Wie viele Leute benötigt es bei einem Umzug?

vom 23.05.2012, 16:46 Uhr

Manche von uns ziehen mithilfe von Bekannten von Freunden um, wie man schon lesen konnte. Im Grunde könnte man denken, je mehr freiwillige Helfer es gibt, umso schneller geht ein solcher Umzug. Aber ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich dabei auch viel im Wege stehen kann und dass der Umzug gefühlt schon länger dauert. Sicherlich kommt es auch auf die Größe der Wohnungen an, die man hinterlässt beziehungsweise dann bezieht.

Aber mit wie vielen Leuten lässt sich ein Umzug denn am besten bewerkstelligen, ohne dass man sich selbst im Wege steht? Wie viele Leute benötigt Ihr am ehesten? Wie viele Leute sind schon zu viele Leute, die sich dann auf die Füße treten?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Wie skalierbar so was ist hängt ja in erster Linie davon ab, wie organisiert die ganze Geschichte von statten geht. Wenn es keinen Plan gibt, dann macht ein Umzug mit mehr als drei bis vier Personen einfach keinen Sinn, weil keiner weiß, was zu tun wäre. Dann muss ein Koordinator die Anweisungen an die Helfer immer direkt geben und die Arbeitspakete so schnüren, dass möglichst immer am Ende der Koordinator wieder vor Ort ist, um das nächste Arbeitspaket zu vergeben.

Hat man hingegen wirklich einen Ablaufplan, so kann auch ein privater Umzug mit unheimlich vielen Helfern organisiert werden, wenn auch nicht für alle Aktionen viele Helfer notwendig sind. So dürften viele Leute bei Arbeiten innerhalb der Wohnung eher stören. Geht es aber um den Transport von Kisten aus der Wohnung in den Umzugswagen und wieder aus dem Umzugswagen in die neue Wohnung, kann man durch das Bilden einer Kette auch viele Leute sinnvoll einsetzen - und der Umzug wird massiv beschleunigt. Wobei das jetzt nur ein Beispiel ist.

Viele vorbereitende Tätigkeiten kann man einfach nicht abgeben. Wenn man aber Helfer hat, die einem bei der (reinen) Umsetzung helfen, kann man durchaus auch 2-3 Leute pro Zimmer verteilen und diese dann nach Vorgabe die Kisten packen und beschriften lassen. Es geht eben nur darum, Tätigkeiten zu identifizieren, die auf und nach Anweisung gemacht werden können, ohne das ein "Fachwissen" (im Sinne von: wo kommt dann was in der neuen Wohnung hin) vorausgesetzt wird.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich benötige nur Umzugshelfer um wirklich die Sachen von A nach B zu transportieren. Ich verpacke alle Sachen vorher selbst, denn dann weiß ich einfach, dass ich es gemacht habe und kann später keinem anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Man hat dann selbst den Hut auf und kann alles selber sichern. Dann benötige ich nur wenige Leute zum Umzug. Meist reichen ein oder zwei Personen aus, denn so können die Kisten koordiniert ins Auto transportiert werden und auch zu zweit oder zu dritt lassen sich schwere Möbel transportieren.

Bei meinem letzten Umzug hatte ich mehr Leute, aber die haben sich nur im Weg gestanden und haben kaum nach gedacht. Dabei wurden auch einige Sachen nicht so pfleglich behandelt und das mag ich nicht so gern. Ich möchte wenige Helfer haben, auf die ich mich aber 100 prozentig verlassen kann und die sich nicht im Weg herum stehen.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es kommt immer darauf an, welche Unmengen an Möbeln, Kartons und so weiter anfallen. Wir haben letztens eine Wohnung zu acht Mann ausgeräumt. Drei Leute haben oben die Möbel auseinander geschraubt, der Rest hat geschleppt. Es kommt halt immer darauf an, was alles zu bewältigen ist, aber für eine Drei-Zimmer-Wohnung mehr als zehn Leute zu engagieren, halte ich schon für übertrieben.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Also erst einmal hängt es davon ab, wie viel Möbel du zum Transportieren hast. Darüber hinaus, spielt auch die Entfernung eine wichtige Rolle und zu guter Letzt auch, wie viele Personen so wieso zur Verfügung stehen. Ich selbst hatte vor 2 Jahren einen riesigen Umzug vor. Wir sind von einer Wohnung in eine Doppelhaushälfte umgezogen, aber die Entfernung war nicht wirklich weit. Die Entfernung betrug etwa 5km, also nicht wirklich weit. In unserer Familie, gibt es natürlich mein Vater, mein Bruder, meine Mutter und mich. Trotzdem haben wir diesen Umzug nicht allein bewerkstelligt. Der Arbeitskollege von meinem Vater hat uns mit einem Bulli ausgeholfen, damit es schneller geht.

