Fahren / Einparken mit großen Autos - schwieriger?

vom 22.05.2012, 18:29 Uhr

Ich habe ein eigenes Kraftfahrzeug. Dabei handelt es sich um einen kleinen Peugeot 207. Dabei handelt es sich meines Wissens um einen Kleinwagen. Nun bin ich eigentlich mit dem Auto sehr zufrieden. Dennoch wünschte ich mir sehr oft ein teures Auto. Ich finde solche Limousinen von BMW, Mercedes oder Audi sehr schick.

Diese sind allerdings immer um ein gutes Stück größer, als mein kleiner Flitzer. Nun habe ich meinen Führerschein bald zwei Jahre und immer noch tue ich mich beim Einparken sehr schwer. Wenn mir eine Lücke zu klein erscheint, was schnell passiert, dann fahre ich meistens einfach weiter und suche eine andere. So muss ich mir nicht so viel Aufwand beim Einparken machen. Ich habe immer wieder Angst etwas zu verkratzen oder so. Auch Rückwarts parke ich überhaupt nicht gerne ein und bin eigentlich schon zufrieden, wenn das Auto nicht vollkommen auf der Straße steht, wenn ihr versteht was ich meine. :lol:

Nun habe ich bisher noch nie einen solchen größeren Wagen, wie einen Mercedes oder so, gefahren und habe darum keinerlei Erfahrungen mit solch großen Autos. Bevor ich vielleicht mir in den Kopf setze mir ein solch großes Fahrzeug zuzulegen, wollte ich euch mal fragen, wie ihr den Unterschied beim Fahren und besonders beim Einparken von kleinen Autos zu größeren findet. Ist das wirklich viel schwieriger oder macht das für euch keinen Unterschied?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wir haben nun kein solches Modell von Mercedes oder Audi, wobei diese Autobauer ja auch verhältnismäßig kleine Autos anbieten. Wir fahren jedoch einen Kombi, der aber trotz seiner Größe einen relativ kleinen Wendekreis hat. Das Einparken ist mit dem Wagen auch kein großes Problem, man muss eben nur den richtigen Winkel erwischen und vielleicht ein wenig hin- und herrangieren.

Die Umgewöhnung von dem vorherigen kleineren Wagen, welcher so groß wie Dein Wagen in etwa sein dürfte, war aber recht schnell vorbei. Ganz ohne geht es nicht, aber mit der Zeit bekommt man da einfach ein Gefühl und wenn man eben erst einmal etwas weiter weg parkt und dafür dann etwas mehr zu laufen hat. Aber ich finde es nun mit dem Kombi nicht wirklich schwer, einen Parkplatz zu besetzen. Da stelle ich es mir doch mit den heutigen Geländewagen oder auch den Vans einfach schwieriger vor.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Wichtig ist dabei, dass du bei dem Auto einen guten Überblick hast. Denn wenn du dir sowieso schon sehr unsicher bist, solltest du darauf achtgeben, dass du vom Fahrersitz die Motorhaube und über die Spiegel den Rest soweit über schauen kannst, dass du selber sicher bist. Am besten bei der Probefahrt auf so etwas achten.

Ich fahre viele verschiedene Autos, von Bulli über Kleinwagen, zu Kombis und auch Limousinen. Ich bin aber grundsätzlich, trotzdem ich erst seit einem Jahr den Führerschein habe und beim Parken sehr sicher, aber ich achte trotzdem immer auf den großen Überblick.

Ich denke aber auch, da heutzutage alles mit -zig Kameras bestückt ist, ist es vielleicht einfach nur wichtig, dass man sich selber in einem größeren Fahrzeug wohlfühlt.

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» $unglasses » Beiträge: 92 » Talkpoints: 57,30 »



Wenn du vorher noch nie ein größeres Auto gefahren bist, ist das anfangs immer eine Umstellung, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Ich kann da nur von mir reden, denn ich habe schon größere Modelle gefahren. Selber fahre ich einen Golf, also ein Kleinwagen.

