Eltern, die für ihre Kinder Bewerbungen schreiben
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn die Eltern ihren Kindern beim Schreiben der Bewerbung helfen. Als ich damals meine Bewerbungen geschrieben habe, hat mir meine Mutter auch sehr viel dabei geholfen. Alleine hätte ich das damals wahrscheinlich nicht so gut hin bekommen.
Ich finde, dass man das Schreiben von Bewerbungen in der Schule nicht gut genug lernt. Man lernt zwar, wie man Aufsätze und längere Texte schreibt, aber Bewerbungen entsprechen noch einmal anderen Standards.
Bei mir selber war es nicht der Fall, dass meine Eltern für mich Bewerbungen geschrieben haben. Ich hätte dies auch nicht gewollt. Denn meine Eltern wissen nicht unbedingt wie denn eine Bewerbung nach heutigen DIN Formen auszusehen hat. Da mache ich es lieber selber und weiß das es einigermaßen oder halt komplett richtig gemacht wird. Ich selber kenne aber niemanden direkt wo die Eltern sich um die Bewerbungen kümmern. Das sollte eigentlich jeder selber auf die Reihe bekommen. Der eine oder andere Tipp sowie Anregungen und Kritik sind ja von Seiten der Eltern schon hilfreich. Aber wenn sie dann darin rumpfuschen wollen hört bei mir der Spaß auf.
Eltern die für Ihre erwachsenen Kinder Bewerbungen schreiben sind einfach peinlich. Jedes Kind lernt im Laufe seines Lebens wie eine Bewerbung zu verfassen ist. Daher sollte es auch klar sein, wie diese zu schreiben ist.
Abhilfe kann im Internet geschafft werden, denn dort sind mehrere Anleitungen wie eine Bewerbung geschrieben werden sollte und was unbedingt mit rein muss. Doch Eltern, die für ihre Kinder solch eine leichte Aufgabe übernehmen sollten sich schämen und lernen los zulassen. Ich finde es schon schrecklich wenn man hört, dass ein Kind auf Wunsch der eigenen Eltern bestimmte Kurse belegen muss. Es wird noch schlimmer wenn das Kind nicht selber wählen darf, was es beruflich werden möchte.
Doch wenn dann noch Eltern sich dafür entscheiden ihr eigenes Kind so weit zu verwöhnen und die Bewerbung zu schreiben, dann muss man schon fragen für wie dämlich diese ihr Kind halten. Das schlimme ist nicht die geschriebene Bewerbung, sondern das falsche Bild das Arbeitgeber von ihren Bewerbern erhalten. Solch eine dumme Kleinigkeit kann peinlich werden, sobald es zum Vorstellungsgespräch kommen sollte und der Schützling nicht weiß was die Eltern geschrieben haben. Von daher an alle Eltern die das hier lesen, bitte das Kind selbstständig erziehen.
Ich finde es nicht richtig, dass die Mutter einfach Bewerbungen für ihren Sohn schreibt und an irgendwelche Firmen und Unternehmen schickt. So wie du erzählst, weiß der Junge ja gar nicht, was er beruflich machen möchte und ist sich noch unschlüssig. Da wäre es doch sicherlich von Vorteil, wenn er mal zu einer Berufsberatung ginge und einige Praktika in verschiedenen Bereichen macht. So, kann er dann doch erst mal schauen, was ihm liegen und gefallen würde. Mich würde ja schon interessieren, was der Sohn dazu sagt, dass seine Mutter Bewerbungen für ihn schreibt und verschickt. Vielleicht schickt sie Bewerbungen für eine Stelle als Schreiner oder Mechatroniker los und der Junge möchte lieber etwas im Büro mit Computern machen.
Es ist sicherlich toll, wenn Kinder von ihren Eltern unterstützt werden und auch Hilfe bei den Bewerbungen bekommen, aber letztendlich sollten immer noch die Kinder entscheiden, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll. Ich helfe auch öfter meiner Schwägerin beim Schreiben ihrer Bewerbungen, weil sie findet, dass ich so etwas ganz gut formulieren kann. Auch meinem Partner habe ich dabei geholfen und wenn es nur ums Korrektur lesen ging. Ich würde aber niemanden vorschreiben wo er sich bewerben soll bzw. einfach eigenmächtig für mein Kind Bewerbungen verschicken.
