Traut ihr den Internetprovidern?
Wenn man mal Nachrichten schaut, die sich auf das Internet ein bisschen spezialisiert haben, hört man immer wieder das Wort Datenschutz. Immer wieder heißt es, dass unsere Daten auf Facebook oder von Google an irgendwelche Firmen verkauft werden. Das, womit man momentan im Internet viel Geld machen kann, sind also definitiv Daten. Mit solchen Daten können Firmen den einzelnen Menschen sehr personalisiert Werbung anzeigen lassen oder sogar zuschicken.
Nun haben nicht nur die solche Internetseiten viele Daten über ihre Benutzer. Wenn ich mal überlege, wer am meisten Daten von mir hat, dann müsste das eigentlich nicht Google oder Facebook sein. Mein Internetprovider speichert doch jeden Besuch einer Internetseite und weiß daher eigentlich viel mehr über mich als Google oder sonst irgendjemand.
Abgesehen davon, dass Internetprovider viele Daten von den Kunden haben, haben sie auch so viel mehr Möglichkeiten mit den Kunden. Sie haben neben der IP-Adresse und vielleicht dem Namen noch gleich die korrekte Telefonnummer und Anschrift.
Die meisten Kunden solcher Internetprovider nutzen wahrscheinlich den mitgelieferten Router um in das Internet zu gehen. Erst vor einigen Wochen habe ich gelesen, dass ein Router von der Telekom glaube ich eine Sicherheitslücke hatte, über die Angreifer in das hauseigene Netzwerk eindringen konnten. Scheinbar hat es sehr lange gedauert, bis diese Lücke behoben wurde.
Bisher habe ich mir eigentlich nie Gedanken über meinen Provider gemacht. Solange er schnell und zuverlässig war, war ich ebenfalls zufrieden. Aber reicht das denn wirklich aus? Sollte man hier denn nicht auch auf der Hut sein und die einzelnen Provider vielleicht genauer unter die Lupe nehmen? Ist bisher schon einmal so etwas ans passiert, dass ein Internetprovider seine Kunden vielleicht absichtlich ausspioniert oder kann man diesen eigentlich blind Vertrauen? Was meint ihr dazu? Habt ihr blindes Vertrauen zu eurem Provider?
Genau der Begriff aus dem Titel meiner Antwort ist das einzige Problem das ich auf Dauer sehe. Glücklicherweise sind wir bisher um dieses Thema herum gekommen. Das Internetprovider zwar Daten speichern ist normal, diese auszuwerten ist denen allerdings nicht möglich, und auch gar nicht erlaubt. Einzig bei einer aktiven Strafverfolgung kann sowas angeordnet werden.
Anderenfalls müsste es auf meiner Arbeit auch ziemlich leise sein, nicht nur das wir dann keine Musik auf der Arbeit hätten, wir hätten aus wesentlich weniger Kollegen Wenn du verstehst wie ich das meine.
Ich denke was die Datenspeicherung und auch die Auswertung, und Nutzung dieser Daten angeht ist Facebook der einzige Konzern der wirklich extrem viele Daten hat. Google wird die Speicherung und Nutzung seiner erhobenen Daten natürlich auch weiterhin vorantreiben, allerdings nicht im Umfang wie Facebook, die sogar speichern welche Daten du gepostet hast, sondern auch von welchen du wolltest das sie nicht mehr öffentlich sind.
Facebook ist hierbei neben Apple einer der größten heimlichen Datendealer, und ich denke das ein Facebook Account wesentlich gefährlicher ist als ein "normaler Internetaccount" bei irgendeinem Provider. Allerdings habe ich vor allem vor einem bei den Providern Angst, Unfähigkeit. Manche Provider stellen immer wieder unter Beweis das sie eigentlich zu überhaupt nichts in der Lage sind, außer zu lügen, zu quatschen und zu verdienen.
Du vergisst hierbei einen ganz wichtigen Unterschied. Facebook und Google haben ihren Hauptsitz jeweils in den USA und ob diese die Daten weiterverkaufen ist auch nicht zu hundert Prozent belegt. Dass Google personalisierte Werbeeinblendungen schaltet kommt daher, dass Google einen permanenten Cookie installiert und dieser deine Suchanfragen und Web-Aktivitäten speichert. Dies ist auch ohne einsehen der Daten möglich, da sie ein eigenens Ad-Sense-System haben, welches das automatisiert tut.
Nun zurück nach Deutschland. Die Provider speichern gar nicht jeden Seitenaufruf deiner IP-Adresse. Quasi ist das möglich, allerdings illegal ohne richterlichen Beschluss. In Deutschland herrscht auch ein viel härteres Datenschutzgesetz, als in den USA.
Die Sicherheitslücke im Telekom-Router ist natürlich ein schwerwiegender Fehler und eventuell auch gefährlich. Je nach dem, welche Daten man auf den Computern Zuhause so speichert. Dennoch ist es professionellen "Hackern" ein leichtes in ein System einzubrechen, da kein System unknackbar ist.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass Provider keine Daten verkaufen; vor allem die ganz großen nicht. Die wirtschaftliche Lage, der große Konkurrenzkampf und nicht zu letzt der Druck von oben haben den Kundenservice und die Leistungen der einzelnen Firmen in den letzten Jahren immens gesteigert. Niemand kann es sich mehr leisten auf Kunden zu verzichten und sollte so ein Verkauf mal ans Tageslicht gelangen, könnte das eine ganze Firma ruinieren.
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