Beruflich musste ich dann allerdings schon mit größeren Autos fahren. Darunter war der VW Touareg und Crafter und der Amarok. Alles also sehr große Autos. Das Gefühl ist auf jeden Fall schon ein anderes. Man sitzt auch erst einmal viel höher, sodass man einen ganz anderen Blick auf die Straße und die Umgebung hat. Daher bin ich wirklich erst einmal vorsichtig gefahren. Das Gute bei den Modellen ist, dass sie eine Parkkontrolle haben, dass das Rangieren und auch Einparken erleichtert. Ohne diese Hilfe, hätte ich mich das nicht wirklich getraut. Ich musste beim Einparken auch mehrere Versuche ansetzen, bis es dann geklappt hat, da ich eben auch vorsichtig bin. Aber wenn man dann mehrmals mit diesen Fahrzeugen fährt, gewöhnt man sich daran, und weiß auch, wie man lenken muss, um in die Parklücke zu kommen.

Meine Eltern haben einen 5er BMW Kombi. Auch an den Wagen musste ich mich erst gewöhnen. Da ich auch manchmal mit dem Auto fahre, konnte ich üben. Und nun ist es kein Problem mehr für mich, mit dem Wagen einzuparken. Ein wenig Übung, das ist alles, und man kann sich auch an größere Wagen gewöhnen.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ist eben ein bisschen eine Umstellung aber sollte kein Problem darstellen. Ich denke wenn man mit einem Auto, egal wie groß gut ein parken kann, so kann man das mit jedem.

Habe auch erst seit drei Jahren den Führerschein und habe mir anfangs auch sehr schwer getan, das Auto in blöden Situationen ein zu parken. Arbeite nun seit zirka einem halben Jahr und muss jeden Tag mit dem Auto durch die Stadt, dabei muss ich natürlich auch oft genug eine passende Lücke finden. Diese Sache war anfangs zwar schwer, aber wenn man das nun oft genug macht, so ist das alles kein Problem mehr und geht quasi von selbst. Ich denke das wichtigste dabei ist, einfach die Ruhe zu bewahren, egal wie viele Autos hinter einem stehen, man darf sich dadurch einfach keinen Stress machen.

Solltest du nun zu einer Limousine von BMW, Audi oder gar Mercedes greifen, so hast du doch auch mit ziemlicher Sicherheit Parksensoren im Auto verbaut, welche dir diese ganze Sache auch noch etwas erleichtern würden. Wenn du das ein parken jedoch erstmals oft genug geübt hast, so werden diese Sensoren nahezu überflüssig sein.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Eine unbestimmte Umstellungszeit hättest Du auf jeden Fall, wenn Du zu einem größeren Auto wechseln würdest. Wie lange diese Umstellungszeit dauert, hängt vor allem von deinem Gefühl in dem größeren Auto ab.

Meiner Meinung nach ist es leichter, wenn man mit einem großen Auto einparken muss. Und dabei beziehe ich mich ausdrücklich nicht auf hochmoderne Autos mit unnötigen elektrischen Spielereien wie Kameras und Einparkhilfen. Wer in der Fahrschule ordentlich gelernt hat, sollte auch ohne diesen Schnickschnack fahren und einparken können.

Mein erstes Auto war ein Opel Kadett von 1983. Dieses Auto hatte eine gute Übersichtlichkeit und einen akzeptablen Wendekreis. Dadurch war es angenehm, wenn ich irgendwo einparken wollte. Lediglich nach hinten konnte ich das Ende nur abschätzen, den Rest konnte ich ganz gut sehen.

Danach folgte ein Ford Fiesta von 1991. Dieses Auto hatte einen Ähnlichen Wendekreis wie der Opel Kadett, war aber eine Nummer kleiner. Und zusätzlich konnte man nicht genau sehen, wo das Auto vorne endete. Durch die abfallende Motorhaube konnte ich das nur schätzen. Ebenfalls waren die Außenspiegel kleiner als beim Opel Kadett. Beides führte dazu, dass dieses kleinere Auto etwas schwieriger einzuparken war.

Mein drittes Auto konnte ich bislang am besten einparken, obwohl es über 5 Meter lang und 2 Meter breit war. Es handelte sich dabei um einen Chevrolet G20 Van. Das ist so ein Van, wie er in der TV-Serie Das A-Team verwendet wurde. Dieser Van hatte zwar einen sehr großen Wendekreis und durch die insgesamt hohe Position konnte man die beiden Heckscheiben kaum als Einparkhilfe nutzen, aber durch die Größe der beiden Außenspiegel konnte man ganz genau die hintere Stoßstange erkennen. Ein Zentimetergenaues einparken war dadurch problemlos möglich.