Wir hatten natürlich eine Menge Sachen, sodass der Umzug insgesamt 3 Tage gedauert hat, wobei die Entfernung nicht sehr weit weg war. Jedoch hatte mein Bruder zu dieser Zeit auch schon einen Führerschein und meine Mutter auch, sodass wir ständig mit 3 Autos unterwegs waren. Dadurch ging der Umzug schneller, als eigentlich gedacht, wobei wir diesen innerhalb der Woche immer nach der Arbeit bzw. Schule ausgeführt haben. Das Einpacken ist dabei gar nicht so schwer, sondern das Schlimme ist der letztendliche Transport von den Kartons in die Zimmer, der Doppelhaushälfte. Das Auspacken und richtige Einräumen benötigt ebenfalls wieder eine lange Zeit, vor allem wenn man viele Sachen hat.

Was du dir vornehmen solltest ist, natürlich erst einmal einen größeren Wagen mieten oder bei Freunden fragen, ob diese nicht einen zur Verfügung haben. Ganz alleine einen Umzug zu meistern ist möglich, ist aber total langweilig und dauert somit auch viel länger. Schau immer, dass du noch 1-2 andere Personen dir greifst. Wenn du so wieso eine Familie besitzt, wo es auch noch Personen gibt, die helfen können, hat sich das Problem erledigt. Du solltest dir auch die Menge betrachten und danach die Personen richten. Aber normaler Weise ist man mit 3-4 Mann schon gut ausgerüstet und dann funktioniert der Umzug auch wirklich schnell!

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, dass man das nicht so pauschal sagen kann, weil es eben wirklich auf mehrere Faktoren ankommt. Wenn es um Umzug geht, denke ich auch eher um den Transport von Ort A nach Ort B und nicht an das Einpacken von Schachteln. Das habe ich alleine gemacht. Allerdings habe ich ordentlich Hilfe beim Transport benötigt. Ich habe in einer Großstadt in einem Wohnhaus mit 99 Stufen ohne Lift gewohnt. Ich hatte dort eine 100m2 Wohnung und bin zwei Bundesländer weiter in einen kleinen Ort gezogen, in eine Wohnung die etwa gleich groß ist.

Bei mir war es dann so, dass ich gerade bei der alten Wohnung geschaut habe, dass ich viele Helfer hatte. Ganz einfach, weil die drei Stöcke doch ordentlich an die Substanz gehen können und doch auch mehrere sperrige und schwere Stücke dabei waren. Außerdem wollte ich alles an einem Tag erledigen, vor allem weil ich für meinen Umzug zwei LKW's gemietet hatte. Generell war es dann so, dass in der neuen Wohnung aber nicht so viele Helfer waren, weil es da auch nicht so nötig war. Die neue Wohnung liegt nur im ersten Stock und somit war es hier weniger mühsam.

Generell bin ich jedoch sehr durchorganisiert. Obwohl gerade bei der alten Wohnung viele Helfer waren, stand sich eigentlich keiner im Weg. Zum Teil wurde eben auch eine Kette gebildet. Bei den größeren sperrigen Sachen natürlich nicht so, aber als es dann an die zahlreichen Umzugskartons ging, war die Kette sehr praktisch. So waren nie besonders viele in der Wohnung. Da habe in erster Linie ich organisiert, wer nun was nehmen soll. Ich habe da mein System gebraucht. Ich war also am oberen Teil der Kette, über die diversen Stockwerke waren dann weitere Helfer verteilt und jene, die dann auch mit dem LKW gefahren sind, habe ich gleich bei den LKWs gelassen, damit sie alles ordnungsgemäß einschlichten konnten. Die haben dann auch entschieden, was in welchen LKW kommt und was besser in den Anhänger kommt und so weiter.

