Am Geburtstag der Kinder an die Geburt denken?

Immer wenn der Geburtstag meiner Kinder näher rückt, denke ich an die Geburt zurück und wie die Geburt und die letzten Tage der Schwangerschaft verlaufen ist. Ich schaue auf die Uhr und denke mir, wann ich ins Krankenhaus gekommen bin und was dann mit mir gemacht wurde. Mein erstes Kind kam per Notkaiserschnitt und irgenwie erlebe ich an diesem Geburtstag immer wieder diese Geburt. Denn ich habe bis zu den Presswehen alles mitgemacht. Nur wollte mein Sohn nicht auf normalem Wege kommen.

Bei meiner Tochter ist es das Gleiche. Jedes Jahr um den Geburtstag herum denke ich an die letzten Tage vor dem geplanten Kaiserschnitt, wie ich gehofft habe, dass ich vielleicht doch normal das Kind bekommen kann. Ich denke auch daran, wie es mir nach der Geburt ging und wie ich meine Kinder das erste mal gesehen habe.

Geht es euch auch so, dass ihr am Geburtstag eurer Kinder ein wenig melancholisch werdet und an die Zeit der Geburt und der Schwangerschaft zurückdenkt? Bei mir ist es schon 25 und 23 Jahre her, dass ich meine Kinder bekommen habe und in der Zeit der Geburtstage ist es, als wenn es erst gestern gewesen wäre.

Ich habe zwar erst 2 Geburtstag von meinem Zwerg erlebt, aber ich bin da so wie du. Bei mir fängt es am eigentlichen ET an und zieht sich dann die 13 Tage durch bis zu seinem Geburtstag. Da es für mich in der Zeit auch nicht leicht war, denke ich sehr oft in dem Zeitraum an die Schwangerschaft zurück. Das Lustige ist ja auch, das ich auch noch genau weiß, wann was wo wie passiert ist. Wann ich wo zur Untersuchung musste, wann ich ins Krankenhaus musste und all die Sachen. Ich denke das ist aber auch ganz normal, dass man als Mutter in diesem Moment daran denkt, denn es ist ja doch ein so wunderschönes Erlebnis was man nicht einfach vergisst und auch nicht vergessen sollte. Ich denke jedenfalls immer sehr gern an die Zeit zurück, auch oft genug wenn mein Kind nicht Geburtstag hat.

Ein so einschneidendes Erlebnis wird gerade an dem Geburtstag der Kinder wieder voll ins Gedächtnis gerufen. Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern. Ich denke im Jahr selten daran, meistens nur, wenn ich eine schwangere Frau sehe oder der Geburtstag ansteht. Ich denke, wenn meine Kinder irgendwann 50 Jahre alt sind, weiß ich immer noch ganz genau, wie es war. Das ist einer der glücklichen Momente, der nie vergessen wird und immer da bleibt.

Ich glaube das ist etwas ganz normales, ich muss an den Geburtstagen meiner Kinder auch immer wieder erneut an ihre Geburt zurückdenken und werde dann recht sentimental und vergieße durchaus auch die ein oder andere Träne. Eine Geburt ist doch auch immer ein wirklich einschneidendes und weltbewegendes Erlebnis, warum also nicht einmal auch daran erinnern? Schließlich ist das ja nicht "nur" der Geburtstag des eigenen Kindes, sondern immer ein bisschen auch besonderer Tag für einen selbst. Schließlich hat man, in welcher Form auch immer, etwas ganz Besonderes "geleistet", nämlich einem Kind das Leben geschenkt. Ich erinnere mich auch nach all den Jahren jedenfalls immer wieder gerne an diesen Moment, indem mein Kind zum ersten Mal wirklich greifbar für mich war.

An den ersten Schrei, das erste Kuscheln und das wirklich atemberaubende Gefühl mein Baby zum ersten Mal in meinem Arm halten zu können. Das ist meiner Meinung nach der Moment, in dem sich die Bindung zum eigenen Kind auf unsichtbare Weise enorm festigt, ich empfinde es also als durchaus normal diese Zeit nochmal zu durchleben. Und solch ein Geburtstag ruft einem die letzten spannenden Stunden und Minuten eben nochmal enorm ins Gedächtnis, wird einem doch schlagartig bewusst, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist.

Ich habe bisher drei Geburtstage mit meinem Sohn gefeiert und natürlich denke ich an diesem besonderen Tag immer wieder an die Geburt zurück. Ich lag ja lange in den Wehen. Sie fingen einen Tag vorher um 23 Uhr an und am nächsten Tag kam er dann gegen halb neun abends auf die Welt. Wenn ich an seinem Geburtstag morgens aufstehe, denke ich immer daran, wie ich meine Mutter angerufen habe und sie uns dann ins Krankenhaus gefahren hat, weil unser Auto damals kaputt war. In Gedanken gehe ich dann die ganzen Stunden erneut durch. Ich denke auch, dass das ganz normal ist. Meine Mutter erzählt mir heute noch an meinem Geburtstag, wie ich auf die Welt gekommen bin, und das ist nun schon fast dreißig Jahre her!

Sentimental werde ich dann eigentlich nicht und ich muss dann auch nicht wirklich weinen. Trotzdem schaue ich den ganzen Tag auf die Uhr und erinnere mich zurück. Wenn ich meinen Sohn dann anschaue, dann wird mir erst so wirklich bewusst, wie wundervoll ist eigentlich ist, Mama zu sein und wie schnell eigentlich auch die Zeit vergeht. Ich nehme mir auch heute noch oft die Babyalben meines Sohnes hervor und blättere darin. An seinem Geburtstag sind die Erinnerungen dann aber noch intensiver da. Natürlich kann ich mich noch sehr gut an alle Einzelheiten erinnern, weil es auch noch nicht wahnsinnig lange her ist. Ich denke aber, dass man so einen Tag nie vergessen wird - auch nicht nach 30 Jahren. Es ist dann wirklich so, als wäre mein Sohn erst gestern auf die Welt gekommen und bei meiner Mutter ist das genauso, wenn sie an meine Geburt zurückdenkt.

Mir geht es nicht nur am Geburtstag so. Ich denke sehr oft an die etwas schwierige Geburt zurück und erinnere mich gerne daran, wie ich meine Tochter das erste Mal gesehen habe. Auch an ihrem Geburtstag sind die Gedanken daran natürlich verstärkt und ich rede dann auch oft mit meinem Mann über die Geburt und wie wir Beide die Geburt erlebt haben. Es sind einfach schöne Erinnerungen, die man inzwischen an den Tag der Geburt hat.