Seit einem halben Jahr fahre ich jetzt eine große amerikanische Limousine (Chevrolet Caprice) von 1993. Im Vergleich zum Van kann man mit diesem Auto schlechter einparken, im Vergleich zum Ford Fiesta geht es aber weiterhin besser.

Eine Bestätigung für dieses Phänomen bekomme ich auch immer wieder auf Supermarktparkplätzen. Die kleinen Autos stehen dort sehr oft vollkommen bescheuert und platzraubend, während große Autos deutlich besser eingeparkt wurden. Natürlich gibt es auch andere Fälle, aber der Schwerpunkt ist da eindeutig. Und da ich nicht glaube, dass Kleinwagenfahrer vermehrt rücksichtslose Parkplatzrowdies sind, gehe ich von einem generell schwierigeren Einparken von kleineren Autos aus.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich habe meinen Führerschein nun einige Zeit, aber bin noch kein wirklicher Profi. Ich brauche noch etwas Zeit, bis es wirklich perfekt läuft. Aber ich denke, dass dies mit der Übung kommt. Mein erstes Auto ist zumindest ein Opel Corsa D gewesen und ich muss sagen, dass ich eigentlich zu Beginn lieber ein Opel Corsa C gehabt hätte, weil dieser kleiner ist und mir das Einparken wohl einfacher gefallen wäre, aber letztendlich bin ich doch froh, dass ich mir das D-Modell gekauft habe.

In meiner Fahrschule hatte ich den Mazda 3 und war somit ein Recht großes Auto, sodass ich eigentlich ständig Angst hatte, damit einzuparken. Mein Fahrlehrer aber, hat mir ständig Tipps gegeben, wie ich stehen muss, sodass ich 100% reinpasse. Nachdem, wollte ich zwar noch immer lieber ein Kleineres Auto, habe mich aber dann für das D-Modell entschlossen. Darüber hinaus verfügen meine Eltern über einen Honda Accord, der natürlich riesiger ist. Ich persönlich denke aber, dass dies nur eine Gewöhnungssache ist und man nicht sagen kann, dass mit einem kleineren Auto das Einparken viel einfacher läuft. Natürlich kommt man mit kleineren Wagen schneller in engere Parklücken, aber aufpassen muss man letztendlich genau so viel, wie bei großen Wagen. Darüber hinaus geht es auch an, inwiefern das Auto zum rückwärts Einparken gemacht ist.

Der Honda Accord von meinen Eltern ist zwar riesig, hat aber die Einparksensoren und außerdem, kann man sehr gut hinten durch gucken, sodass ich es eigentlich sehr gut einparken konnte. Es hat zwar paar Korrekturen benötigt, aber es hat eigentlich geklappt. Letztendlich habe ich genau so geschwitzt, wie bei meinem Opel Corsa D. Das Problem beim Corsa D ist aber, dass man hinten sehr wenig sieht, da das Design nicht sehr gut bedacht wurde. Dennoch war es auch nur eine Zeit, bis ich letztendlich die Punkte gefunden habe, wie ich mein Auto perfekt einparken kann. Sobald man diese Punkte bei einem Auto gefunden hat, gibt es nie Probleme. Dabei spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob es ein kleines oder ein großes Auto ist.

Es geht ganz allein um die Winkelberechnung und die richtige Einparktechnik, sobald man diese hat, spielt es überhaupt keine Rolle, ob man ein großes oder kleines Auto besitzt. So bin ich zumindest der Meinung, wobei ich mein Führerschein noch nicht einmal mehr als 12 Monate besitze. ich spreche also eher aus "jungen Erfahrungen", denke aber, dass mir viele hierbei zustimmen würden.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich fahre nun im dritten Jahr einen Renault Mégane Kombi mit viereinhalb Metern Länge. Zunächst habe ich mir eine ähnliche Frage gestellt wie Du und mich dann dazu entschlossen, mir ein eigenes Bild von den Gegebenheiten zu machen, indem ich einfach mal eine Probefahrt mit diesem Auto organisiere, denn einfacher kann ich nicht herausfinden, ob ein solches Fahrzeug für mein Empfinden unübersichtlich ist oder nicht. Ich wusste außerdem aufgrund der verschiedenen Modelle, die ich zuvor gefahren bin, dass ich keine einheitliche Linie finden konnte, was die Unübersichtlichkeit oder eben die Überschaubarkeit eines Fahrzeugs angeht. Zwar habe ich feststellen können, dass mir eine große Heckscheibe wichtig ist und auch ein paar andere Dinge, die ein Auto für mein Empfinden schlecht einschätzbar machen, was seine Abmessungen angeht, sind mir aufgefallen, aber im Endeffekt kann man das alles wohl wirklich am besten einschätzen, wenn man eine Probefahrt macht.

