Wart ihr aufgeregt bei der Schuluntersuchung der Kinder?

Die Schuluntersuchungen für das kommende Schuljahr waren zum Teil schon in manchen Bundesländern und in manchen werden sie wohl erst noch kommen. Ich kenne viele Mütter, die sich verrückt machen und mehr aufgeregt sind als die Kinder und ständig reden sie davon, dass sie Angst haben und nicht wissen, was denn die Untersuchung ergibt. Die Kinder sind zwar alle gut entwickelt, aber die Mütter machen sich dennoch verrückt und sind aufgeregt und rappelig. Dass sie das dann auch auf die Kinder übertragen, sehen sie in dem Moment nicht.

Ich habe mich gefreut, als ich mit meinen Kindern zu dieser Schuluntersuchung gegangen bin. Ich war nicht aufgeregt, weil ich auch wusste, dass ich nicht aufgeregt sein muss. Wenn die Untersuchung ergeben hätte, dass sie noch nicht schulreif sind, auch wenn sie das Alter erreicht haben, dann wären sie eben ein Jahr später in die Schule gekommen. Ich habe mich und die Kinder jedenfalls nicht verrückt gemacht.

Wart ihr aufgeregt, als ihr mit euren Kindern zur Schuluntersuchung musstet? Warum wart ihr aufgeregt und warum hattet ihr vielleicht sogar Angst davor?

Ich war bei der Schuluntersuchung meiner Kinder überhaupt nicht aufgeregt, weil ich wusste, dass die Kinder normal entwickelt waren. Wenn es anders gewesen wäre, hätten die Kindergärtnerinnen schon etwas gemerkt.

Es gab die ärztliche Untersuchung beim Schularzt und noch eine kurzes Gespräch in der Schule bei der Anmeldung. Die Untersuchung beim Schularzt war relativ ausführlich. Bei meinem ältesten Sohn ist erst da eine Skoliose (Rückgratverkrümmung) festgestellt worden, was mich sehr erschrocken hat. Der Kinderarzt hatte das bei den U-Untersuchungen nicht festgestellt! Ich bin dann zu einem Orthopäden, der Schuhe mit Absatz empfahl. Da mir das zu einschränkend vorkam, bin ich noch zu einem zweiten, der meinem Sohn zweimal die Woche Rückengymnastik verschrieb, und, um ganz sicher zu gehen, ging ich noch zu einem dritten, der sagte, dass ich in zehn Jahren nochmal kommen sollte, jetzt wäre es ein Grenzfall. Drei Orthopäden, drei Meinungen.

Daher war die Einschulungsuntersuchung aber sehr wichtig, weil sie eine orthopädische Fehlstellung aufdeckte, die der Kinderarzt nicht bemerkt hatte. Den Kinderarzt habe ich natürlich sofort gewechselt. Außerdem wurden dort unter anderem noch einmal die Augen und Ohren getestet.

Das Aufnahmegespräch war relativ kurz. Darauf hatten wir uns gefreut, weil es für meinen Sohn das erste Mal war, dass er die Schule von innen sah und auch viele Lehrer schon kennenlernte. Dort wurde er verschiedene Dinge gefragt, ich weiß aber nicht mehr was. Am Schluss bekam er einen Apfel und einen Sonnenblumenkern, den wir zu Hause einpflanzten. Meinem Sohn wurde gesagt, dass die Schule dann anfinge, wenn aus dem Kern eine Sonnenblume geworden sei, was auch so ungefähr stimmte. An diesem Tag war mein Sohn sehr stolz.