Dank der vielen Helferleins hat alles prima geklappt. Unorganisiert sollte man aber gerade bei vielen Helferleins definitiv nicht sein. Sonst steht sich wirklich jeder im Weg herum und ich finde schon, dass es ein System dabei geben sollte. So halte ich es auch für sehr wichtig, dass es jemanden gibt, der mehr oder weniger angibt, was nun als nächstes transportiert werden soll. Das habe ich vorher auch mit jenen Helfern besprochen, die für das Schlichten im LKW verantwortlich waren. Also sie haben gesagt, was sie ganz hinten verstauen wollen und was am Schluss und so weiter.

Hat man nur eine kleine Wohnung, dann sind zahlreiche Helfer definitiv nicht von Vorteil. Es kommt meiner Meinung nach also wirklich immer auf die spezielle Situation drauf an. Meine Schwester ist zum Beispiel 500km weit weg gezogen und hatte nur eine kleine Wohnung. Bei ihr waren wir dann gar nicht so viele Helfer, weil es auch nicht nötig gewesen wäre. Wir hatten dort auch nur einen LKW, weil es sich für die größere Strecke sonst gar nicht so gelohnt hätte. Da waren auch nur die engsten Familienmitglieder, die dann auch mit zum neuen Ort gefahren sind. Die Freunde die beim alten Wohnort mitgeholfen haben, sind verständlicher Weise nicht alle mit gefahren. Dafür gab es dann beim neuen Wohnort andere Helfer, die beim Ausräumen geholfen haben.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich meine, dass es weniger von der Anzahl der helfenden Personen abhängt, ob man sich auf die Füße tritt und habe auch schon erlebt, dass das bei sehr wenigen Umzugshelfern ebenso passieren kann. Dies scheint lediglich ein organisatorisches Problem zu sein. Je besser ein Umzugsablauf geplant wird und je mehr derjenige, der eigentlich umzieht, dirigiert und Aufgaben verteilt, um so weniger kommt es dazu, dass nichts vorangeht, ist mir schon ein paarmal aufgefallen.

Meinen letzten Umzug, den ich erst kürzlich über die Bühne gebracht habe, habe ich mit zweieinhalb Umzugshelfern gemacht. Einer der drei konnte nur kurz vorbeikommen und hat beim Küchenabbau und dem Transport der Küchenmöbel auf den Anhänger geholfen, dann musste er wieder weg. Die anderen beiden haben beinahe den ganzen Tag geholfen und auch einiges geschafft, es wäre aber sicherlich schneller gegangen, wenn noch einer oder besser zwei weitere Helfer dabei gewesen wären, um mitanzupacken. Vor allem bei den schweren Möbelstücken scheint es mir immer wieder zu wenig, wenn es wirklich nur zwei Helfer sind, denn ich besitze einige schwere Möbelstücke. Die Helfer meiner Umzüge müssen also jeweils recht viele schwere Möbel tragen und sind dann auch nicht selten schon nach relativ kurzer Zeit k. o., sodass sich mir der Gedanke aufdrängt, dass sie eine kurze Pause machen könnten, wären noch zwei weitere Helfer dabei, die die nächste Trageaktion der schweren Möbel übernehmen würden.

Mein Umzug war der einer einzelnen Person mit dem Mobiliar für eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit einer Größe zwischen sechzig und siebzig Quadratmetern. Zwei Helfer waren zu wenig, wir sind nicht wirklich fertig geworden an einem Umzugstag. Die Entfernung zwischen meiner alten und meiner neuen Wohnung beträgt achtzehn Kilometer, es ist also nicht so, dass die Fahrten unglaublich viel Zeit gekostet hätten, sondern es waren tatsächlich zu wenig Helfer. Mit drei oder vier Personen wäre ich deutlich weiter gekommen und ich denke, dass das auch recht optimal sein dürfte. Wenn jeder weiß oder gesagt bekommt, was er zu tun hat und nicht ständig erneut fragen muss, sollte sich ein Umzug dann gut bewerkstelligen lassen, ohne einen Einzelnen zu sehr zu fordern oder alles zu sehr in die Länge zu ziehen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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