Mein jetziges Auto ist trotz seiner Länge tatsächlich das übersichtlichste Fahrzeug, das ich je gefahren habe. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Monate, in denen ich oft von Freunden gehört habe, dass es sicherlich schwer ist, mit diesem Wagen in ein Parkhaus zu fahren, vor allem meine weiblichen Freunde haben derartige Einschätzungen abgegeben. Ich habe mich wirklich jedes Mal schwer damit getan, ihnen klar zu machen, dass das wohl kaum eine Frage der Länge des Fahrzeugs ist, sondern eben der anderen Gegebenheiten – der Säulen beispielsweise, die mich besonders dann stören, wenn sie breiter sind als üblich, der Fenstergrößen, aber eben auch wenn ich beispielsweise den Fahrersitz nicht in der Höhe verstellen kann, was bei meinen Kleinwagen grundsätzlich der Fall gewesen ist.

Es gab bisher erst einen einzigen Fall, der auch erst kürzlich aufgetreten ist, indem ich mein Fahrzeug beschädigt habe. Ich bin vor einigen Wochen umgezogen und habe nun eine Garage, die sich allerdings an einer denkbar unglücklichen Stelle befindet, in die ich nur durch das Ausfahren einer Neunzig-Grad-Kurve hineinkomme, oder eben, wenn ich entsprechend rangiere. Die Garage an sich ist dann auch noch sehr schmal, sodass ich kaum aus meinem Wagen aussteigen kann, wenn ich einmal in der Garage eingeparkt habe. Beim Ausparken muss ich dann wieder rangieren und so ist es mir vor einigen Tagen passiert, dass ich mit dem linken Kotflügel an der Stelle hängen geblieben bin, an der das Garagentor eingehängt ist. Ich hatte mich beim Ausparken zu sehr auf die rechte vordere Seite konzentriert und nicht bemerkt, dass es links schon reichlich eng war. Hätte ich mich sinnvoller konzentriert, nämlich auf das gesamte Fahrzeug, dann wäre mir das nicht passiert.

Diesen Vorfall schreibe ich nur bedingt der Länge meines Autos zu. Sicherlich würde das Einparken bedeutend einfacher vonstatten gehen, wenn mein Auto eineinhalb Meter kürzer wäre. Allerdings würde ich dennoch heftig rangieren müssen und ich würde die Garage auch mit einem kleineren Fahrzeug als viel zu eng und ungünstig gelegen betrachten. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich mit meinem jetzigen Auto tatsächlich bedeutend leichter tue, irgendwo ein- und auszuparken, eben, weil ich es als übersichtlich empfinde und alles mögliche einstellen kann, sodass mein Auto noch übersichtlicher für mich wird.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das ist alles eine Übungssache. Wenn Du heute schon "vernünftig" bist, bei einer Dir zu klein erscheinenden Parklücke für Deinen Peugeot eine andere Stelle zu suchen, ist das bei einem größeren Fahrzeug sicher auch eine gute Idee.

Große Autos sind aber nicht automatisch schwieriger einzuparken. Sicherlich braucht man mehr Platz, wenn der aber vorhanden ist, geht es mit etwas Übung genauso einfach (oder schwierig) wie mit einem kleineren Fahrzeug. Neuere Fahrzeuge der größeren Klassen haben ja auch oft Einparkhilfen, entweder in Form von Abstandswarnern, Rückfahrkameras oder gar Assistenten, die das Einparken komplett übernehmen.

Ich hatte früher größere Fahrzeuge, als jetzt. Mir kommt es so vor, als ob ich diese mit geschlossenen Augen in eine Parklücke fahren könnte, mit meinem jetzigen Kompaktklassemodell habe ich da durchaus öfter etwas mehr zu rangieren, als mit den großen Fahrzeugen. Auch die Limousine meiner Frau lässt sich besser einparken. Es kommt also immer auf das persönliche "Können" an und auf die Übersichtlichkeit eines Autos.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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