Nelchen, so wie meine Bekannte erzählte, sind es schon Bewerbungen für Ausbildungen, die Arbeit am Computer beinhalten. Ich hatte ja geschrieben, dass das so das Einzige ist, was ihn reizen würde. Einfach so wird sie die Bewerbungen wohl nicht losschicken, wir haben das Thema aber auch nicht weiter vertieft. Ich war wirklich absolut überrascht, dass sie das für ihren Sohn in die Hand nimmt, weil ich diese Arbeitsabnahme gar nicht von ihr kenne oder besser gesagt nicht von ihr erwartet hätte. Dass sie ihrem Kind Dampf macht, ja, das kann ich mir gut vorstellen, aber ihm diese Arbeit abzunehmen, überrascht mich wirklich.
Das Thema mit der Berufsberatung habe ich ebenfalls angesprochen und die Mutter erzählte auch, dass diese sogar während des Unterrichts stattfinden kann. Aber das wollte er nicht wahrnehmen. Immerhin geht sie nun nicht so weit, dass sie ihm da auch noch Termine vereinbart. Aber zutrauen würde ich es ihr.
Klar, Korrektur lesen gehört da auch dazu, wenn gewünscht und ich habe auch nichts anderes bei meinem Partner gemacht. Ich würde da aber auch nicht auf die Idee kommen, ihm diese Arbeit abzunehmen. Er sollte schon die Bewerbung so formulieren, dass er dahinterstehen kann und ich denke, auch bei Jugendlichen sollte es schon so funktionieren, zumal es heutzutage wirklich ausreichende Möglichkeiten gibt, sich zu informieren.
Meine Mutter hat mir auch früher geholfen, Bewerbungen zu schreiben. Ich fand aber schon früher, dass sich diese Bewerbung einfach nicht nach mir selber anhörte. In dieser Bewerbung benutzte ich Wörter, die ich vorher gar nicht kannte. Das macht dann immer so gut wie gar keinen Sinn, wenn man selber fast gar nicht weiß was in dieser Bewerbung drin steht. Ich persönlich würde meinen Kindern zwar helfen, eine adäquate Bewerbung zu schreiben, aber ich würde schon versuchen, dass meine Kinder zum größten Teil die Bewerbung selber formulieren.
Man kann in dem Sinne agieren und helfen, indem man Rechtschreibefehler korrigiert oder sonstige Formatierungsfehler verbessert. Man kann auch gerne mal einen einen oder zwei Sätze ändern, aber ich finde wenn es darum geht, dass man sich auf einen Ausbildungsplatz bewirbt, denn sollte schon erkennbar sein dass der Jugendliche bzw. das Kind die Bewerbung persönlich geschrieben hat. Finde das immer ganz furchtbar, wenn wir Bewerbungen erhalten, aus denen sofort heraus erkennbar ist, dass das Mädel oder der junge die Bewerbung definitiv nicht alleine geschrieben hat.
Ich empfinde es ja nicht als Problem, wenn die Eltern mal eine Bewerbung schreiben, wenn sie denn einfach mehr Erfahrung haben. Und ich empfinde Hilfe bei jeder neuen Bewerbung auch nicht schlimm sondern durchaus sinnvoll. Ich lese ja auch bei gleichaltrigen Freunden noch mal Bewerbungen, weil man selbst nach einigen Korrekturlesungen doch nur noch das liest, was dort stehen sollte und nicht was tatsächlich da steht.
Wenn man dann aber die Stellen heraus sucht und auch noch die Bewerbungen abschickt, dann ist das für mich mehr als fragwürdig. @Redangel, ich verstehe nicht, dass man mit der Bewerbung nicht warten kann, bis das Kind daheim ist? Wäre es nicht sinnvoll, dass Kind seine Bewerbung selbst abschickt und das Anschreiben vielleicht noch an die Stellenausschreibung anpasst? Und hast Du Dir nie darüber Gedanken gemacht, wenn die Bewerbungen online abgesendet werden, dass die Absendung, während der Zeit in der ein künftiger Azubi normalerweise in der Schule zu sitzen hat, auch Fragen aufwerfen kann?
Ich würde generell keine Bewerbungen für meine Tochter schreiben. Schließlich ist auch das Suchen von Jobangeboten und das Schreiben der Bewerbung an sich schon Arbeit. Meiner Meinung nach sollte man schon bereit sein sich hinzusetzen und Bewerbungen zu schreiben, wenn man einen Job finden möchte.
Anders sieht es mit der Hilfe aus, die würde ich meinem Kind niemals verwehren. Ich setze mich gerne mit ihr hin und helfe bei der Formulierung und der Formatierung. Allerdings müsste meine Tochter mich darum bitten, aufdrängen würde ich mich diesbezüglich nicht.
