10,siehe. Vorher kommen z. B. noch München, Köln, Gelsenkirchen und andere. Die grünste Stadt ist nach dieser Liste Hannover.

Wenn ich früher aus einem Urlaub zurückgekommen bin, bin ich vom Bahnhof aus direkt in die U-Bahn gestiegen und mitten in der Stadt vor meiner Wohnung ausgestiegen. Mir ist da jedes Mal die Luft weggeblieben. Wenn ich dann wieder länger hier war, ist es mir gar nicht so aufgefallen. Aber der Unterschied vom Meer oder von den Bergen, je nachdem, wo wir Urlaub gemacht hatten, war schon enorm. Das war aber vor mehr als 30 Jahren. In den letzten Jahren hat sich sehr viel geändert. Die Luft in den Städten ist sehr viel besser geworden und ich hoffe, dass sich da noch mehr tut.

Ich habe das Pech, dass ich schon seit Jahren in einem Bereich wohne, in dem sehr viel gebaut wird. Es ist sehr staubig und das stört mich extrem. Ich möchte aber auch nicht umziehen, da es hier sehr schön wird, wenn die Bauarbeiten fertig sind. Direkt vor unsere Haustüre kommt ein Biergarten hin, das möchte ich auf jeden Fall noch erleben.

München hat eh sehr viele Grünflächen. Der englische Garten liegt mitten in der Stadt und im Westen befinden sich die Parkanlagen um das Nymphenburger Schloss und dem Würmkanal. Außerdem gibt es den Westpark, viele kleinere Parks, schöne alte Friedhöfe und das Olympiazentrum mit seinen Anlagen. Ich finde, dass München sehr grün ist und hoffe, dass die Autos noch umweltfreundlicher werden und dass noch mehr Bäume angepflanzt werden. Man sollte auch Zuschüsse für Hinterhofbegrünungen geben. Ich glaube, dass das auch eine Menge ausmachen würde, um die Luft zu reinigen. Unser Hinterhof zum Beispiel ist asphaltiert, obwohl sich nie ein Auto darauf befindet.

Ich lebe zum Glück am Stadtrand und direkt am Wald, wo die Luft schon sehr gut ist. Allerdings arbeite ich an einer viel befahrenen Hauptstraße, wo die Luft schon deutlich schlechter ist. Es ist natürlich nicht einfach, weil nicht überall gleichmäßig Bäume gepflanzt werden können, um die Luftqualität zu verbessern. Dazu fehlt einfach der Platz, der schon für Straßen und Parkplätze, usw. genutzt wird.

Ich bin sehr froh, nicht direkt in der Stadt zu leben, weil der Unterschied schon sehr groß ist, wenn ich morgens von zu Hause zur Arbeit komme und vor allem, wenn ich in der Mittagspause draußen bin, merke ich doch selber, dass es mir schon etwas schwerer fällt, zu atmen, als wenn ich zu Hause raus gehe.

Ich lebe in einer Stadt, in welcher sehr großen Wert auf die herumstehenden Pflanzen gelegt wird und diese auch sehr gut von den Stadtwerken gepflegt werden. Auch findet man hier an jeder größeren Ecke Flecken mit Wiesen, Bäumen und Sträuchern. Da hier ein Fluss durchläuft, sind die Ufer ebenfalls grün bestückt. In einer Stadt zu leben, ist nicht immer von Nachteil. Wenn man die Möglichkeit hat, kann man ja durchaus auch einen grünen Stadtteil auswählen.

Ich wohne in einer Ecke, wo die Mehrfamilienhäuser und Hochhäuser eher gestreut angeordnet sind und alles dazwischen mit Wiesen, Bäumen und Spielplätzen ausgestattet ist. Die Hauptverkehrsstraße ist etwas entfernt, es führen nur kleiner Straßen in diesen Stadtteil. Schwer atmen muss ich nur in der Innenstadt. Ich reagiere auf Feinstaub sensibel und in der Innenstadt, in der recht viele Autos fahren, bekomme ich schon Probleme, besonders in der Hauptverkehrsphase.

Aber auch die Innenstadt ist schön bepflanzt und es befinden sich sogar in der Fußgängerzone einige Bäume und Brunnen. Zwischendurch ist ebenfalls immer ein Flecken Wiese und die Stadt ist so angeordnet, dass man recht schnell am Flußufer ins Grüne gelangt. Ich bin so gesehen recht froh in dieser Stadt zu leben und ich muss ehrlich gestehen, dass ich es recht gerne mag, dass die Stadt hier recht natürlich gehalten und gepflegt wird.

Ich lebe in der Stadt, welche zu DDR-Zeiten einmal die meisten Bäume im Stadtgebiet hatte. Also im Vergleich zur Fläche gesehen zu anderen Städten. Viele Bäume mussten dann zwei Plattenbausiedlungen weichen. Auch dies war noch vor der politischen Wende. Allerdings kosten Bäume eben auch Geld und das ist fast in jeder Kommune knapp.

Also hatte man hier vor einigen Jahren die Idee, dass die Bevölkerung Bäume kaufen kann. Zum Beispiel als Erinnerung an einen verstorbenen Verwandten. Damit konnten jedenfalls in den letzten Jahren viele Bäume neu gepflanzt werden. Und auch wenn Rückbau bei den Plattenbauten betrieben wird, so werden diese freien Flächen dann begrünt.

Zwar ist die Industrie in den Jahren hier weniger geworden, aber der Straßenverkehr wurde ja dichter. Die Schadstoffbelastung ist mit Sicherheit gesunken, aber je mehr Grün in einer Stadt ist, desto attraktiver wirkt sie ja auch.