Jahrgangsübergreifendes Schulsystem in der Grundschule?

vom 30.05.2012, 13:29 Uhr

In meiner alten Heimat gab es eine Grundschule, die ein jahrgangsübergreifendes Schulsystem hatte. Das hat sich wohl nicht so durchgesetzt, wie es erhofft wurde. Die ersten drei Klassen waren so aufgeteilt, dass in einem Raum 1-3 Klässler Unterrichtet wurden. Es gab in dieser Schule 3 dieser Klassen. Erst ab dem 4. Schuljahr war der Jahrgang alleine in einer Klasse.

Angeblich sollte das pädagogisch sinnvoller sein, weil die älteren Kinder den jüngeren Kindern was beibringen konnten. Es war eine Erzieherin und eine Lehrerin in dieser Klasse, wobei die Erzieherin wohl auch nicht immer da war.

Was haltet ihr von diesem Schulsystem in der Grundschule? Kennt ihr Grundschulen, die das so handhaben? Wart ihr vielleicht selber in so einer Grundschule und wie hat es euch gefallen? Waren oder sind eure Kinder in einer jahrgangsübergreifenden Klasse? Wie konnten die Kinder lernen und wie sinnvoll fandet ihr das?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Klassenübergreifender Unterricht

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei meinem Sohn haben wir den jahrgangsübergreifenden Unterricht auch. Die ersten beiden Klassen sind zusammen und die Klassen 3 und 4 sind auch zusammen. Wir haben damit nur gute Erfahrungen gemacht. Kinder die schneller sind als andere, können in vielen Fächern, wo es angebracht ist, bereits in der zweiten Klasse mitmachen und setzen sich einfach nur an einen anderen Tisch. Die Kinder, die nicht so schnell sind, werden nicht nur angespornt, sondern erhalten auch sehr viel Unterstützung.

In solchen Klassen sind auch immer zwei Klassenlehrer zu finden. Diese können zusammen viel erreichen. In der Klasse sind nur 21 Kinder, sodass sie recht klein ist. Mein Sohn ist eigentlich in der ersten Klasse, macht aber Mathematik in der zweiten Klasse mit. Zweitklässler, die in dem Fach nicht so stark sind, machen in der ersten Klasse mit, auch wenn sie eigentlich in der zweiten Klasse sind. Es gibt kein Sitzen bleiben, alle kommen weiter und erhalten sehr viel Unterstützung in allen Bereichen.

Ich bin froh, dass unsere Schule diese Möglichkeiten für beide Seiten anbietet. Ab der dritten Klasse gibt es das so genannte "Fordern und Fördern". In dieser Zeit bekommen diejenigen, die schneller sind, einen Extrakurs, ebenso wie die, die nicht sehr gut sind. So werden die Starken gefördert und die Schwachen gefordert. Ein wirklich tolles Programm, welches viel Erfolg hat.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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