Ich kenne eigentlich auch nur Familien in denen bei Bewerbungsschreiben geholfen wird. Dass Mütter das von sich aus machen finde ich ehrlich gesagt seltsam. Eine Bewerbung soll schließlich ein Bild übermitteln. Und zwar nicht das von der Mutter, sondern von der Person die sich um die Stelle bewirbt.
Im Endeffekt bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, ich persönlich finde es allerdings nicht in Ordnung, wenn die Eltern die Bewerbungen für die Kinder schreiben. Die Suche nach Arbeit ist schließlich ein großer Schritt Richtung Erwachsen werden, den sollten die Jugendlichen meiner Meinung nach schon selbständig gehen.
Ich muss da ein bisschen schmunzeln, denn ich für meinen Teil habe sowohl für meine Mutter, als auch für meinen Bruder die Bewerbung geschrieben, für den Beruf den sie gerade ausüben.
Auf jeden Fall finde ich das Verhalten der Mutter hier kein bisschen nachvollziehbar, egal wie sie das begründet. Ein Abitur wird heutzutage ja eh schon gerne mal abgewertet, aber wenn man dann sieht, dass ein Abiturient heute nicht mal mehr weiß, was er denn genau werden will und sich die Bewerbungen nicht selbst schreibt, dass finde ich dann schon ein bisschen heftig, denn ganz ehrlich, irgendwann ist man auch aus dem Alter raus, in dem man auf die Eltern angewiesen ist und sich von seiner Mutter die Bewerbung schreiben zu lassen, dass finde ich wirklich nicht mehr in Ordnung. Es ist in meinen Augen nicht nur in gewisser Weise armselig, sonst unterstützt auch das Bild, vom männlichen jungen Erwachsenen, der noch gerne im Hotel Mama wohnen bleibt und nicht ausziehen möchte.
Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man sich als jugendlicher selbst Gedanken darum macht, was man denn später gerne machen würde und von den Schulen wird das heute doch auch schon ordentlich unterstützt. Bei uns gab es mehrmals eine Berufsberatung, relativ früh und dann später noch mal welche. Da wurden dann auch Fragebögen beantwortet, Tests gemacht und Neigungen festgestellt, anschließend konnte man Bewerbungsgespräche üben und sich mit Beratern über den Beruf unterhalten, den man später gerne ausüben würde. Man hat hier auch Informationen und Internetlinks zu Seiten bekommen, die einem bei der Auswahl helfen könnten, später hat man dann auch noch die Bücher zu der Studienwahl bekommen, wo alle Studiengänge genaustens drin erklärt worden sind.
Ich finde daher, dass die Schüler dadurch schon genug Ansporn haben sollte und irgendwie muss da doch auch ein bisschen was von sich aus kommen oder nicht? Ich habe zumindest in meinem Umfeld ehrlich gesagt noch niemanden erlebt, der kurz vorm Abitur noch absolut keine Ahnung hatte, was er machen wollte. Alle die Ausbildung machen wollten, hatten schon Bewerbungen abgeschickt und häufig auch schon Zusagen, alle die Studieren wollten, hatten sich vielleicht noch keine Uni ausgesucht, wussten aber wenigstens, welcher Studiengang es werden sollte, viele hatten aber auch schon die Universität ausgesucht und besucht. Ich hatte das beispielsweise schon alles hinter mir, habe mir die Gegend angeschaut, mit den Professoren, der Fachschaft und der Studienberatung an der Uni gesprochen und Vorlesungen besucht. Das alles noch vor dem Abitur.
Ich finde es daher sehr unselbstständig von einem Jugendlichen, das nicht zu können und wenn gerade im familiären Umfeld gesehen wird, dass viele ihr Vorhaben nicht durchziehen können, sollte man sich als Elternteil doch gerade darum kümmern, dass das Kind sich damit beschäftigt und selbst herausfindet, was es machen will und was nicht, anstatt dann selbst auszusuchen und gar die Bewerbungen abzuschicken. Hoffentlich hat die Mutter ihrem Söhnchen die Sachen wenigstens vorher zum Lesen gegeben, nicht das der nachher gar nicht weiß, was da angekommen ist. Für ist das nicht nachvollziehbar, ich finde das albern und von Mutter wie auch vom Sohn unselbstständig, nicht verantwortungsvoll. Wenn der Sohn nicht mal selbst aussucht wo er arbeiten will und wie er sich bewirbt, wie soll er dann diese Ausbildung durchziehen? Das ist in meinen Augen kaum machbar.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-167943-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1115mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1163mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1560mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1204mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2391mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?