Auto versichern für Fahranfänger unter 25 Jahre

vom 22.03.2012, 11:48 Uhr

Ich habe mir am Montag einen Seat Ibiza Bj 1998 mit 60 PS (Kleinwagen) gekauft. Wenn ich morgen meinen Führerschein habe, dann möchte ich den Wagen natürlich auch bald zulassen. Hierfür ist es natürlich wichtig, dass man das Auto versichert. Und hier beginnt das Überlegen und Suchen, denn es soll natürlich möglichst günstig sein.

Die Versicherung auf meinen Namen abzuschließen wäre natürlich Wahnsinn, denn als Fahranfänger unter 25 zahle ich ja 230 Prozent Versicherung - da werde ich ja arm. Deshalb wollen wir das Auto über die Zweitwagenversicherung meiner Mutter versichern. Aber wie bekomme ich das beste Angebot? Ich habe in einem Onlineversicherungsvergleich mal die Daten eingegeben und das günstigste Angebot waren dann 360 Euro (Vierteljahr) für eine Haftpflicht ohne Kasko.

Meine Mutter meinte am Abend, dass es wohl eher auf 60-80 Euro monatlich hinauslaufen wird. Ich hätte gerne Klarheit, wie kann ich die bekommen? Ich möchte auf keinen Fall eine viel zu teure Versicherung abschließen, nur weil ich das beste Angebot nicht gefunden habe! Für eure Mühe danke ich euch jetzt schon!

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn Du das Auto über Deine Mutter versichern lassen möchtest, musst Du die Versicherung nehmen, die bereits bei dem Erstauto besteht. Da kannst Du nicht eine andere Versicherung wählen. Du musst also mit der Versicherung Deiner Mutter sprechen. Ansonsten würde nur die Möglichkeit bestehen, dass Deine Mutter in eine günstigere Versicherung wechselt, um dann auch das Angebot für das zweite Auto nutzen zu können.

Aber das Auto Deiner Mutter bei der einen Versicherung und dann als Zweitwagen auf den Namen Deiner Mutter bei einer anderen Versicherung- das geht leider nicht. Entweder die bestehende Versicherung nehmen oder den Wechsel der Versicherung Deiner Mutter in eine andere Versicherung. Was anderes ist nicht möglich!

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also meine Mutter meint, dass sei durchaus möglich. Auch wenn man die Daten online einträgt, werden weitere Versicherer angezeigt, nicht nur die angegebene. Es scheint also doch möglich zu sein, die Zweitwagenversicherung über eine andere Versicherung zu machen. Nur die Frage ist wie und wo am Günstigsten.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn Du die Zweitwagen Regelung in Anspruch nehmen willst über Deine Mutter, dann musst Du auf jeden Fall dieselbe Versicherung nehmen, wie Deine Mutter, denn sonst kann diese Regelung nicht greifen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, dass einer Deiner Verwandten Dir seinen Schadenfreiheitsrabatt überschreibt. Damit kannst Du viel Geld sparen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Du das Auto Deiner Mutter auch einige Zeit gefahren bist. Dann kannst Du auch eine andere Versicherung wählen als Deine Mutter.

Eine andere Möglichkeit wäre das Auto direkt über Deine Mutter zu versichern. Sie wäre dann Versicherungsnehmer und Du wärst nur der Halter. Den günstigsten Tarif findest Du über die Internetseite über www.check24.de. Aber Du solltest nicht nach dem günstigsten Angebot gehen, denn hier zählt auch der Service. Was bringt Dir wenig Beitrag, wenn Du keinen Service erwarten kannst?

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Du wirst es richtig schwer haben, an eine billige Versicherung zu kommen. Normalerweise, war es früher der Fall, dass wenn man ein Zweitwagen gekauft hat und dieser als 1. Besitzer auf den Vater lief und als 2. Besitzer auf den Neuanfänger, dass man die Prozente von dem Vater sozusagen "geerbt" hat. Man bezahlte also nur die Prozente des Vaters. Wenn man sich heutzutage schließlich ein Auto alleine als Fahranfänger anmeldet, muss man teilweise 200 Prozent bezahlen und ich frage mich eher, wie dies ein Fahranfänger machen soll? Woher soll ein Fahranfänger monatlich 300 Euro zur Verfügung haben?

Nun ja, als ich meinen Führerschein hatte, haben wir uns auch ein Drittwagen gekauft. Wir dachten, wir machen es, wie bei meinem Bruder vor ca. 8 Jahren. Dort war mein Vater der 1. Besitzer und mein Bruder als Fahranfänger der 2. Besitzer. Wir mussten die billigen 48% von meinem Vater bezahlen. Aber als wir bei unserer Versicherung angerufen hatten, nachdem ich mein Auto hatte, wurde es gruselig. Die Vorgaben haben sich also auch geändert. Es ist nämlich nicht mehr so, dass nur der 1. Besitzer die Prozente bezahlt, leider nicht. Ich musste mit 120% einsteigen und mein Vater hatte 60% (Dank meiner Mutter.). Trotzdem haben wir uns gefreut, nur die 60% zu bezahlen, aber so war es leider nicht. Man muss die Division der Beiden bezahlen. Bedeutet im Klartext: 120 + 60 = 180 : 2 = 90 Prozent. Wir müssen in den ersten 6 Monaten wirklich 90 Prozent bezahlen, wobei das Auto als 1. Besitzer auf meinen Vater angemeldet ist. Die Versicherungen haben wohl mitbekommen, dass immer mehr und mehr Leute den Trick mit den Eltern anwendeten, sodass sie gegen steuerten. Nach den 6 Monaten komme ich auf "normale" 100%, sodass wir dann wahrscheinlich 80 Prozent bezahlen müssen und dann nimmt der Gesamtprozentwert erst ab, wie lange ich unschuldig gefahren bin.

Ich finde es auch an sich eine Sauerei, kann aber die Versicherung schon halbwegs verstehen, dass sie so hinters Licht geführt wurden. Dir vorschlagen kann ich nicht viel. Ich habe meine Versicherung bei der Allianz und dort ist es so der Fall. Es mag vielleicht sein, dass es Versicherung gibt, wo es nicht der Fall ist, aber ich glaube, dass bald alle Versicherung so gegen steuern werden. Also nimm auf jeden Fall einen Elternteil als 1. Besitzer und dich als 2. Besitzer, aber sei dir bewusst, dass du die Division aus euren beiden Versicherungen zahlen musst. Es ist natürlich aber immer noch billiger, als wenn 200% auf dich alleine geschrieben werden.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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